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  • Se.Her
    Benutzer
    • 26.02.2020
    • 98

    Ich vermute, dass es sehr stark von der Branche oder dem einzelnen Unternehmen oder Betrieb abhängt, ob höhere Preise akzeptiert werden, oder nicht. Und wie groß der Konkurrenzdruck ist.

    Davon sind meiner Meinung nach auch Lebensmittel nicht ausgenommen. Wenn ein Schokoladenhersteller seine Preise erhöht, ein anderer aber nicht, hat der erste möglicherweise eher einen Nachteil davon. Es sei denn, die Kunden kaufen aus Überzeugung und stehen tatsächlich hinter der Marke oder dem Hersteller. Und wenn eine Lebensmittel-Discounterkette die Preise erhöht, eine anderer aber nicht, wird es möglicherweise genauso sein. Und wenn sich die Hersteller oder Discounterketten absprechen, machen sie sich strafbar. (Zumindest wenn es auffliegt.)

    Wenn dagegen jemand in seiner Stammkneipe / seinem Stammcafé / seinem Stammrestaurant sitzt und ihm jetzt etwas mehr berechnet wird, wird das auf mehr Akzeptanz stoßen. Genauso natürlich auch beim Theaterticket oder dem Urlaubsziel, zu dem man sowieso gerne fahren will.

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    • mkummer
      Erfahrener Benutzer
      • 05.01.2008
      • 2299

      Immer vorausgesetzt man kann es sich überhaupt leisten. Nachdem bei vielen Freiberuflern und Künstler massenhaft Einnahmen wegbröckeln, ist es mit einer möglichen Akzeptanz nicht so weit her. Der Freistaat Bayern hat sich jetzt durchgerungen, die Förderung der Künstler auch unabhängig von der Künstlerkasse anzuleiern. Da erhält man dann, wenn man nicht irgendwelche anderen Verdienste hat, 3x 1000.- EUR. Wenn man keine anderen Verdienste hat, wird man mindestens im Grossraum München davon nicht einmal Miete und Krankenversicherung zahlen können. Sind die 3000.- weg, wenn man sie tatsächlich erhalten hat - längere Wartezeiten sind angesichts der überraschend einlaufenden vielen Anträge bereits angekündigt - sind sie weg.
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      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10241

        Heute wieder ein kompletter Lockdown.

        Firmen zu, Geschäfte zu, Schulen zu.

        Kinos geschlossen, Theater zugesperrt, Tanzen verboten, Feiern untersagt.

        Auch Demos sind verboten.

        Als Begründung wird auf einen der zahlreichen orientalischen Provinzgötter hingewiesen, derer es laut Wikipedia eine schier unüberschaubare Anzahl zu geben scheint. Allein die weiblichen Gottheiten sind in vierstelliger Anzahl vertreten.

        Man hört ja in diesen Tagen viel davon, dass nicht die Erlaubnis zu begründen wäre, sondern das Verbot. Dabei gibt es objektive Kriterien: Ein Verbot muss einem klar definierten Zweck dienen und auch in der Lage sein, dieses zu erreichen. Zudem muss plausibel sein, dass das Ziel nicht ebenso auf andere Weise erreicht werden kann. Und das Verbot darf nicht umfangreicher sein als unbedingt erforderlich.

        Ich verstehe nicht, wie der heutige "Himmelfahrts-Lockdown" diesen Kriterien entsprechen könnte. Es scheint mir offensichtlich zu sein, dass jene, die dieser Legende gerne gedenken möchten, es ohne Einschränkung tun können, ohne gleichzeitig alle anderen einzuschränken. Wir sind ein freies und freundliches Land, aber das sollte bitte für alle gelten.

        Wir sind aufgrund des Corona-Lockdowns (und der Demos dagegen) schlauer geworden, wann solche Einschränkungen verhältnismäßig sind, und wann nicht. Vielleicht wäre das eine Gelegenheit, mittelalterliche Gesetze daraufhin zu prüfen, ob sie noch verhältnismäßig sind und einer kritischen Prüfung standhalten.

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        • woreich
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2008
          • 1054

          Es kommen die ersten Meldungen herein, dass die Klopapierumsätze drastisch eingebrochen seien. Nun erwarte ich die ersten Forderungen der Branche nach einem umfassenden Rettungsschirm.
          Wo bezieht eigentlich die Lufthansa dieses systemrelevante Produkt und wie groß ist der Einfluss derselben auf diese Industrie?
          Gibt es eigentlich Kleinfertigungsanlagen dafür? So eine Art Klopapierdrucker mit Treibern für iOS?

          @Jörn
          Männliche und weibliche Gottheiten - Bigotterie!

          No lockdown here - im Gegenteil, die mundgeschützte Warteschlange vor Bürgers liebster Eisdiele zog sich quer durch die Altstadt. Die gleichfalls italienisch beheimatete nächststräßliche Konkurrenz (ebenfalls sehr schmackhaft) antwortete mit Schlangenbau in Gegenrichtung. So trafen sich Freunde und Familien zwanglos so quasi im Vorbeiwarten und tauschten Kinder, Tratsch und Trödel. Auf der anderen Seite demonstrierte eine Minderheit ohne Mundschutz - heutiges Thema - deutsches Eis für alle! (Leider hatte der Supermarkt feiertäglich gedownlocked und so gab es einen schmerzhaften Engpass an nationalem Vogeleis).

          Die Digitalbonusförderungs-Lotterie (Wortspiel - siehe oben im Text ) konzentriert sich coronabegründet geschätzt auf wenige Sekunden bis das Junikontingent homeofficeonline abgegriffen sein wird.

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          • Jörn
            Administrator
            • 05.01.2008
            • 10241

            Interessante Entwicklung in Frankfurt: Nachdem wir längere Zeit um die 7 Neuinfektionen pro Tag hatten (als Durchschnitt der jeweils letzten Woche), ist es plötzlich auf das Dreifache gesprungen. Es pendelt sich jetzt wohl um die 20 ein.

            Was das wohl gewesen sein mag? Wenn die Daten ca. zwei Wochen verzögert sind, könnte es mit den Lockerungen oder mit einem schönen Wochenende zusammenhängen. Der Anstieg ist schon bemerkenswert.
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            • mkummer
              Erfahrener Benutzer
              • 05.01.2008
              • 2299

              Die nächsten 2 Wochen werden nmM hochinteressant - jetzt werden die Lockerungsfolgen in nackten Zahlen sichtbar. Mal schauen, wie stark die Tendenz nach oben geht.

              Ich war heute mittag zum ersten Mal seit Anfang März wieder zum Mittagessen in einem Lokal - im Freien mit grosszügigem Abstand. Ausser mir kamen noch einige kleine Gruppen. Nachdem auf der Terrasse reichlich Platz ist, fühlte es sich eigentlich ganz normal an.
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              • mkummer
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 2299

                Was ist denn da bei euch in Frankfurt los: CoVid-Infektionen nach einem Gottesdienst? In Kreis Leer hat es eine Ansteckungswelle nach einem Gasthausbesuch gegeben. Es sieht wohl so aus, dass das länger verbleiben in geschlossenen Räumen das Risiko massiv erhöht. Ich erwarte ein starkes Ansteigen der Infektionen durch die Lockerungen was das betrifft. Persönlich werde ich weiter Vorsicht walten lassen - Essen nur im Lokal im Freien oder besser noch Take Away. Kontakte beschränken und mal schauen, wohin die Reise geht.
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                • Jörn
                  Administrator
                  • 05.01.2008
                  • 10241

                  Ja, das war wohl eine baptistische Gemeinschaft, die in ihren Räumen irgendwas feierten und dabei die Regeln nicht einhielten. Erstaunlich, wie schnell sich das Virus dann ausbreitet. Die Leute dort haben sich vermutlich alle angesteckt. Wahnsinn.

                  Falls jemand mit dem Begriff nichts anfangen kann, Baptisten sind eine evangelische christliche Konfession, die man ehesten mit den vielen amerikanischen Freikirchen vergleichen kann, in dem Sinne, dass es keinen starren Vorschriften für den Gottesdienst gibt. Das kontrastiert z.B. mit der katholischen Liturgie, bei der die Kirchenbesucher es gewohnt sind, sich an starre Vorschriften zu halten. Weil es in Deutschland nur eine kleine Gruppe ist, dürften zudem die Räumlichkeiten nicht so feudal sein wie z.B. bei den katholischen Kirchen. Da ist es vielleicht nicht so einfach, Abstand zu halten.



                  Ich habe an "Christi Himmelfahrt" den katholischen TV-Gottesdienst in der ARD verfolgt und fand die Einhaltung der Abstandsregeln dort vorbildlich umgesetzt. Das empfand ich als sehr positiv und respektabel. (Allerdings, die Predigt, die das Corona-Thema mit der Himmelfahrt zu verbinden suchte, war ganz besonders töricht.)

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                  • Se.Her
                    Benutzer
                    • 26.02.2020
                    • 98

                    Ich war gestern zum Hochzeitstag mit meiner Familie wieder beim Italiener bei der Deutschen Oper Berlin (immer sehr lecker ... das Essen, nicht der Italiener oder die Oper). Es war sehr traurig zu sehen, wie leer es war. Die Bewirtung (ein kompetentes und sehr nettes Ehepaar aus Italien) war wahnsinnig um uns bemüht und hat versucht, uns alles recht zu machen.
                    Wenn mal jemand kam, um etwas zum mitnehmen zu bestellen, gab's umsonst Espresso für die Wartezeit und es wurde viel Bitte und Danke gesagt.
                    Ich habe extra viel bestellt, um den Umsatz noch etwas zu steigern.

                    Man konnte richtig greifbar spüren, mit welchen Problemen klassische Restaurants im Moment zu kämpfen haben.

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                    • mkummer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.01.2008
                      • 2299

                      Ja, Kultur und Gastronomie gehören zusammen - leider sind sie gegenwärtig zwei. Bereiche, die heftig leiden. Im Gegensatz zu anderen Dingen kann man Versäumtes nicht später nachholen. Für jedes ausgefallenes Konzert wird es nicht nächstes Jahr zwei geben und was ich heute nicht im Lokal gegessen habe, kann ich morgen auch nicht vervielfachen. Ich fürchte, in beiden Bereichen werden viele auf der Strecke bleiben.
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                      • Jörn
                        Administrator
                        • 05.01.2008
                        • 10241

                        Anscheinend fährt die Bild-Zeitung schon länger eine Schmutzkampagne gegen die bekannten deutschen Virologen; jüngst ganz besonders gegen Herrn Drosten.

                        Mir ist das natürlich nicht aufgefallen, da ich die Bild-Zeitung nicht lese. Aber was man derzeit in den journalistischen Medien darüber liest, ist betrüblich. Offenbar sollen bestimmte Wissenschaftler gezielt in den Schmutz gezogen werden. Natürlich ist auch auf Twitter die übliche Schlägerei im Gange. (Ein weiterer Grund für mich, Twitter zu ignorieren.)

                        Der BildBlog hat wie üblich eine gute Aufarbeitung der bisherigen Schmutzkampagne. Beeindruckend, was da mittlerweile aufgefahren wird.

                        Das fehlt uns noch. Dass Zeitungen mit millionenfacher Auflage sich einen Spaß daraus machen, noch mehr Spaltung und Zweitracht in die Gesellschaft zu bringen, obwohl wir jetzt alle einen kühlen Kopf bewahren und zusammenhalten sollten. Was sind das nur für Leute... *kopfschüttel*

                        Im Falle der Bild-Zeitung kommt noch die Wahnvorstellung hinzu, man könne und müsse sich in eine wissenschaftliche Debatte einmischen. Ich habe ja volles Verständnis dafür, wenn die Bild-Zeitung vom Dschungelcamp berichtet. Aber was ist in diese ungebildeten Leute gefahren, sich in die Welt der Wissenschaft zu begeben? Ausgerechnet?

                        Ich sag's ja immer, dumme Leute wissen nicht, dass sie dumm sind.

                        Es hat nicht nur etwas mit Dummheit zu tun, sondern mit Niedertracht. Da sind Wissenschaftler auf drängendes Bitten der Öffentlichkeit so nett, uns einen Einblick in den fortlaufenden Erkenntnisprozess zu geben, und auch noch dem hundertsten Journalisten ein Interview ins Mikro zu sprechen. Und zum Dank werden sie dann an jedem Kiosk an den Pranger gestellt.

                        Ich kann nur hoffen, dass sich eine breite Öffentlichkeit gegen diese Art von Schmierenjournalismus empört.

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                        • mkummer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.01.2008
                          • 2299

                          Das wirklich schlimme ist, dass die Bildzeitungsleute nicht dumm sind - hinter dem ganzen steckt ein solides Kalkül und die „Meldungen“ werden im Zweifel selber fabriziert. Dahinter steckt eine unsagbare Menschenverachtung kombiniert mit grenzenlosem Zynismus. Funktionieren tut das Ganze wie die PR von Trump. Wie bei vielen Fake-Meldungen im Internet geht es in erster Linie um Klicks oder bei einer Zeitung um Auflage. Je mehr Zoff gemacht wird, desto mehr wird geglaubt und damit verkauft. Mit den Ängsten der Bevölkerungsmajorität zu „spielen“ funktioniert bei Politikern, Populisten und den Print- und anderen Medien. Für diese Gruppen sind Krisenzeiten Hochsaison. Richtig laufen tut diese Maschine aber erst seit der allgemeinen Zugänglichkeit des Internets. Unter diesem Gesichtspunkt müsste man eine neue Fassung von „1984“ schreiben. Was mittlerweile entstanden ist, ist subtiler, aber auch viel gefährlicher. Und wie bei Corona stehen wir hier erst am Anfang. Endzeitszenario.
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                          • Jörn
                            Administrator
                            • 05.01.2008
                            • 10241

                            Mist, wie kriegen wir jetzt die Stimmung wieder nach oben?

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                            • mkummer
                              Erfahrener Benutzer
                              • 05.01.2008
                              • 2299

                              Dafür gibt es bei diesem Thema wenig Anlass. Zudem könnte man noch erwähnen, dass das Primärproblem der Menschheit, der Klimawandel, völlig aus dem Fokus gerät. Von verschiedenen Meteorologen liest man, dass heuer die Anzeichen auf einen weiteren Jahrhundert-Sommer mit Rekordtemperaturen deuten.
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                              • woreich
                                Erfahrener Benutzer
                                • 05.01.2008
                                • 1054

                                Also Stimmung rauf!
                                1. Ich lese die Bildzeitung nicht - ficht mich also nicht an.
                                2. Alles Wichtige zu den Schutzmaßnahmen wurde bereits gesagt.
                                3. Die Hitze kann kommen, denn ich spanne den Sonnenschirm auf, setze mich auf meinen bequemen Gartenstuhl, strecke die Füße in ein max. 1,5 m großes Plantschbecken und genieße neben einem guten Buch eine oder auch zwei oder auch drei...Margheritas. Die helfen im Zweifelsfall auch gegen Fußpilz.

                                Ist es nicht schön, wenn der eigene Horizont nicht zuuuuu weit reicht *lol*?

                                Don´t panik!

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