Alle (ALLE!) Daten in der iCloud - machbar?

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  • nightsurfer
    Erfahrener Benutzer
    • 24.07.2008
    • 822

    Alle (ALLE!) Daten in der iCloud - machbar?

    Moin!

    Mein jetziger iMac hat ein 3 TB Fusion Drive. Da ich in absehbarer Zeit einen neuen anschaffen werde, beschäftigt mich der Gedanke, weniger Speicher zu kaufen und alle Daten in die iCloud zu laden. Vielleicht könnt ihr ja mal mit Hinweisen rumwerfen. Was sollte man vermeiden, was unbedingt tun, geht das überhaupt usw. usf.
    Wie sähe es z.B. mit Datensicherung aus? Time Machine ist dann raus, oder kann sie auch die iCloud sichern? Braucht's überhaupt noch eine Backup - Platte; die Daten können doch von Apples Servern nicht verschwinden?
    Wie ist das mit der iTunes Mediathek und der Fotos - Library? Kann man aus der Cloud heraus benutzen oder müßen die lokal bleiben?
    Fragen über Fragen, und dabei hab ich an vieles bestimmt noch gar nicht gedacht. Die Cloud kann man ja mal eben wieder abwählen, aber mit zu wenig Platz auf dem iMac müßte man Jahre leben, deshalb hab ich da etwas Sorge, eine falsche Entscheidung zu treffen.

    Grüße aus Berlin
    iMac 27" Early 2019 / iPhone 13 Pro Max / watch s4 / iPad Air 4. Gen / MacBook Air Mid 2012 / MacBook 2007
  • gerbro
    Erfahrener Benutzer
    • 01.02.2010
    • 250

    #2
    Ein Einwurf zum Thema Backup: Sicherlich sichert Apple, dass dort nicht durch einen Serverabsturz eine Datei verschwindet. Wenn du aber aus Versehen etwas löscht oder überschreibst, ist dir damit nicht geholfen (auch wenn das je nach Anwendung von Apple im iCloud.com-Interface teilweise auch schon enthalten ist).

    Fotos kannst du ja einstellen, dass der Mac-Speicher optimiert wird. Wonach das dann aber wie bestimmt wird, gute Frage. Ein Teil ist denke ich immer offline (schau mal in den Foto-Einstellungen).

    Ein Zwischending könnte ein NAS sein, für größere Datenmengen als Archiv..

    iTunes dürfte m.E. relativ unkompliziert online funktionieren.

    Ich komme von einem Macbook Pro und werde mir wohl einen iMac mit 500 GB SSD kaufen. Weniger traue ich mich nicht, alles darüber wandert auf die Synology, die ich auch online backup-e. Mit den 500 komme ich dann locker klar. Darunter wäre mir einfach zu riskant, mich zu ärgern.

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    • QWallyTy
      Erfahrener Benutzer
      • 05.01.2008
      • 18069

      #3
      Moin,

      ich sehe da diverse Probleme:

      Geschwindigkeit
      Ein Backup z. B. von einer USB 2 Platte oder einem NAS ist eine eher lahme Sache (wenn man mal gesehen hat wie fix das mit USB 3 gehen kann). Wiederherstellung eines Online Backups - selbst wenn du Glas mit 1 GBit liegen hast - dürfte noch ein ganzes Stück langsamer sein.

      Allways On
      OK vermutlich selten aber kannst du immer schnelle Verbindung ins Netz garantieren? Vermutlich genau grad wenn du eine ganz wichtige Datei brauchst kommst du nicht an die passende Wolke.

      Eigene Filme und Musik
      Das sind hier viele viele GB (inkl. meiner DVD Sammlung die schon in großen Teilen auf dem NAS liegt). Das in die Wolke zu laden würde Monate dauern und wäre bei aktuell knapp 7 TB auch gar nicht so einfach einen passenden, bezahlbaren Anbieter zu finden.

      Lokaler Speicherplatz ist scheiss biliig
      Selbst SSDs mit USB 3 Geschwindigkeit bekommt man mittlerweile hinterher geworfen - 3,5" drehende Platten (fürs NAS sind noch mal eine ganze Ecke billiger).

      Sicher habe auch ich diverse Wolkenspeicher (iCloud, DropBox, OneDrive, GoogleFotos, …) das sind für mich aber alles Komfortfunktionen (von überall drauf zugreifen) oder Offsite Backups. Es gibt hier vermutlich keine Datei die nicht auch irgendwo lokal rumfliegen würde.
      QWallyTy
      Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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      • nightsurfer
        Erfahrener Benutzer
        • 24.07.2008
        • 822

        #4
        Hmmm...
        iMac 27" Early 2019 / iPhone 13 Pro Max / watch s4 / iPad Air 4. Gen / MacBook Air Mid 2012 / MacBook 2007

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        • Jörn
          Administrator
          • 05.01.2008
          • 10239

          #5
          Interessante Debatte. Hier meine Notizen dazu:

          - Niemand wird durch die iCloud gezwungen, die Time Capsule wegzuwerfen. Lokale Backups, in welcher Form auch immer, bleiben weiterhin möglich. Auch Online-Backups durch Dienstleister (z.B. Backblaze) bleiben möglich. Niemand hindert Dich daran, Dir eine billige USB-Platte zu besorgen und einen Haufen alten Krempel zu sichern oder auszulagern.

          - Niemand wird durch die iCloud gezwungen, auf lokale Dateien zu verzichten. Tatsächlich arbeitet man ausschließlich mit lokalen Dateien. Dieser werden aber mit der iCloud synchronisiert und ggfs. dorthin ausgelagert, wenn man sie länger nicht benutzt.

          - Niemand wird durch die iCloud gezwungen, nach einem Totalschaden Millionen von Dateien aus der Wolke zu laden und wochenlang darauf zu warten. Stattdessen kann man sofort weiterarbeiten, weil man ja i.d.R. nur ein paar Dateien aktuell benötigt, und die stehen sofort zur Verfügung; der Rest folgt später im Hintergrund. Für einige Datei-Typen (iWork) brauchst Du sogar nur einen Browser (auch auf einem Windows-PC), und kannst von dort erstmal weiterarbeiten -- funktioniert übrigens auch mit Word- und Excel-Dateien.

          Kommentar

          • Jörn
            Administrator
            • 05.01.2008
            • 10239

            #6
            woreich, bitte eröffne bei Interesse einen eigenen Thread zum Thema „Datenverarbeitungsvertrag“, hier geht es um andere Fragestellungen, die im ersten Posting beschrieben wurden. Danke!

            Kommentar

            • siberia21
              Erfahrener Benutzer
              • 02.07.2008
              • 2505

              #7
              Darf ich dazu etwas einwerfen:

              Ich gebe dir mal ein Beispiel aus der Praxis.

              Ein Kunde von mir ging mit all seinen Daten in die Cloud.

              Nahtlos alles liegt dort, es gibt keine lokale Daten.

              Soweit so gut.

              Diverse Problem traten dabei auf:

              - Pfadlänge
              - Länge von Dateinamen
              - Begrenzung von Maximalen kleinen Dateien

              Das war lösbar aber komplex.

              So:

              Das lösbar...

              Backup macht ein qnap aus der Cloud.

              Aber jetzt kam das:

              Telecom Anschluss! Geschäftsanschluss! 8 Stunden entstörzeit!

              Aber es ist eine Regionalstörung damit gilt keine Entstörzeit mehr..

              Nun was will ich damit sagen:

              Sie hatten 1 Monat lang nur eine instabile Verbindung.

              Ergebnis:

              Die Firma war nicht mehr arbeitsfähig.

              Stell dir das mal bitte vor was das für dich heißen würde! Deine Dateien wären für dich nicht mehr zugreifbar außer du hast ein Lte Backup was oft an dem Datenvolumen stark gegen null reduziert!

              Denke bitte also ganz genau darüber nach!
              Genug Apple Zeugs über viele Jahre

              Kommentar

              • Jörn
                Administrator
                • 05.01.2008
                • 10239

                #8
                War diese "Cloud" auch die "iCloud" von Apple? War die Firma tatsächlich auf der Apple-Plattform oder auf der Windows-Plattform? Mir scheint, hier hat irgendeine Firma tatsächlich alle Dateien auf einen Windows-Server eines Cloud-Anbeiters geschoben -- aber das ist eben nicht das, was die iCloud macht. Die iCloud synchronisiert lokale Daten.

                Wenn ich keine Internet-Verbindung habe, kann ich mit meinen iCloud-Dateien ganz normal arbeiten, da diese ja auch lokal gespeichert werden. Jedenfalls jene Dateien, die man derzeit/aktuell benutzt.

                Außerdem: Wenn man wirklich eine Datei benötigt, die man aufgrund einer DSL-Störung nicht laden kann, dann reicht ein Klick aus, und man verbindet den Mac kurz mit dem iPhone und benutzt das Mobilfunknetz. Fall erledigt.

                Selbst für größere Datenmengen über Mobilfunknetz gibt es inzwischen Angebote wie die "DayFlat" der Telekom, die pro Tag 5 Euro bei unbegrenzter Datenmenge kostet, und das ist dann das Worst-Case-Szenario, wenn tatsächlich die DSL-Verbindung ausfallen sollte und man ausgerechnet eine ausgelagerte Datei benötigen sollte oder man hastig einen ganzen Schwung an Daten runterladen will, damit man danach wieder lokal arbeiten kann.

                Falls die DSL-Verbindung tatsächlich über einen ganzen Monat instabil sein sollte, dann hat man doch trotzdem irgendwann die benötigten Dateien geladen, und ab diesem Zeitpunkt ist die Verbindung sowieso egal, weil man mit lokalen Daten arbeitet. Dass man tatsächlich einen ganzen Monat lang in Agonie verharrt, klingt mir irgendwie sehr nach Windows...

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                • QWallyTy
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.01.2008
                  • 18069

                  #9
                  es geht noch worst caseiger.

                  - DSL Probleme
                  - EDGE Hölle

                  Leider ist die EDGE Hölle gar nicht so sellten wie man glauben mag. Problem: bei der LTE Aufrüstung vieler Basisstationen wird 3G abgeklemmt egal ob LTE pberhaupt die gleiche Abdeckung wie 3G hat oder nicht (slebst leider schon rein gelaufen )

                  Drum käme ich auch nicht auf die Idee wirklich wichtige Daten nur in der Wolke liegen zu haben.

                  Noch mal ein kurzes OT zu iCloud und GKs. Dürfen Unternehmen die überhaupt nutzen (Datenschutz, …) Es scheint zwar iCloud Enterprise zu geben wenn man google glauben darf aber wirklich gehört / gelesen habe ich davon noch nichts.
                  QWallyTy
                  Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

                  Kommentar

                  • cordcam
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.04.2010
                    • 3061

                    #10
                    Ich habe alle meine Dokumente in der Cloud. Weil ich meine Dokumente eben unterwegs am iPad nutzen möchte.

                    Bisher noch nie Probleme gehabt. Time Machine habe ich inzwischen deaktiviert.

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                    • nightsurfer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.07.2008
                      • 822

                      #11
                      Nicht meine Idee

                      @Jörn: Du hast natürlich in jeder Beziehung Recht, meine Idee ist aber eine andere: Ich kaufe meinen Mac nicht mit großer Fusion Drive (3TB), sondern mit kleiner SSD (256 GB).
                      Ich wollte meinen Kram also nicht lokal haben plus in der iCloud (iCloud, nichts anderes!) sondern in der Cloud und fertig.
                      Von der Differenz zwischen kleiner SSD und großer Fusion Drive plus
                      TimeMachine - HDD plus zusätzliche Backup - HDD (man weiß ja nie), die idealerweise auch noch ausser Haus gelagert werden müßte kann man 2 TB iCloud eine Weile finanzieren
                      iMac 27" Early 2019 / iPhone 13 Pro Max / watch s4 / iPad Air 4. Gen / MacBook Air Mid 2012 / MacBook 2007

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                      • Jörn
                        Administrator
                        • 05.01.2008
                        • 10239

                        #12
                        Dann hättest Du ein Client-Server-System: Nichts auf dem Client, alles auf dem Server.

                        Jedoch würdest Du dann die Vorteile Deines neuen, teuren Macs gar nicht nutzen. Dein neuer, teurer Mac hat nämlich 256 GB superschnellen SSD-Speicher, und genau deswegen war er überhaupt so teuer. Dieser SSD-Speicher wäre dann leer, bis auf das Betriebssystem.

                        Gleichzeitig wäre Dein neuer, teurer Mac so lahm wie es die jeweilige Online-Verbindung zuließe. Auch bei optimalen Bedingungen wäre das sehr viel langsamer als selbst die langsamste Festplatte. Dein neuer Mac wäre womöglich langsamer als Dein alter Mac.

                        Das iCloud-System versucht, diese Nachteile zu vermeiden. Vorhandener SSD-Speicher wird so gut es geht ausgenutzt/gefüllt. Dadurch wird alles viel schneller und angenehmer. Wenn eine Datei nicht lokal vorhanden ist, und nur dann, wird sie vom Server geladen, und ggfs. eine selten benötigte Datei von der SSD gelöscht. Es wird versucht, Deine oft benötigten Dateien turbo-schnell zur Verfügung zu stellen (weil lokal), während Deine selten benötigten Dateien in der iCloud schlummern.

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                        • nightsurfer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.07.2008
                          • 822

                          #13
                          OK ok. Alle Daten auf dem Mac zu haben heißt dann aber in meinem Fall, ich bräuchte ein 3 TB Fusion Drive. Die angebotenen SSD sind zu klein und neben dem Mac noch Festplatten als Datengrab rumstehen haben ist nicht schön.
                          iMac 27" Early 2019 / iPhone 13 Pro Max / watch s4 / iPad Air 4. Gen / MacBook Air Mid 2012 / MacBook 2007

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                          • Jörn
                            Administrator
                            • 05.01.2008
                            • 10239

                            #14
                            Das verwirrt mich. Du wolltest doch eine Möglichkeit haben, die Daten eben NICHT auf einer internen SSD zu haben, weil Dein nächster Mac nur eine kleine SSD haben würde. Aber natürlich nutzt die iCloud den vorhandenen SSD-Speicher. Wenn Du z.B. 256 GB hast, dann würde die iCloud versuchen, immer die aktuellen Dateien (jene, die Du gerade benutzt) bis zu einer Menge von ca. 200 GB auf Deinem Mac vorrätig zu haben. Der Rest wartet auf Apples Servern, bis Du die Daten benötigst.

                            Das System wäre dann wie folgt:

                            1. Datenmenge auf 2 TB reduzieren. Das "dritte TeraByte" passt nicht in die iCloud, weil es dort maximal 2 TB gibt. Du würdest diese "dritte TeraByte" also sonstwo speichern. Entweder auf einer Festplatte oder bei einem anderen Online-Speicher, etwa von Amazon, Google, Microsoft oder Backblaze.

                            2. Die verbleibenden 2 TB schiebst Du in die iCloud.

                            3. Dein neuer Mac mit kleiner SSD holt sich von diesen 2 TB automatisch die häufig benötigten Dateien und speichert sie lokal, damit Dein neuer Mac mit voller Geschwindigkeit arbeiten kann. Weniger oft benötigte Dateien holst Du Dir aus der iCloud, wenn Du sie eben benötigst. Dieser Vorgang ist weitgehend automatisiert, d.h. das System lagert die Dateien ein und aus, wie sie gerade benötigt werden. Auf Deinem Mac mit 256 GB erscheinen dennoch alle (!) Dateien (also die vollen 2 TB), jedoch sind nur 200 GB "echte" Dateien, und der Rest sind Platzhalter. Du wirst also immer alle Dateien "sehen", genauso wie jetzt bei Deinem iMac.

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                            • nightsurfer
                              Erfahrener Benutzer
                              • 24.07.2008
                              • 822

                              #15
                              Nun wird ja doch ein Schuh daraus. Alle Daten in der Cloud, Fertig. Was ich oft nutze landet auf dem Rechner, sofern Platz ist; darum kümmert sich aber Gottes eigene Firma , nicht ich.
                              Zu langsam: zu Hause flutscht das Netz ganz gut. Unterwegs komm ich ja an lokal gespeicherte Daten eh nicht ran, da macht ja ein evtl. lahmes Netz auch nichts. Wobei das mit Telekom meist gut geht.
                              An Daten hab ich etwa 1,1 TB. 3 TB auf dem Mac nähme ich nur, um noch Reserven zu haben und man ja auf HDD etwa 20 % frei lassen sollte. Die 2 TB iCloud kann man ja wohl zu 100% belegen. Es gäbe also in absehbarer Zeit noch nichts auszulagern. Und auf dem Schreibtisch stünde nur der Mac, perfekt! Das letzte USB - Gerät, die Backup - HDD, könnte in Rente. Gedruckt wird per WLAN, Lautsprecher funktionieren sehr gut per BT. Sauber!
                              Zuletzt geändert von nightsurfer; 07.09.2018, 19:53. Grund: Rechtschreibfehlerkorrektur
                              iMac 27" Early 2019 / iPhone 13 Pro Max / watch s4 / iPad Air 4. Gen / MacBook Air Mid 2012 / MacBook 2007

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