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  • cordcam
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2010
    • 3061

    Impfstoff Rezept leaken!

    Kommentar

    • cordcam
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2010
      • 3061

      Der Sachverhalt wird wohl stimmen. Aber RT als Quelle ist mehr als peinlich.

      Kommentar

      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10242

        Den Aufruf zum "Impfstoff leaken" kann ich verstehen. Aber warum versucht man es nicht erstmal mit rechtsstaatlichen Mitteln?

        Zunächst könnte man versuchen, den Patent-Inhabern ihre Patente abzukaufen.

        Oder man könnte ihnen ihre Patente lassen, sie aber verpflichten, Lizenzen an andere zu vergeben. Solche Verpflichtungen sind Standard bei sog. "essentiellen Patenten", beispielsweise beim Mobilfunk, wo jede Firma das Recht haben soll, nach gleichen und fairen Konditionen diese Patente nutzen zu können. Ansonsten könnte Apple kein iPhone bauen.

        Ich sehe zwar einerseits den dringenden Bedarf. Andererseits finde ich es seltsam, wenn man gerade jene in den Arsch tritt, die uns einen Ausweg eröffnet haben. Viele Firmen (und ihre Geldgeber!) haben hohe Risiken auf sich genommen, um ins Rennen um einen Impfstoff einzusteigen. Warum sollte man ihnen jetzt ihre Früchte stehlen? Die nächste Pandemie kommt bestimmt.

        Ich würde erstmal versuchen, sich gütlich zu einigen.

        Kommentar

        • cordcam
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2010
          • 3061

          Das hat man mit Pfizer schon mal versucht. Das Ergebnis ist in afrikanischen Ländern bezüglich HIV zu sehen.

          Kommentar

          • Jörn
            Administrator
            • 05.01.2008
            • 10242

            In Sachsen-Anhalt blieb über drei Viertel (!) des Impfstoffs von AstraZeneca ungenutzt. Weniger als ein Viertel der Impfdosen konnten verwendet werden. Von rund 37.000 gelieferten Dosen wurden bisher erst 8.800 verimpft. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Magdeburg.

            Der Grund dafür soll darin liegen, dass die Bürger diesen speziellen Impfstoff nicht gut genug finden und daher nicht zum Impftermin erscheinen.

            Ein anderer Grund ist, dass bei den Studien, die zur Zulassung durchgeführt wurden, nur wenige Menschen über 65 teilgenommen haben, weswegen der Impfstoff in Deutschland nicht für ältere Menschen zugelassen wurde. (Andere Länder, in denen diese Begrenzung nicht gilt, berichten aber von keinerlei Auffälligkeiten bei älteren Menschen.) Da aber derzeit vor allem ältere Menschen geimpft werden, ergibt sich ein Dilemma.

            ----

            Das ist ja wieder mal großartig. Die meisten Länder auf der Welt haben überhaupt keinen Impfstoff. Wir haben ihn, wenden ihn aber nicht an, weil wir etwas zu mäkeln haben. Er ist uns nämlich nicht gut genug.

            Nach meiner Ansicht ist das die nächste Schlappe, die uns durch Facebook & Co. eingebrockt wird, nämlich die Flüsterpost von Laien, die einander zuflüstern, der Wirkstoff wäre nicht gut.

            Das ist einfach ein statistisches Missverständnis. Schwere Krankheitsverläufe werden auch von AstraZeneca vollständig unterdrückt; leichte Verläufe können unter Umständen etwas häufiger auftreten als bei BioNTech, aber die Studien, anhand derer es verglichen wird, sind genau in diesem Punkt schwer zu vergleichen. Tatsache ist, dass der Wirkstoff den Aufenthalt auf einer Intensivstation (oder gar den Tod) sehr sicher verhindern kann. An diesem entscheidenden Punkt erreichen beide Wirkstoffe das gleiche Ergebnis.

            Die Leute glauben, eine Wirksamkeit von 70% bedeute, dass bei 100 Geimpften stets 30 dabei sein werden, die keinen Schutz haben. Und dass also 30 von ihnen an Corona erkranken und eventuell sterben werden. Aber das ist nicht der Fall. Sondern die Viruslast wird gesenkt, weil das Immunsystem den Virus bekämpft, aber das gelingt nie zu 100%. Eine gewisse Viruslast bleibt vorhanden. Die Frage ist, ob sie unterhalb der Schwelle gedrückt wird, ab der man schwer erkrankt. Das ist der Fall.

            70% bedeutet nicht, dass es bei 30% nicht wirkt, sondern dass alle eine Reduzierung der Viruslast von 70% bekommen, und das ist sehr gut. Grippe-Impfungen sind bei weitem nicht so effektiv.

            Ich wünschte, ich könnte eine der übrig gebliebenen Impfdosen bekommen. Im Moment habe ich nämlich 0%, und das ist scheiße.

            Ich stehe vermutlich ganz hinten in der Warteschlange, aber mein Leben ist genauso viel wert wie das Leben derjenigen, die vor mir in der Schlange stehen. Da stehe ich nun und warte, aber da vorne geht's einfach nicht vorwärts, weil herumgemäkelt und herumgezickt wird.
            Zuletzt geändert von Jörn; 24.02.2021, 21:17.

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            • Jörn
              Administrator
              • 05.01.2008
              • 10242

              Das Bundesgesundheitsministerium sagt, es seien nur 15 Prozent der verfügbaren Dosen verimpft worden. Dabei muss man berücksichtigen, dass für den BioNTech-Impfstoff eine zweite Dosis oft zurückgehalten wird, damit sie später sicher zur Verfügung steht.

              Aber 15 Prozent?

              Kommentar

              • Jörn
                Administrator
                • 05.01.2008
                • 10242

                Daten des Bundesgesundheitsministeriums zufolge gibt es vor allem beim Mittel des Herstellers AstraZeneca einen Stau.

                Demnach wurden inzwischen mehr als 1,4 Millionen Dosen an die Länder geliefert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden bis zum 23. Februar jedoch nur 239.000 Dosen gespritzt.

                Dabei ist das Bild in den Bundesländern unterschiedlich: In Sachsen liegen demnach noch knapp 95 Prozent auf Halde, in Baden-Württemberg und Hessen knapp 94 Prozent, in Hamburg dagegen nur 66 Prozent.

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                • Kurare
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.01.2008
                  • 4657

                  Ich würde momentan sogar nach Sachsen fahren, wenn ich dafür geimpft werden würde.

                  Die nächsten größeren Impfstoffchargen kommen, wie ich heute morgen in DLF gehört habe, angeblich Anfang April.

                  Nach meiner Impfung werde ich auf all meinen Socialmedia-Kanälen mitteilen, dass ich seitdem wunderschöne glatte Haut bekommen habe, sich mein Übergewicht aufgelöst hat, ich nun 5 Sprachen fließend sprechen und achtstellige Wurzeln im Kopf ziehen kann, mein Geschlechtsorgan 30% gewachsen ist, meine Stimme mich in den Pop-Olymp jeder Dieter-Bohlen-Show katapultieren wird und mein Aussehen jeden und alles beim Bachelor alt aussehen lassen wird.

                  Zwei Monate später wird ganz Deutschland geimpft sein

                  Kommentar

                  • Kurare
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.01.2008
                    • 4657

                    Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
                    Dabei ist das Bild in den Bundesländern unterschiedlich: In Sachsen liegen demnach noch knapp 95 Prozent auf Halde, in Baden-Württemberg und Hessen knapp 94 Prozent, in Hamburg dagegen nur 66 Prozent.
                    Das verstehe ich überhaupt nicht.... was liegt da auf Halde?! Ich bekomme hier in Freiburg nicht mal einen Termin zum Impfen. Selbst dann nicht, wenn ich zu Gruppe 1 gehöre. Innerhalb dieser Gruppe 1 wird derzeit ebenalls priorisiert. Wenn ich als Alter 41 eingebe, gibt es keinen Termin. Gebe ich ein Alter von zum Beispiel 70 ein, dann bekomme ich einen Termin geboten.

                    Wenn es demnach ausreichend Impfstoff haben sollte, wäre eine solche Priorisierung ja nicht notwendig.

                    Ich verstehe auch nicht, worauf die in Sachsen warten? Wenn sich für Gruppe 1 niemand mehr meldet, macht man einfach Gruppe 2 auf und lässt diese aufrücken und so weiter.

                    Kommentar

                    • Jörn
                      Administrator
                      • 05.01.2008
                      • 10242

                      Offenbar ist eine solche Flexibilität auch vorgesehen, aber ich vermute, dass man im Moment einfach noch zögert. Es hat wohl auch niemand damit gerechnet, dass drei Viertel der Termine einfach ungebucht bleiben oder die Leute nicht erscheinen.

                      Hier ist ein Artikel, der die Wirksamkeit der verschiedenen Impfstoffe erklärt:
                      Nur 60 Prozent wirksam? Viele halten den AstraZeneca-Impfstoff für minderwertig. Lesen Sie hier noch einmal, warum unterschätzt wird, wie gut auch diese Impfung schützt.


                      Übrigens wird niemand daran gehindert, zuerst "irgendeinen" Impfstoff zu nehmen, und später noch einen "gewünschten" Impfstoff zusätzlich zu nehmen. Wie lange die Wirkung anhält, ist ohnehin unklar. Ich gehe davon aus, dass man sich immer wieder impfen lassen muss, also ist auch ziemlich egal, mit welchem Wirkstoff man anfängt.

                      Kommentar

                      • Jörn
                        Administrator
                        • 05.01.2008
                        • 10242

                        Ich bin auch froh, dass ich kein Politiker bin.

                        Da wird Jens Spahn die Hölle heiß gemacht, es wäre nicht genügend Impfstoff da, und nicht schnell genug.

                        Und dann ist der Impfstoff da und die Leute gehen einfach nicht hin.

                        Wenn ich Jens Spahn wäre, würde ich den Leuten mal ein schönes

                        --Zensiert--

                        servieren. Aber, wie gesagt, ich eigne mich auch nicht als Politiker.

                        Zuletzt geändert von Jörn; 25.02.2021, 00:08.

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                        • Kurare
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.01.2008
                          • 4657

                          Vielen Dank für den Artikel aus der Zeit! Sehr aufschlussreich. So etwas müsste mit kurzen Worten in der BILD-Zeitung stehen, aber die titelt heute:

                          „Engländer buchen uns Mallorca weg!“

                          Kommentar

                          • Fanagusin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.02.2018
                            • 169

                            das der Impfstoff nicht genutzt wird empfinde ich als Verschwendung

                            was ich aber in meiner stadt schlimm finde ist das Verhalten des impfpersonal,
                            geimpft wurden mein Vater : Fragen: Verträglichkeit mit Insulin und Blutgerinungsmittel des Impfstoffes Antwort: Fragen sie ihren Hausarzt!

                            Mutter: Krebspatentien, Epilepsie Diabetikerin!!! Frage: Darf sie überhaupt geimpft werden? Antwort: Solange sie keine anderen Medikamente nimmt sei das kein Problem.

                            Bruder (31): Diabetiker wurde nicht geimpft da vom Impfpersonal Wechselwirkung befürchtet werden.

                            Meine Freundin (40): Rheuma Paentin Div Fragen Antwort: Keine da die Möglichkeit zur Stellung vom personal unterbunden wurde und sie nimmt mehr Medikamente als meine Mutter.

                            gerade meinen Bruder versteh ich nicht, warum er nicht er ist noch der herzlose in der liste.

                            ich selbst komm erst in Gruppe drei und werde wohl auf Grund der berichte darüber nachdenken das ganze mal aufzuzeichnen da die mündlichen berichte der geimpften Beziehungsweise nicht geimpften extrem schlimm waren. Und ja ich habe mit um ehrenamtliche Hilfe bei den Impfungen beworben wurde aber abgelehnt.

                            Kommentar

                            • Jörn
                              Administrator
                              • 05.01.2008
                              • 10242

                              @Fana:

                              Ich verstehe nicht den Zusammenhang von Diabetes und der Wirkung des Impfstoffes.

                              Ich verstehe aber, dass für spezifische (also nicht allgemeine) medizinische Fragen der Arzt zuständig ist, und nicht irgendwer im Impfzentrum. Impfzentrum ist schnelle Massenabfertigung, keine tiefere medizinische Beratung.

                              Kommentar

                              • Fanagusin
                                Erfahrener Benutzer
                                • 24.02.2018
                                • 169

                                @Jörn

                                ja für eine tiefer medizinische Beratung soll auch ein Arzt da sein, was aber im falle meiner Freundin möglich gewesen wäre, aber laut ihrer aussage der vorher auszufüllende Zettel vom Personal so ausgefüllt worden als wenn sie keine Fragen hätte.

                                Und trotz mehrfacher hinweise das sie fragen hat wurde keine beantwortet!

                                Erst im Nachhinein bei anrufen und mails beim Hausarzt, Der Reumaliga, Frauenarzt und Krankenkasse haben wir erfahren das der Impfstoff von Astracenika für Rheumapatenten nicht empfohlen wird, da je nach dem welches Medikament eingenommen wird die Impfung nix bringt!!!
                                welch ein gluck das sie genau diesen bekommen hat

                                Edit:
                                zu erwähnender auch das auch die Ärzte selber fragen nicht beantworten können und auf das örtliche Impfzentrum verweisen.
                                im schlimmsten fall bringt die Impfung bei ihr nix und der Kinder wünsch von klappt dann auch nicht.
                                (bei

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