Liebe Mac-TVler,
ich nutze Mountain Lion seit Release und finde es insgesamt sehr stabil für eine 1.0 Version. Die neuen Funktionen habe ich schon fest in meinen Ablauf integriert und möchte nicht mehr zu Lion zurück.
Da ich der iCloud generell nicht abgeneigt bin, dachte ich mir, dass ich da einfach mal einen Test wage. Ich habe auf meinem Mac generell nicht so viele Dokumente und das meiste sind PDF-Dateien. Da Documents in the Cloud ja in Programmen denkt, habe ich also die Vorschau auserkoren, um meine Dokumente zu verwalten. Die kann nämlich nicht nur PDFs lesen, sondern auch Bilder. Also sehr praktisch.
Öffnet man Vorschau, kommt sofort der "Öffnen-Dialog". Dort habe ich also einfach nach und nach meine Dokumente abgelegt. Natürlich fällt dort gleich das erste, jedoch bei mir bereits bekannte Übel auf: Es gibt nur eine einfache Ordnerhierarchie. Unterordner kann man also vergessen. Deshalb habe ich zum Beispiel für die Berufsschule mehrere einzelne Ordner angelegt, obwohl das vorher alles in einem großen Ordner mit Unterordnern war. Nun ja, aber das ist anscheinend Apples Weg, also habe ich mich da eben einfach mal untergeordnet.
Das Hochladen in die iCloud verlief auch ohne weitere Probleme.
Bevor ich jetzt auf die Vorschau-App eingehe, hier mal ein kleiner Vergleich der Pages-Apps für den Mac und iOS. Hier seht ihr zwei Bilder, wie unschön der Dateiname angezeigt wird. Auf dem Mac ist die Anzeige komischerweise nur auf eine Zeile beschränkt. Auf den iOS-Geräten (zumindest auf dem iPhone) werden aber zwei Zeilen verwendet. Dazu ein Vergleich:
Pages für Mac
Pages für iOS
Wie man sehen kann, wird bei iOS der volle Name angezeigt. Auch ein größer ziehen des Mac-Fensters bringt nichts, da der Abstand der Dokumente zueinander immer gleich bleibt.
Aber das ist im Grunde nur ein kleines Problemchen, wenn man sich das nächste anschaut. Wie man auf dem vorigen Bild schon erkennen konnte, werden die Pages-Dokumente, die ich mit dem Mac erstellt habe auf iOS nicht korrekt angezeigt. Es wird keine Live-Vorschau des Dokuments angezeigt, sondern ein Pages-Icon. Öffnet man nun ein Dokument, wird man mit dieser unschönen Fehlermeldung bombardiert:
Ich bin natürlich erstmal auf Nummer sicher gegangen und habe eine Kopie geöffnet. Dann wird das Dokument kopiert und auf dem iOS-Gerät geöffnet. Dinge, die inkompatibel sind, werden dann einfach anders angezeigt (wenn das Dokument sehr komplex ist). Das ist echt nicht schön. Wenigstens ist aber diese Version mit dem Mac kompatibel. Aber nur auf den ersten Blick. Öffnet man das Dokument auf dem Mac und schließt es wieder, speichert der Mac es wieder im Mac-Format und das Spiel beginnt auf dem iOS-Gerät von neuem.
So kann doch wirklich keine Kompatibilität aussehen. Was hat sich jetzt genau geändert zu vorher? Okay, vorher musste ich auf iCloud.com gehen und dort die Dokumente manuell hochladen. Jetzt kann ich das bequem in Pages direkt machen. Aber kompatibel zueinander ist es trotzdem noch nicht. Da hat Apple einfach Mist gebaut. Sechs, setzen!
Im Grunde bin ich hier aber auch erst am Anfang meines Berichts. Es geht noch weiter!
Ich verwalte meine Schulhefte für die Berufsschule alle auf dem iPad. Dazu habe ich mit Pages die Deckblätter für die einzelnen Hefte entworfen. Das exportiere ich dann als PDF und alle weiteren Zettel oder Dokumente werden eingescannt und dann immer in das bestehende PDF eingefügt. Das klappt ja mit Vorschau hervorragend. Nun komme ich zum nächsten Problem. Wenn ich das Deckblatt mit Pages auf dem Mac erstelle und es als PDF exportiere, wähle ich natürlich für das Experiment als Speicherort die iCloud aus. Dumm ist nur, dass mir das PDF in Pages nichts bringt, da Pages PDFs sowieso nicht öffnen kann. Warum sehe ich beim Speichern-Dialog nicht alle meine iCloud-Orte und Ordner? So könnte ich es doch gleich in der Vorschau speichern. Aber nein, diese Auswahl habe ich nicht. Und somit habe ich nur ein ausgegrautes PDF, das in der Pages-App liegt und nichts tun kann:
Klicke ich auf iCloud, kommt nur diese Auswahl. Wie gesagt, keine weiteren iCloud-Ordner anderer Apps.
So sieht es dann im Document-Chooser aus:
Wie gesagt, ich kann mit dem Dokument nichts anfangen. Ich kann es nicht öffnen, ich kann es nicht über den Share-Button versenden, einfach gar nichts.
Wie bekomme ich es nun in die Vorschau-App? Das ist eine sehr gute Frage. Nach langem Rumgespiele, habe ich sowohl den Pages-Öffnen-Dialog als auch den Vorschau-Öffnen-Dialog nebeneinander offen gehabt. Per Drag-und-Drop lässt sich das PDF nun in die Vorschau-App bewegen. Aber ist das wirklich Apple like?
Es fehlt mir wie gesagt einfach die Möglichkeit, beim Speichern alle iCloud-Apps aufgelistet zu sehen und dann eins auswählen zu können. Oder aber, sie implementieren einfach einen Button, der "Öffnen mit..." heißt. Und dann sind dort die verschiedenen Programme, an die ich das Dokument quasi senden bzw. verschieben kann. Auch für andere Szenarien wäre so ein Button essenziell. Ich habe mich zum Beispiel gefragt, wie es ist, wenn ich mit Pixelmator, das ja auch seit dem neusten Update Documents in the Cloud Unterstützung hat, ein Bild öffnen möchte, das ich in einem Ordner in der Vorschau-App gespeichert habe. Das ist einfach nicht möglich. Es fehlt eine Art Finder-App für die iCloud. Die darf ja ruhig abgeschottet vom lokalen Finder sein. Aber ich muss doch die Möglichkeit haben, dass alle Programme auf alle Dateien anderer Programme zugreifen können. Ich habe mit Pixelmator einfach keine Möglichkeit, ein Bild aus der Vorschau zu öffnen und zu verwenden. Ich müsste jetzt auch wieder per Drag-und-Drop das Bild rüberkopieren. Dabei wird es dann aber auch aus der Vorschau entfernt. Es sei denn ich dupliziere die Datei vorher. Was ein Hickhack! -.-'
So viel erstmal dazu.
Mein nächstes Problem ist, dass ich bisher meine Schulhefte auf dem iPad immer in iBooks verwaltet habe. Dort kann man ja Sammlungen anlegen und ich habe für jedes Schuljahr eine Sammlung angelegt. Dort sind dann die PDFs drin.
Jetzt ist die Preisfrage: Wie bekomme ich die PDFs aus der Vorschau-App auf das iPad in iBooks? Zunächst denkt man sich, vielleicht kann ich auch unabhängig von iBooks auf die Dokumente zugreifen. Schließlich liegen sie ja jetzt in der iCloud.
Auf dem iPad (und iPhone) gibt es in den Einstellungen unter iCloud in der Tat den Punkt Speicher & Backup. Unter Speicher verwalten tauchen nun die Programme Preview und Pages auf, die jeweils noch eine Unterebene haben.
Klicke ich auf Preview finde ich alle Dokumente, jedoch völlig unsortiert, bzw. der Größe nach absteigend:
Versuche ich eines der Dokumente zu öffnen, passiert nichts. Und das obwohl es simple PDF-Dokumente sind, die das iPad nativ öffnen könnte, wäre es beispielsweise in einem Mail-Anhang. Ich kann nur die Dateien löschen.
Also ist das Problem noch nicht gelöst.
Ich würde es ja gerne über den Weg machen, über den ich es immer problemlos gemacht habe. Einfach die Datei in iTunes ziehen und sie dann mit dem iPad zu synchronisieren (was im Jahr 2012 aber auch echt nervig ist!). Aber wie ich vorher ja gelernt habe, bewirkt ein Drag-and-Drop aus dem Document-Chooser, dass die Datei aus der iCloud entfernt wird und entweder einem anderen Programm zugeordnet wird oder eben lokal abgelegt wird.
Aus Spaß habe ich es dann doch mal gewagt. Und was passiert? Genau das was ich wollte. Die Datei wird einfach lokal in iTunes abgelegt, aber die Datei in der Vorschau bleibt unberührt an ihrem Platz. Was zur Hölle? So einfach? Oh man!
Naja, wenn man das weiß, dann ist es ja schön und gut. Aber wieso wird die Datei einmal von ihrem Ursprungsort entfernt und dann wiederum nicht?
Egal, mir ist damit ja geholfen, aber trotzdem ist das für die User Experience nicht gerade konsistent.
Wie dem auch sei, meine Vorschau-App sieht jetzt so aus und mein Dokumente-Ordner ist bis auf ein paar Überbleibsel quasi leer:
Und gegen die nicht gut lesbaren Datei- oder Ordnernamen kann man ja auch die Listenansicht wählen:
Dort ist dann alles gut lesbar und man hat noch andere Sortiermöglichkeiten.
Ich werde die iCloud auf jeden Fall weiter ausgiebig testen und schauen, ob meine bisherigen Arbeitsabläufe in die iCloud übertragbar sind. Einige Dinge waren grundlegend anders, aber wenn man weiß wie man sich helfen kann (siehe Drag-und-Drop mit dem PDF in Pages), kann man sich einen Workaround erstellen. Gut finde ich auch, dass ich vom Scanner direkt in die Vorschau-iCloud importieren kann, wenn ich das aus der Vorschau direkt mache. Das importierte PDF, das ich ja dann einem der Hefte zuordnen will, muss dann nichtmal zweimal hochgeladen werden. Befindet es sich einmal in der iCloud, werden nur die Dateien neu verknüpft. Als ich jedenfalls die zwei eingescannten Seiten einem anderen Dokument angehängt habe, hat sich das Rädchen nur kurz gedreht, und die Datei war schon fertig mit iCloud abgeglichen. Da hat Apple auch mitgedacht, obwohl ich das eh erwartet habe.
Dieser Thread darf gerne noch durch eure Meinungen, Fundstücke und Hinweise erweitert werden. Vielleicht sind euch noch andere Dinge aufgefallen?
Ich weiß jedenfalls, dass iCloud die Zukunft ist und dass ungewiss ist, wie lange Apple noch das lokale Dateisystem beibehält. Deshalb steige ich lieber frühzeitig um und gewöhne mich um. Ich fühle mich in der Cloud wohl, alleine schon deshalb, weil ja dadurch auch auf allen anderen Macs die Dateien immer synchron vorhanden sind. Das ist sehr praktisch. Trotzdem bin ich noch skeptisch und habe alle Dateien noch einmal lokal auf einer externen gesichert. Man weiß ja nie, was da noch in den Anfängen alles passieren kann.
Es muss aber auf jeden Fall eine Art Finder für die iCloud her. Auch auf iOS. Denn dort wünsche ich mir die gleichen Funktionalitäten wie auf dem Mac und umgekehrt. Außerdem wäre eine Vorschau-App für iOS wünschenswert. Dann könnte man zum Beispiel Mail-Anhänge gleich in die Vorschau speichern und dann wären sie auch auf dem Mac schon da.
Es gibt noch viel zu tun und hoffentlich nimmt sich Apple auch der Kritik der User an, aber zumindest hat die iCloud ein großes Potenzial.
Das war es jetzt mit dem endloslangen Text. Entschuldigt, aber wenn ich einmal aushole, kann ich mich nicht stoppen. Ich hoffe trotzdem, dass ihr es interessant fandet und will jetzt nur noch eine Sache klarstellen:
Die Datei "Abschiedsbriefe" in Pages hat nichts mit einem geplanten Suizid meinerseits zu tun hehe Ich habe damals nach meiner Zivildienst-Zeit jedem Mitarbeiter einen kleinen Abschiedsbrief geschrieben und darum geht es.^^
Liebe Grüße
Marvin
ich nutze Mountain Lion seit Release und finde es insgesamt sehr stabil für eine 1.0 Version. Die neuen Funktionen habe ich schon fest in meinen Ablauf integriert und möchte nicht mehr zu Lion zurück.
Da ich der iCloud generell nicht abgeneigt bin, dachte ich mir, dass ich da einfach mal einen Test wage. Ich habe auf meinem Mac generell nicht so viele Dokumente und das meiste sind PDF-Dateien. Da Documents in the Cloud ja in Programmen denkt, habe ich also die Vorschau auserkoren, um meine Dokumente zu verwalten. Die kann nämlich nicht nur PDFs lesen, sondern auch Bilder. Also sehr praktisch.
Öffnet man Vorschau, kommt sofort der "Öffnen-Dialog". Dort habe ich also einfach nach und nach meine Dokumente abgelegt. Natürlich fällt dort gleich das erste, jedoch bei mir bereits bekannte Übel auf: Es gibt nur eine einfache Ordnerhierarchie. Unterordner kann man also vergessen. Deshalb habe ich zum Beispiel für die Berufsschule mehrere einzelne Ordner angelegt, obwohl das vorher alles in einem großen Ordner mit Unterordnern war. Nun ja, aber das ist anscheinend Apples Weg, also habe ich mich da eben einfach mal untergeordnet.
Das Hochladen in die iCloud verlief auch ohne weitere Probleme.
Bevor ich jetzt auf die Vorschau-App eingehe, hier mal ein kleiner Vergleich der Pages-Apps für den Mac und iOS. Hier seht ihr zwei Bilder, wie unschön der Dateiname angezeigt wird. Auf dem Mac ist die Anzeige komischerweise nur auf eine Zeile beschränkt. Auf den iOS-Geräten (zumindest auf dem iPhone) werden aber zwei Zeilen verwendet. Dazu ein Vergleich:
Pages für Mac
Pages für iOS
Wie man sehen kann, wird bei iOS der volle Name angezeigt. Auch ein größer ziehen des Mac-Fensters bringt nichts, da der Abstand der Dokumente zueinander immer gleich bleibt.
Aber das ist im Grunde nur ein kleines Problemchen, wenn man sich das nächste anschaut. Wie man auf dem vorigen Bild schon erkennen konnte, werden die Pages-Dokumente, die ich mit dem Mac erstellt habe auf iOS nicht korrekt angezeigt. Es wird keine Live-Vorschau des Dokuments angezeigt, sondern ein Pages-Icon. Öffnet man nun ein Dokument, wird man mit dieser unschönen Fehlermeldung bombardiert:
Ich bin natürlich erstmal auf Nummer sicher gegangen und habe eine Kopie geöffnet. Dann wird das Dokument kopiert und auf dem iOS-Gerät geöffnet. Dinge, die inkompatibel sind, werden dann einfach anders angezeigt (wenn das Dokument sehr komplex ist). Das ist echt nicht schön. Wenigstens ist aber diese Version mit dem Mac kompatibel. Aber nur auf den ersten Blick. Öffnet man das Dokument auf dem Mac und schließt es wieder, speichert der Mac es wieder im Mac-Format und das Spiel beginnt auf dem iOS-Gerät von neuem.
So kann doch wirklich keine Kompatibilität aussehen. Was hat sich jetzt genau geändert zu vorher? Okay, vorher musste ich auf iCloud.com gehen und dort die Dokumente manuell hochladen. Jetzt kann ich das bequem in Pages direkt machen. Aber kompatibel zueinander ist es trotzdem noch nicht. Da hat Apple einfach Mist gebaut. Sechs, setzen!
Im Grunde bin ich hier aber auch erst am Anfang meines Berichts. Es geht noch weiter!
Ich verwalte meine Schulhefte für die Berufsschule alle auf dem iPad. Dazu habe ich mit Pages die Deckblätter für die einzelnen Hefte entworfen. Das exportiere ich dann als PDF und alle weiteren Zettel oder Dokumente werden eingescannt und dann immer in das bestehende PDF eingefügt. Das klappt ja mit Vorschau hervorragend. Nun komme ich zum nächsten Problem. Wenn ich das Deckblatt mit Pages auf dem Mac erstelle und es als PDF exportiere, wähle ich natürlich für das Experiment als Speicherort die iCloud aus. Dumm ist nur, dass mir das PDF in Pages nichts bringt, da Pages PDFs sowieso nicht öffnen kann. Warum sehe ich beim Speichern-Dialog nicht alle meine iCloud-Orte und Ordner? So könnte ich es doch gleich in der Vorschau speichern. Aber nein, diese Auswahl habe ich nicht. Und somit habe ich nur ein ausgegrautes PDF, das in der Pages-App liegt und nichts tun kann:
Klicke ich auf iCloud, kommt nur diese Auswahl. Wie gesagt, keine weiteren iCloud-Ordner anderer Apps.
So sieht es dann im Document-Chooser aus:
Wie gesagt, ich kann mit dem Dokument nichts anfangen. Ich kann es nicht öffnen, ich kann es nicht über den Share-Button versenden, einfach gar nichts.
Wie bekomme ich es nun in die Vorschau-App? Das ist eine sehr gute Frage. Nach langem Rumgespiele, habe ich sowohl den Pages-Öffnen-Dialog als auch den Vorschau-Öffnen-Dialog nebeneinander offen gehabt. Per Drag-und-Drop lässt sich das PDF nun in die Vorschau-App bewegen. Aber ist das wirklich Apple like?
Es fehlt mir wie gesagt einfach die Möglichkeit, beim Speichern alle iCloud-Apps aufgelistet zu sehen und dann eins auswählen zu können. Oder aber, sie implementieren einfach einen Button, der "Öffnen mit..." heißt. Und dann sind dort die verschiedenen Programme, an die ich das Dokument quasi senden bzw. verschieben kann. Auch für andere Szenarien wäre so ein Button essenziell. Ich habe mich zum Beispiel gefragt, wie es ist, wenn ich mit Pixelmator, das ja auch seit dem neusten Update Documents in the Cloud Unterstützung hat, ein Bild öffnen möchte, das ich in einem Ordner in der Vorschau-App gespeichert habe. Das ist einfach nicht möglich. Es fehlt eine Art Finder-App für die iCloud. Die darf ja ruhig abgeschottet vom lokalen Finder sein. Aber ich muss doch die Möglichkeit haben, dass alle Programme auf alle Dateien anderer Programme zugreifen können. Ich habe mit Pixelmator einfach keine Möglichkeit, ein Bild aus der Vorschau zu öffnen und zu verwenden. Ich müsste jetzt auch wieder per Drag-und-Drop das Bild rüberkopieren. Dabei wird es dann aber auch aus der Vorschau entfernt. Es sei denn ich dupliziere die Datei vorher. Was ein Hickhack! -.-'
So viel erstmal dazu.
Mein nächstes Problem ist, dass ich bisher meine Schulhefte auf dem iPad immer in iBooks verwaltet habe. Dort kann man ja Sammlungen anlegen und ich habe für jedes Schuljahr eine Sammlung angelegt. Dort sind dann die PDFs drin.
Jetzt ist die Preisfrage: Wie bekomme ich die PDFs aus der Vorschau-App auf das iPad in iBooks? Zunächst denkt man sich, vielleicht kann ich auch unabhängig von iBooks auf die Dokumente zugreifen. Schließlich liegen sie ja jetzt in der iCloud.
Auf dem iPad (und iPhone) gibt es in den Einstellungen unter iCloud in der Tat den Punkt Speicher & Backup. Unter Speicher verwalten tauchen nun die Programme Preview und Pages auf, die jeweils noch eine Unterebene haben.
Klicke ich auf Preview finde ich alle Dokumente, jedoch völlig unsortiert, bzw. der Größe nach absteigend:
Versuche ich eines der Dokumente zu öffnen, passiert nichts. Und das obwohl es simple PDF-Dokumente sind, die das iPad nativ öffnen könnte, wäre es beispielsweise in einem Mail-Anhang. Ich kann nur die Dateien löschen.
Also ist das Problem noch nicht gelöst.
Ich würde es ja gerne über den Weg machen, über den ich es immer problemlos gemacht habe. Einfach die Datei in iTunes ziehen und sie dann mit dem iPad zu synchronisieren (was im Jahr 2012 aber auch echt nervig ist!). Aber wie ich vorher ja gelernt habe, bewirkt ein Drag-and-Drop aus dem Document-Chooser, dass die Datei aus der iCloud entfernt wird und entweder einem anderen Programm zugeordnet wird oder eben lokal abgelegt wird.
Aus Spaß habe ich es dann doch mal gewagt. Und was passiert? Genau das was ich wollte. Die Datei wird einfach lokal in iTunes abgelegt, aber die Datei in der Vorschau bleibt unberührt an ihrem Platz. Was zur Hölle? So einfach? Oh man!
Naja, wenn man das weiß, dann ist es ja schön und gut. Aber wieso wird die Datei einmal von ihrem Ursprungsort entfernt und dann wiederum nicht?
Egal, mir ist damit ja geholfen, aber trotzdem ist das für die User Experience nicht gerade konsistent.
Wie dem auch sei, meine Vorschau-App sieht jetzt so aus und mein Dokumente-Ordner ist bis auf ein paar Überbleibsel quasi leer:
Und gegen die nicht gut lesbaren Datei- oder Ordnernamen kann man ja auch die Listenansicht wählen:
Dort ist dann alles gut lesbar und man hat noch andere Sortiermöglichkeiten.
Ich werde die iCloud auf jeden Fall weiter ausgiebig testen und schauen, ob meine bisherigen Arbeitsabläufe in die iCloud übertragbar sind. Einige Dinge waren grundlegend anders, aber wenn man weiß wie man sich helfen kann (siehe Drag-und-Drop mit dem PDF in Pages), kann man sich einen Workaround erstellen. Gut finde ich auch, dass ich vom Scanner direkt in die Vorschau-iCloud importieren kann, wenn ich das aus der Vorschau direkt mache. Das importierte PDF, das ich ja dann einem der Hefte zuordnen will, muss dann nichtmal zweimal hochgeladen werden. Befindet es sich einmal in der iCloud, werden nur die Dateien neu verknüpft. Als ich jedenfalls die zwei eingescannten Seiten einem anderen Dokument angehängt habe, hat sich das Rädchen nur kurz gedreht, und die Datei war schon fertig mit iCloud abgeglichen. Da hat Apple auch mitgedacht, obwohl ich das eh erwartet habe.
Dieser Thread darf gerne noch durch eure Meinungen, Fundstücke und Hinweise erweitert werden. Vielleicht sind euch noch andere Dinge aufgefallen?
Ich weiß jedenfalls, dass iCloud die Zukunft ist und dass ungewiss ist, wie lange Apple noch das lokale Dateisystem beibehält. Deshalb steige ich lieber frühzeitig um und gewöhne mich um. Ich fühle mich in der Cloud wohl, alleine schon deshalb, weil ja dadurch auch auf allen anderen Macs die Dateien immer synchron vorhanden sind. Das ist sehr praktisch. Trotzdem bin ich noch skeptisch und habe alle Dateien noch einmal lokal auf einer externen gesichert. Man weiß ja nie, was da noch in den Anfängen alles passieren kann.
Es muss aber auf jeden Fall eine Art Finder für die iCloud her. Auch auf iOS. Denn dort wünsche ich mir die gleichen Funktionalitäten wie auf dem Mac und umgekehrt. Außerdem wäre eine Vorschau-App für iOS wünschenswert. Dann könnte man zum Beispiel Mail-Anhänge gleich in die Vorschau speichern und dann wären sie auch auf dem Mac schon da.
Es gibt noch viel zu tun und hoffentlich nimmt sich Apple auch der Kritik der User an, aber zumindest hat die iCloud ein großes Potenzial.
Das war es jetzt mit dem endloslangen Text. Entschuldigt, aber wenn ich einmal aushole, kann ich mich nicht stoppen. Ich hoffe trotzdem, dass ihr es interessant fandet und will jetzt nur noch eine Sache klarstellen:
Die Datei "Abschiedsbriefe" in Pages hat nichts mit einem geplanten Suizid meinerseits zu tun hehe Ich habe damals nach meiner Zivildienst-Zeit jedem Mitarbeiter einen kleinen Abschiedsbrief geschrieben und darum geht es.^^
Liebe Grüße
Marvin
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