Dateisysteme, OpenZFS

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  • jbear
    Neuer Benutzer
    • 23.04.2010
    • 7

    Dateisysteme, OpenZFS

    Hallo,

    macht doch mal einen Beitrag zum Thema Dateisysteme. HFS ist wirklich schon sehr in die Jahre gekommen. Aber mit OpenZFS gibt es dieses moderne Dateisystem jetzt endlich auch endlich für den Mac: http://openzfsonosx.org

    Viele Grüße,
    Jörn
  • QWallyTy
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 18069

    #2
    Moin,

    ja das wäre wirklich interessant:

    - wie einfach ist es zu nutzen?
    - Vorteile (z. B. Pools)
    - Nachteile (Bootlaufwerk / oder geht das mittlerweile?)
    - …
    QWallyTy
    Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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    • Ruegge
      Erfahrener Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1254

      #3
      Sehr schade das Apple nicht auf ZFS setzt. Ein sehr gutes System, das allerdings auch recht viel Speicher (RAM) benötigt. Es ist auch das einzige Dateisystem bei dem man Fehler an Dateien bemerken und eventuell korrigieren kann.

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      • kuddel
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2008
        • 101

        #4
        ZFS ist sicher sehr interessant. Aber wer braucht das wirklich?

        Die wenigsten User brauchen das meiner Meinung nach. Die meisten wären da sicher mit überfordert.
        Für mich ist das eher für den Server gedacht.

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        • QWallyTy
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2008
          • 18069

          #5
          naja man kann sicher zfs auch gut genug "verstecken" dass auch normale User von den Vorteilen profitieren aber nicht so tief ins Dateisystem einstelgen müssen.

          HFS+ ist echt langsam in die Jahre gekommen da wäre was neues wirklich nicht schlecht.
          QWallyTy
          Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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          • jbear
            Neuer Benutzer
            • 23.04.2010
            • 7

            #6
            Ich habe ZFS jetzt seit etwas mehr als 2 Wochen auf meinem MacPro und meinem MacBook Pro im Einsatz und kann eigentlich nur gutes berichten. Die Performance ist gut, und allein die Möglichkeiten, die sich durch das Snapshooting ergeben sind den Einrichtungsaufwand wert. Wobei die Einrichtung eigentlich auch recht trivial und problemlos war. Ich kann daher ZFS auf dem Mac wirklich nur empfehlen.

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            • Freigeist
              Benutzer
              • 20.12.2010
              • 89

              #7
              Ich meine mich zu erinnern, dass in dem Debug-Podcast mal einer der zuständigen Apple-Ingenieure angedeutet hat, dass ZFS damals aus guten Gründen verworfen wurde. Immerhin war es ja schonmal angekündigt und sogar auf der Homepage als Feature genannt.

              Ich wäre also auch für das Thema Dateisysteme, aber in einem größeren Kontext: Was ist schlecht an HFS+, was kann ein modernes System leisten, wo stehen die anderen?

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              • QWallyTy
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 18069

                #8
                ja, stimmt das könnte man auch etwas übergreifender aufziehen.

                Mich würde halt interessieren welche Probleme uns mit dem "allten" HFS+ in der Zukunft erwarten. Der ganze Tag Kram ist ja schon angeflanscht und TM würde mit einem modernen System wie ZFS sicher auch weniger Probleme machen.

                Die Frage ist halt wie viel kann man noch an HFS+ rankleben bevor es einem um die Ohren fliegt?
                QWallyTy
                Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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                • QWallyTy
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.01.2008
                  • 18069

                  #9
                  Was auch noch interessant zu diskutieren wäre:

                  Sind Sachen wie Core Storage ein Fluch oder ein Segen?

                  Sie bieten am HFS+ vorbei bzw. unter ihm ZFS artige Features (Fusion Drive, …) ich bin mir aber nicht sicher ob es gut oder schlecht ist sowas vom Dateisystem abzukoppeln.
                  QWallyTy
                  Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

                  Kommentar

                  • Pablo Nop
                    Erfahrener Benutzer
                    • 21.03.2010
                    • 1036

                    #10
                    Ich halte CoreStorage und die anderen Features wie TimeMachine für eine Notlösung. Ursprünglich wollte Apple ZFS nutzen, als das dann aber nicht mehr ging, mussten die Features mit "Bastellösungen" an das steinalte HFS+ angehängt werden. Das dabei entstandene System ist sicherlich nicht so "sauber designt" wie ein Neuanfang.

                    In sofern: es ist ein Fluch, denn jedes Feature, das mit HFS gut genug funktioniert, hindert Apple daran endlich mal ein modernes Filesystem zu nutzen und zementiert stattdessen HFS noch.

                    Aber es ist ja bald WWDC und die Hoffnung stirbt zuletzt.

                    Kommentar

                    • Tensai
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.01.2008
                      • 2508

                      #11
                      CoreStorage ist keine Notlösung, TimeMachine schon eher.

                      Kommentar

                      • Ruegge
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.01.2008
                        • 1254

                        #12
                        @Jbear:
                        Wie machst Du das mit dem Booten? haste Du 2 Laufwerke drin?

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                        • skrohm
                          Benutzer
                          • 17.09.2010
                          • 63

                          #13
                          Hallo,

                          auch wenn ich es sehr begrüßen würde, wenn Apple in Sachen „Datensystem“ mal ein grundlegendes Update hinlegt, so wenig glaube ich daran, das ZFS sobald noch einmal ein Thema für Apple wird. Auf der anderen Seite ist das HFS+ durchaus weiterentwickelt worden und nicht mehr 1:1 die Fassung von OS 8.

                          ZFS gabs es in einer Server-Beta, 10.6 Server, wenn ich mich recht erinnere. Auch war in 10.5 oder so, ein Treiber für den lesenden Zugriff enthalten, alles Geschichte.

                          Meiner Meinung nach hat man bei Apple ZFS mit den eigenen „Server-Bemühungen“ zusammen beerdigt. Seit OS X 10.7 hat Apple die eigenständige Server-Version eingestellt, mit dieser auch gleich die Xserves, die Zertifizierung zum ACSA und auch sonst fast alles, was irgendwie mit „echten“ Servern und deren Umgebung zu tun hat.

                          Insgesamt wäre ZFS für den Desktop aber auch keine Lösung, die man wirklich haben will. Das ist, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. ZFS verwendet 128 bittige Pointer, da die CPUs in den aktuellen Macs aber „nur“ eine Datenbreite von 64 Bit haben, wäre die Performance sicherlich nicht optimal. ZFS ist einfach für gaaaaanz große Datenmengen konzipiert und das hat man eher nicht auf einem Desktop. Da nützt einem die Integration des LVMs ins Dateisystem auch nicht viel.

                          Ich muss aber sagen, dass die Implementierung des LVM in Form von CoreStorage in der Praxis aus meiner Sicht eine gute Figur macht. FusionDrive und FileVault 2 machen nach meiner Erfahrung selten Probleme und sind sehr performant.

                          Gruß,
                          skrohm
                          There are only 10 types of people in the world:
                          Those who understand binary, and those who don't.

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                          • BSFD
                            Neuer Benutzer
                            • 05.01.2008
                            • 14

                            #14
                            Auch wenn der Eintrag alt ist. Einiges muss anders gesehen werden.

                            Bezogen 2016: Apple hilft ein eigenes neues Dateisystem nur begrenzt, es bleibt wohl wieder eine Insel. Andere Betriebssysteme werden das kommende APFS wohl kaum auch noch implementieren? Bei ZFS sieht es so aus, dass es dieses Dateisystem mit Poolverwaltung für Solaris, BSD, Mac OS und Linux verfügbar ist. Ich setze ZFS beruflich und privat schon seit 2008 ein. Einige der alten Aussagen sind schlicht unüberlegt und/oder falsch. So wird der Speicherbedarf immer als extrem hoch angesehen und wohl verschwiegen, dass dies so bei Verwendung von Deduplikation ist. Meist steht da so etwas wie pro Terabyte braucht man ein Gigabyte RAM. Deduplikation ist aber nur in extrem begrenzten Bereichen überhaupt sinnvoll. Man sollte es nur einschalten, wenn man weiß was man macht! Einmal eingeschaltet, belegt es selbst ausgeschaltet einen gewissen Speicherbereich weiter. Funger weg davon. LZ4 Kompression ist sinnvoller.

                            Warum also sowas wie ZFS und auch andere fehlerkorrigierende Dateisysteme? Nun, wir werden mit 12TB großen Festplatten in den Bereich kommen, wo durch Bitfehler eine Wiederherstellung nicht mehr fehlerfrei möglich ist. Wird Apple unter dem APFS ein separates RAID einsetzen, bleibt zwar eine Fehlererkennung möglich, aber eine Fehlerkorrektur wird unmöglich. Letzteres bezieht sich auf alle externen RAID Boxen die man an den Mac anschließen kann. Solche Dateisysteme wie ZFS brauchen kein RAID, sie brauchen HBA (Host Bus Adapter) oder JBOD Speicher mit Einzelplattenzugriff.

                            In Kurzform: Wer 12TB an Daten heute umkopieren muß, der hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit schon einen zusätzlichen Fehler im Dateisystem. Wer glaubt das ein CRC hilft, der sollte sich CRC mal genauer ansehen! ZFS beispielsweise kann immer erkennen ob die Daten OK sind und sollte es redundante Kopien geben ist auch eine Reparatur möglich. Ich habe bewusst nicht RAID geschrieben. ZFS kann Dateien doppelt schreiben und so absichern, es kann bei einem RAID ähnlichem System die Daten redundant verteilen. Letztlich beruht auf diesem CopyOnWrite ähnlichem Konzept auch die Snapshot Technik. ZFS ist aber kein reines CopyOnWrite. Es ist eher so etwas wie ein AllocateOnWrite.

                            Hersteller von großen RAID Systemen wechseln derzeit nahezu alle in Richtung DDP (Dynamic Disk Pools), um dieser RAID Problematik aus dem Weg zu gehen.

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                            • Tensai
                              Erfahrener Benutzer
                              • 05.01.2008
                              • 2508

                              #15
                              Apples neues Dateisystem dient in erster Linie dazu, den internen Dateisystem-Wildwuchs bei Apple selbst zu vereinfachen und den aktuellen und zukünftigen Erfordernissen anzupassen. Kompatibilität mit anderen Betriebsystemen ist für Apple völlig irrelevant. Einer der wichtigsten Schwerpunkte bei der Entwicklung, war die einfache und robuste Migration vom bisher verwendeten Dateisystem zum neuen. Für den Anwender selbst bringt das neue Dateisystem eigentlich kaum etwas, die Meisten werden überhaupt keinen Unterschied bemerken.

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