@hopsing27
Da kann ich dem Tenor nach zustimmen, ohne jetzt an einzelnen Details herumzunörgeln.
Dein Hauptpunkt scheint zu sein, dass viele Dinge zu selbstverständlich geworden sind, und man sie nur dann bemerkt, wenn's mal klemmt, anstatt auch mal Lob auszusprechen. Dass Regale wieder so schnell aufgefüllt werden, sollte definitiv gelobt werden. Diesen Punkt von Dir verstehe ich und teile ich.
Hoffentlich verstehst Du auch meine Kritik. Mein Punkt ist, dass gute Arbeit auch fair bezahlt werden sollte, und dass die Preise dann immer noch günstig wären.
Nach meiner Wahrnehmung geben die meisten Bauern inzwischen einen Scheißdreck auf unser Lob. Das ist für die meisten Bauern inzwischen blanker Zynismus. Sie würden sich wünschen, dass wir ihre Leistung anerkennen und sie nicht gleichgültig in Mechanismen aufreiben, die destruktiv sind.
Ich persönlich lege Wert auf frisches Obst und Gemüse, weil ich im Grunde auch nichts anderes einkaufe, seit ich meinen Ernährungsplan mal entrümpelt habe. Die Qualität im hiesigen REWE ist atemberaubend: Alles glänzt und strahlt und ist hübsch anzusehen. Man kann leicht sehen, wie viel Arbeit darin steckt.
Gerade deswegen bricht es mir das Herz, wenn ich Reportagen wie z.B. "Europas dreckige Ernte" sehe. Dort sagt ein Zucchini-Produzent (ab Minute 17:00), er bräuchte 60 Cents pro Kilo, um davon leben zu können. 60 Cents! Meine Güte! Das ist ja wirklich lächerlich billig. Davon werden 3 Personen satt.
Bezahlt wurden ihm statt 60 aber nur 14 Cent. Warum? Einfach so. Die Handelsketten haben die Macht. Der Bauer erzählt, dass der Preis sogar mal nur 3 Cent pro Kilo betrug. Natürlich kann man die Zucchini zu diesem Preis nur wegschmeißen. Allerdings: 3 Cents sind besser als nichts. Und so verkauft er seine Ernte für 3 Cents. Für 1,6 Tonnen bekam er 48 Euro. Das ist schäbig.
Es ist nicht nur schäbig, sondern es ist dumm. Denn wer soll später seine Rente bezahlen? Das sind fleißige Leute, die den ganzen Tag arbeiten. Aber wir behandeln sie wie den letzten Dreck. Die Zucchini wollen wir natürlich trotzdem.
Da kann ich dem Tenor nach zustimmen, ohne jetzt an einzelnen Details herumzunörgeln.
Dein Hauptpunkt scheint zu sein, dass viele Dinge zu selbstverständlich geworden sind, und man sie nur dann bemerkt, wenn's mal klemmt, anstatt auch mal Lob auszusprechen. Dass Regale wieder so schnell aufgefüllt werden, sollte definitiv gelobt werden. Diesen Punkt von Dir verstehe ich und teile ich.
Hoffentlich verstehst Du auch meine Kritik. Mein Punkt ist, dass gute Arbeit auch fair bezahlt werden sollte, und dass die Preise dann immer noch günstig wären.
Nach meiner Wahrnehmung geben die meisten Bauern inzwischen einen Scheißdreck auf unser Lob. Das ist für die meisten Bauern inzwischen blanker Zynismus. Sie würden sich wünschen, dass wir ihre Leistung anerkennen und sie nicht gleichgültig in Mechanismen aufreiben, die destruktiv sind.
Ich persönlich lege Wert auf frisches Obst und Gemüse, weil ich im Grunde auch nichts anderes einkaufe, seit ich meinen Ernährungsplan mal entrümpelt habe. Die Qualität im hiesigen REWE ist atemberaubend: Alles glänzt und strahlt und ist hübsch anzusehen. Man kann leicht sehen, wie viel Arbeit darin steckt.
Gerade deswegen bricht es mir das Herz, wenn ich Reportagen wie z.B. "Europas dreckige Ernte" sehe. Dort sagt ein Zucchini-Produzent (ab Minute 17:00), er bräuchte 60 Cents pro Kilo, um davon leben zu können. 60 Cents! Meine Güte! Das ist ja wirklich lächerlich billig. Davon werden 3 Personen satt.
Bezahlt wurden ihm statt 60 aber nur 14 Cent. Warum? Einfach so. Die Handelsketten haben die Macht. Der Bauer erzählt, dass der Preis sogar mal nur 3 Cent pro Kilo betrug. Natürlich kann man die Zucchini zu diesem Preis nur wegschmeißen. Allerdings: 3 Cents sind besser als nichts. Und so verkauft er seine Ernte für 3 Cents. Für 1,6 Tonnen bekam er 48 Euro. Das ist schäbig.
Es ist nicht nur schäbig, sondern es ist dumm. Denn wer soll später seine Rente bezahlen? Das sind fleißige Leute, die den ganzen Tag arbeiten. Aber wir behandeln sie wie den letzten Dreck. Die Zucchini wollen wir natürlich trotzdem.
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