ARM Chips im Mac - Gerücht mal anders interpretiert

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  • QWallyTy
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 18069

    ARM Chips im Mac - Gerücht mal anders interpretiert

    Moin,

    auf die Idee hat mich grade der Audio Dump Podcast gebracht.

    Was ist wenn das 2020 ARM Gerücht etwas anders gemeint war?

    So eine Art Rückkehr der Amiga Idee:
    - die CPU macht das was sie gut kann - rechnen
    - wird dabei aber von einem ganzen Rudel spezialisierter ARMs unterstützt.

    Ein klein wenig macht Apple das ja schon so mit den T Chips die sich um die Sicherheit des EFI, der Secure Enclave, … kümmern.

    Wenn da jetzt noch ein Chip für AI / Siri, ein einfacher Grafik Chip für die Desktop UI, spezielle Chips zum schnellen Verschlüsseln von Daten, …

    Vorteile:
    - es könnten entweder kleinere CPUs verbaut werden oder die großen könnten menr schlafen / Energie sparen.
    - weiterhin kompatibel zur intel Welt (Windows und Co.)

    Nachteile:
    - mehr Chips
    - mehr Programmierarbeit

    Was meint ihr?
    QWallyTy
    Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse
  • Jörn
    Administrator
    • 05.01.2008
    • 10239

    #2
    Jony Ive: "I want thin."

    Tim Cook: "Yes, but we get super fast performance!"
    Jony Ive: "Thin."

    Tim Cook: "And it would be cheaper! A lot cheaper!"
    Jony Ive: "Thin."

    Tim Cook: "We would have incredible graphics!"
    Jony Ive: "Thin."

    Tim Cook: "I want thin."
    Jony Ive: "Yes."

    Kommentar

    • Victor Hugenay
      Benutzer
      • 16.07.2018
      • 78

      #3
      Auf Mactechnews wurde die Tage wiederholt mit einem Wechsel auf BEIN bereits für nächstes Jahr spekuliert, inkl. einem komplett darauf setzenden neuen Mac Pro.

      Wenn ich mir diesen aktuellen Heise-Artikel anschaue sieht es aber weniger danach aus, als dass die ARM-Prozessoren bei der Spitzenleistung ein gleichwertiges Intel-Derivat darstellen könnten. Oder Apple hat was exklusives eigenes im Köcher.

      Vielleicht doch eher ein Hauptprozessor in einem kommenden Mac mini oder MacBook? Und bei dem frühen Test von 10.14.4 könnte es sich doch um das Nachreichen des verzögerten Group-Chats in iMessage handeln...

      Kommentar

      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10239

        #4
        Warum gerade der Mac Pro?

        Für den Mac Pro spricht meiner Meinung nach nur, dass er in den Abmessungen gewisse Spielräume bietet, sodass man die benötigte Leistung mit einer hohen Zahl an Prozessoren erreichen könnte.

        Jedoch zahlt man bei hochparallelen Systemen immer eine Strafe. Die Leistung bricht nämlich bei jenen Aufgaben, die nicht parallelisiert werden können, dramatisch ein, weil nur ein einziger (langsamer) ARM-Prozessor laufen würde. Video-Kompression wäre vielleicht eindrucksvoll schnell, aber Word und Excel würden so schnell laufen wie auf einem iPad. Ich bin nicht sicher, ob die Pro-Kunden dies akzeptieren würden.

        Eine weitere Frage, die der Artikel meiner Auffassung nach nicht ausreichend diskutiert, ist die Frage der Grafikkarten. Denn an diesem Punkt war der bisherige Mac Pro (2013) ja "gescheitert". Manche Kunden wollten die massiv leistungsfähigen Karten neuester Generation haben, die der Mac Pro jedoch nicht kühlen konnte. Apple hat gesagt, dass man das neue Gerät auf dieses Szenario vorbereiten würde. Apple müsste also einen Weg finden, diese High-End-Karten ins System einzubinden, anstatt die eigenen Grafikprozessoren zu verwenden.

        Ich würde auch das Augenmerk mehr auf das Gesamtsystem lenken, als nur auf die Chips. Beim Mac Pro bietet die ARM-Technik kaum Vorteile für das Gesamtsystem. Anders sieht das bei Laptops aus, denn hier sind die Prozessoren nur ein geringer Teil des Gesamtsystems, weil Akkulaufzeit, Abmessungen, Gewicht, always-on, always-connected, und so weiter eine große Rolle spielen. Hier könnte man also ein paar Nachteile, die der Umstieg vielleicht mit sich brächte, mit einer Reihe von Vorteilen wettmachen.

        Beim Mac Pro wollen die Kunden, dass er schnell ist und keine Probleme macht. Wenn Apple mit nach langem Stillstand einen waghalsigen Schritt macht, dürfte das Vertrauen der Kunden erstmal gering sein. Wo wäre der Vorteil für die Kunden? Diese teuren Maschinen sind Investitionen, die gut überlegt sein wollen. Man würde erstmal ein, zwei Jahre abwarten, wie sich die Geschichte entwickelt.

        Hingegen dürfte ein preiswertes Laptop mit guter Akkulaufzeit durchaus attraktiv für die Kunden sein. Es sind keine riesigen Investitionen für die Kunden.

        Technisch sind mäßig schnelle ARM-Laptops für Apple einfacher zu erreichen als ausgerechnet die High-End-Performance des Mac Pro. Warum sollte Apple mit High-End-Performance konkurrieren wollen, obwohl das (noch) nicht die Stärke von ARM ist? Es würde doch mehr Sinn machen, auf die vorhandenen Stärken von ARM zu setzen und diese weiter zu fördern: Akkulaufzeit, Thermik, Abmessungen, Preis. Alles Attribute für Laptops, nicht für Desktop-Workstations.

        Kommentar

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