Es handelt sich um selbst-signierte Zertifikate, d.h. jeder Entwickler kann sie ohne Aufwand selbst erzeugen. Meines Wissens ist es sogar automatisch.
Es geht wohl nur darum, den Code von macOS zu vereinfachen. Zudem (und hier liegt vermutlich der Hauptgrund) ist es eine gute Methode, um zu erkennen, ob der Code geändert wurde, nachdem das Zertifikat erzeugt wurde. Das ist in vielerlei Hinsicht praktisch und wünschenswert, einmal, um zu erkennen, ob bestimmte Quarantäne-Maßnahmen erneut durchlaufen werden müssen (diese gibt es für frisch geladene Dateien aus dem Web), und einmal, um eine bestimmte Methode von Malware auszuschalten, die den Code von Apps ändert.
Es ist also eine sehr gute Maßnahme.
Mit der Frage, ob dadurch die Freiheit eingeschränkt wird, hat es nichts zu tun. iFun.de ist da offenbar nicht kompetent. Man kann sich das leicht klar machen, wenn man Zertifikate von Webseiten betrachtet. Alle großen Browser fordern mittlerweile Zertifikate und Verschlüsselung — aber das hat nichts damit zu tun, dass irgendwer die Inhalte kontrollieren würde.
PS: Die Leser-Kommentare unter dem Artikel sind eine Sammlung von Schwachsinn.
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