Mehrere iPhones als Webcams nutzen

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  • Special_B
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 1796

    #16
    Ich hab mir nun auch mit meiner besseren Hälfte den Stream angesehen (sie konnte wegen der Tochter nicht live dabei sein) und mir sind noch einige Sachen aufgefallen.

    Der Ton ist ausschließlich auf einen Kanal, das liegt aber an der Anlage der Kirche und darauf habe ich keinen Einfluss. Es sei denn, ich installiere selber Mikrofone und mische den Ton selber ab. Das wäre aber wieder ein großer Aufwand. Vielleicht probiere ich mal den Ton der DSLR zu nehmen. Immerhin bietet die D7200 Stereo.

    Zu Anfang hatte ich große Probleme mit YouTube, denn OBS hat den Stream brav ausgeliefert, YouTube zeigte auch eine sehr gute Verbindung an, ließ mich aber den Stream nicht ausliefern. Der letzte Button war einfach ausgegraut. Ich habe dann Streamschlüssel erneuert und in OBS eingegeben, diverse Server durchprobiert aber es hat nicht geklappt. Irgendwann schon. Komisch. Danach lief der Stream problemlos. Nicht wie letzte Woche bei der Generalprobe, da riss der Stream mal ab. Seitdem ich das MBP aber per USB-C auf Ethernet Adapter versorge und das WLAN abschalte klappt auch der Stream. Jetzt sind nur noch die 2 iPhones im WLAN und das funktioniert so.

    Dann habe ich immer wieder mal auf die falsche Kamera umgeschaltet, lange vergessen eine Einblendung wieder auszublenden, zum Schluss habe ich zu bald auf den Rausschmeißer umgeschaltet, usw.

    Trotzdem ist es bemerkenswert, was man mit einem MBP, 2 iPhones und einer DSLR alles anstellen kann. Ich lieferte ohne Probleme einen Stream in 1920x1080 mit 30 FPS. Ohne großen finanziellen Aufwand, nur mit Geräten die sowieso hier rumlagen. Ich habe gekauft: Einen HDMI Grabber, ein 50 Meter LAN Kabel, eine USB Soundkarte (Behringer) und ein 20 Meter langes Kabel Chinch auf Klinke. Und ein 10 Meter langes HDMI Verlängerungskabel.
    Jörn, ich denke da hast du für deine HDMI Technik ein bisschen mehr ausgegeben.

    Theoretisch bräuchte man die DSLR auch nicht, ausrangierte iPhones reichen vollkommend. Auch könnte man den Ton damit erstellen. Ich habe für die Übersicht ein iPhone 8 verwendet und um den Organisten zu filmen ein iPhone 5. Mit dem wollte ich nur die kleine Einblendung machen, da dieses einen Schmutzfleck auf dem Sensor hat. Fullscreen würde dieser sehr stark auffallen.


    mfg

    Special_B

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    • Jörn
      Administrator
      • 05.01.2008
      • 10240

      #17
      Ach soooo... daher der gute Ton. Dass es nur auf einem Kanal lief, fand ich nicht schlimm. Entscheidend ist wohl, dass der Pastor ein Mikro direkt vor der Nase hatte, denn ansonsten würde man wohl zu viel Hall aus der Kirche hören — genau das ist das Problem der meisten solcher Streams.

      Dass Livestreams bei Youtube manchmal hakelig sind bei der Einrichtung kann ich bestätigen. Da ist noch vieles in Beta-Qualität. Zur Not muss man einen neuen Stream (neue Schlüssel) erzeugen. Wenn man Pech hat, ändert sich dadurch ggfs. die URL für das Video. Wenn Ihr das öfters machen wollt, empfiehlt es sich, eine permanente URL zu haben.

      Die Umschalte-Fehler sind mir gar nicht aufgefallen. Nicht so schlimm.

      Überraschend finde ich die Kabel-Längen. Da sind schon recht lange Kabel im Einsatz. Gut, dass es damit funktioniert hat.

      Insgesamt finde ich, dass man das Setup einfach so beibehalten kann.

      Vielleicht könnte die Gemeinde sich dazu entschließen, eine solche Anlage fest zu installieren? Dann hätte man zu jeder Veranstaltung einen Stream. Falls man es will.

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      • Special_B
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2008
        • 1796

        #18
        Das Netzwerkkabel könnte vielleicht 2 oder 3 Meter kürzer sein, aber ich will flexibel sein da in unserer Pfarrei insgesamt 4 Kirchen sind. Diese hier ist die größte, ausserdem ist das Pfarramt mit 50 Mbit Leitung (10 Up) direkt nebenan. Von da aus habe ich einfach das Kabel in die Kirche gezogen. Aber ich will auch mal aus den anderen Kirchen streamen können. Da ist halt das Problem, dass man einen Nachbar mit ausreichender Internetleitung braucht. Und nur eine weitere Kirche hat eine Tonanlage.
        A propos Ton: Es sind insgesamt 2 Mikrofone, eines am Lesepult über das z.B. auch die Orgel aufgenommen wird. Das andere Mikrofon ist ein Funkmikro, welches am Talar des Pfarrers angebracht ist. So ist der Pfarrer auch vom Altar und von der Kanzel gut zu hören, vom Lesepult aus würde das dann doch etwas leise sein. Ich werde in Zukunft testen, ob das auch ohne Tonanlage funktioniert. Schließlich hat "meine" Kirche keine Lautsprecheranlage. Ausserdem habe ich ein Problem damit, meine Internetverbindung in die Kirche zu bringen. Mit Kabel ist das schwierig weil ich die Straße hierfür überqueren muss. WLAN Brücke hat aber auch nicht funktioniert, obwohl die Kirche direkt gegenüber ist. Aber wahrscheinlich schirmen die Bleiglasfenster zu sehr ab. Vielleicht bietet ja ein anderer Nachbar seine Leitung an.

        Eine benachbarte Pfarrei streamt seit ein paar Wochen mit 2 fest installierten Kameras jeden Gottesdienst. Mit denen habe ich aber im Vorfeld nicht geredet sondern habe mich unabhängig davon reingearbeitet.


        mfg

        Special_B

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        • Jörn
          Administrator
          • 05.01.2008
          • 10240

          #19
          Und Mobilfunk?

          Ich habe mal schnell geschaut, wie gut die Abdeckung in Illesheim und den weiteren Ortsteilen ist. Dort ist man mit 4G und sogar 5G schon recht weit, allerdings scheint es auch einige Straßen mit Lücken zu geben.
          4G oder 5G: auf der Telekom 5G Karte sehen Sie auf einen Blick den aktuellen Stand der 5G Netzabdeckung in Deutschland. Jetzt online informieren!


          Wenn man außerhalb des Gebäudes einen guten Empfang hätte, dann könnte man ein altes iPhone und einen Mac benutzen, um die Verbindung per WLAN in den Innenraum der Kirche zu bringen, um das Problem mit den Bleiglasfenstern zu umgehen. (iPhone draußen hängt per USB am Mac, und der Mac erzeugt das WLAN). Eine Tages-Flat kostet bei T-Mobile ca. 5 Euro, mit unbegrenztem Traffic.

          Es gibt auch HotSpot-Geräte für wenig Geld, die genau dies leisten.

          Dann hätte man ein transportables und stets gleiches Setup.

          Ehrlich gesagt finde ich, dass eine Kirche heutzutage eine ordentliche Internetverbindung haben sollte. Das sind doch keine nennenswerten Beträge mehr. Es heißt doch immer, die Kirchen wollen den Anschluss nicht verpassen. Wie kann es da sein, dass sie überhaupt keinen Anschluss haben?

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          • Special_B
            Erfahrener Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1796

            #20
            In Urfersheim ist es mit Mobilfunk schwierig. Ich spreche aus Erfahrung. Die Abdeckung wird stärker je weiter man nach oben kommt. Wenn ich das iPhone in der Glockenstube (oder noch weiter oben im Turm) habe, dann könnte es funktionieren. Aber bis ich dann die Daten im Kirchenschiff habe, ist auch wieder ein Aufwand. Die Decken und Wände sind seehehr dick. Falls ein Nachbar der Kirche Kunde bei Inexio ist (die haben bei uns Glasfaser bis zum Kabelverteiler verlegt) dann sind in der Nähe der Kirche knapp 100 Mbit möglich.

            Ausserdem würde dann jeder gestreamte Gottesdienst 5€ an Kosten verursachen, das würde dann wieder nur den Kritikern Rückenwind geben die sowieso schon sagen dass man damit nur noch weniger Leute in die Kirche bekommen würde wenn man den eigenen Gottesdienst nun auch bequem auf der Couch besuchen kann.
            Des weiteren hat man mit Mobilfunk keine Verbindung auf die man sich verlassen kann. Auf unser FTTC schon eher.
            In Westheim bin ich mir nicht ganz sicher. Die haben, soweit ich weiß, eine Alarmanlage installiert da in der Kirche ein Museum ist. Ob die nur eine Sirene aktiviert oder auch bei der Polizei Alarm geben kann weiß ich nicht. Wenn letzteres zutreffen würde, könnte dort eventuell eine Internetverbindung vorhanden sein. Bleibt nur noch Schwebheim. Die gehören zu einer anderen Politischen Gemeinde, wie weit dort der Breitbandausbau ist kann ich nicht sagen.


            mfg

            Special_B

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            • Jörn
              Administrator
              • 05.01.2008
              • 10240

              #21
              Wahnsinn, was für ein Aufwand!

              Am besten fand ich aber dies:

              Ausserdem würde dann jeder gestreamte Gottesdienst 5€ an Kosten verursachen
              Hihi!

              Hierzu ein Bild von der verarmten "Konkurrenz":

              Kommentar

              • Jörn
                Administrator
                • 05.01.2008
                • 10240

                #22
                Ich kram' den Thread nochmal heraus.

                Manchmal gibt es Dinge, die gehen einem einfach nicht aus dem Kopf, obwohl es Kleinigkeiten sind. Und man kommt irgendwie zu nichts, bis man sich der Sache nochmal widmet. Dann kann man sie zu den Akten legen.

                Irgendwie hat mich diese Predigt nicht losgelassen. Deswegen habe ich weiter nachgeforscht. Ein paar Mails sind schnell geschrieben... Und ich dachte mir, ich stelle hier meine Ergebnisse zur Verfügung, und dann kann jeder damit machen, was er will.

                Den ersten Teil der Predigt habe ich bereits behandelt. Das kann ich also überspringen.

                Interessanter sind Teil 2 und 3.

                In Teil 2 hat der Priester sich dem Thema Auferstehung (oder "Aufblühen") gewidmet und behauptet, eine gewisse Eva Schuster sei von bösen Ärzten einfach aufgegeben worden und man hätte sie im Koma liegend in einer Abstellkammer einer Klinik gefunden.

                Das fand ich seltsam. Seit wann liegen Koma-Patienten in einer Abstellkammer einer Klinik? Kann man ohne die nötigen Gerätschaften überhaupt überleben?

                Nun habe ich die Familie dieser Frau kontaktiert und gefragt, ob diese Behauptung stimmt. Die Familie hat das jedoch nicht bestätigt. (Bestätigt ist der Unfall von Eva Schuster und die langsame Genesung — es gibt sogar einen Film darüber. Der Fall führte auch zu besseren Behandlungsmethoden und ist daher recht bekannt.)

                Um noch etwas mehr Klarheit zu bekommen, habe ich das Universitätsklinikum in Frankfurt angeschrieben und gefragt, ob ein Koma-Patient überhaupt in einer Abstellkammer eine langfristige Überlebenschance hätte. Die Antwort war: Nein.

                Es stellt sich die Frage, ob der Priester hier gelogen hat?

                -----

                In Teil 3 hat der Priester behauptet, eine bestimmte Pflanze sei in der Lage, vom Tode zurückzukehren zu neuem Leben. Es handelt sich dabei um die "Rose von Jericho", die man im Volksmund auch "Wüstenrose" nennt.

                Der Priester behauptet, selbst nach hunderten von Jahren genüge etwas Wasser — und dann würde die Pflanze innerhalb von nur zehn Minuten ergrünen, und dies sei ein leiser Hinweis auf die Wiedergeburt.

                Nun habe ich zwei botanische Institute angeschrieben, darunter den berühmten Palmengarten in Frankfurt. Zudem gibt es einen ausführlichen Wikipedia-Artikel dazu. Alle drei Quellen bestätigen, dass die Pflanze, wenn sie erstmal tot ist, auch tot bleibt. Der Tod tritt ein mit der Vertrocknung der Pflanze.

                Hier hätte der Priester also erneut gelogen.

                Auch sagen alle drei Quellen, die tote Pflanze würde nie wieder grün. Also wieder gelogen.



                Der Sachverhalt ist simpel: Die toten Äste der Pflanze krampfen sich nach dem Absterben aufgrund des Austrocknens zusammen wie eine Faust. Begießt man die toten Zweige mit Wasser, entspannen sie sich. Dieser Wechsel lässt sich beliebig oft wiederholen. Das ist aber keine "Wiedergeburt", wie der Priester behauptet hat, sondern einfach ein physikalischer Effekt. Ebenso kann man ein zerknülltes Papier mit Wasser begießen, und es wird sich entspannen. Das Papier ist aber exakt so tot wie eine Schaufel Sand.

                Nun hatte der Priester eine solche "Wüstenrose" während der Predigt in der Hand. Das fand ich seltsam, denn: Warum hat er sie nicht mit Wasser begossen, um allen zu zeigen, dass sie, wie er behauptet hat, nach zehn Minuten wieder grün wird? Denn das hätte doch alle Zuschauer beeindruckt?

                Aber dann hätten alle Zuschauer gesehen, dass die Geschichte nicht stimmt.

                Das bedeutet: Die Fachleute, die ich dazu angeschrieben habe, und auch Wikipedia und viele weitere Artikel im Web, sagen übereinstimmend: Der Priester sagt nicht die Wahrheit. Der Priester ist hier eindeutig überführt.

                -----


                Es war nicht schwierig, die Mail-Adresse des Priesters herauszufinden, weil er sie sie bei jeder Gelegenheit hinterlässt. Also habe ich den Priester von meiner Recherche informiert und um seine Meinung gebeten. Immerhin bin ich fair.

                Ich bekam natürlich keine Antwort.

                Auch von anderen kirchlichen Stellen, die ich um eine Einschätzung gebeten habe, bekam ich keine Antwort.

                Das bedeutet: Antworten bekam ich von allen, die sich mit den Themen auskennen. Ich habe freundlich gefragt und bekam freundliche Antworten. Keine Antworten bekam ich von jenen, die nach meiner Einschätzung offensichtlich und beweisbar nicht die Wahrheit gesagt haben und sich gegenseitig decken. Mindestens die Wüstenrosen-Story ist beweisbar gelogen, da gibt es keinen Zweifel.

                -----


                Ich habe überhaupt nichts einzuwenden gegen Gottesdienste. Jeder kann glauben, was er möchte. Eben das bedeutet es, ein freies Land zu sein, und ich stelle das nicht infrage.

                "Glaube" findet statt auf der Seite der Gläubigen. Das taste ich nicht an. Auf der anderen Seite stehen die Priester — hier darf man ruhig etwas nachfragen. Was sie predigen, darf selbstverständlich überprüft werden. Bei dieser Prüfung sieht es für mich so aus, als hätte der Priester in allen drei Teilen seiner Predigt gelogen. Nach meiner Ansicht hat er die Leute, die einen schönen Gottesdienst zu Ostern hören wollten, auf falsche Spuren gelockt.

                Ich würde gerne mal einen Priester treffen oder hören, der nicht in kürzester Zeit als Falschmünzer entlarvt werden könnte.
                Zuletzt geändert von Jörn; 03.06.2021, 15:48.

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                • cordcam
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2010
                  • 3061

                  #23
                  Wie soll das funktionieren?

                  Das sind Menschen, die Dir, ohne zu erröten, erzählen, ein gewisser Jesus hätte aus Wasser Wein gemacht, Blinde geheilt, Tote erweckt und sei selbst von den Toten auferstanden.

                  Da betreibst Du wegen einer Wüstenrose so viel Aufwand, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass diese Menschen lügen?

                  Hm…..

                  Disclaimer: Ich finde natürlich gut, dass Du so einen Aufwand betreibst, aber eben auch ein bisschen lustig, weil der Sachverhalt so offensichtlich ist.

                  Kommentar

                  • lukemac
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.12.2008
                    • 1458

                    #24
                    Die Kirche schafft sich momentan ja selbst scheinbar immer mehr ab, indem immer mehr Menschen aus ihr austreten (zumindest in Deutschland).

                    Ich konnte und werde auch niemals irgendwelche Männer in zu teuren Mänteln ernst nehmen können.

                    Insbesondere keine, die von Jesus predigen, sich aber ihre eigenen Räumlichkeiten vergolden lassen und in Prunk leben.

                    Da brauche ich gar nicht groß zu recherchieren.

                    Kommentar

                    • hopsing27
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.04.2011
                      • 145

                      #25
                      Es hat halt etwas ungemein tröstendes. Viele wollen es ja gar nicht hinterfragen. Der Tod, dieses nicht mehr sein, das totale Nichts ist ja für die meisten Menschen erschreckend.
                      Wie Jörn sagt, wenn es hilft, ist es doch ok.

                      Die Kirche ist ja dermaßen unter Beschuss, dass das immer mein Helfer Syndrom weckt.

                      Ich versuche dann immer rauszufinden, ob es nicht doch auch viele gute Dinge gibt, die sie machen und irgendwie sprechen sie mich auch an, wahrscheinlich, weil man als Kind schon von ihnen beeinflusst wurde.

                      Das legt man so schnell nicht mehr ab.

                      Kommentar

                      • Jörn
                        Administrator
                        • 05.01.2008
                        • 10240

                        #26
                        Zitat von hopsing27 Beitrag anzeigen
                        Wie Jörn sagt, wenn es hilft, ist es doch ok.
                        Einverstanden. Aber wer entscheidet darüber? Hat nicht jeder das Recht, selbst darüber zu entscheiden? Denn nur wenn jeder selbst darüber entscheiden kann, gibt es Religionsfreiheit.

                        Nun ist es aber das Ziel dieses Priesters, den Leuten die "Freiheit der eigenen Entscheidung" zu stehlen. Er tut es, indem er die Leute absichtlich mit falschen Informationen versorgt. Die Leute können sich aber nur dann frei entscheiden, wenn sie die richtigen Informationen haben.

                        Es ist doch ganz einfach. Fragt die Leute, ob sie angelogen werden wollen oder nicht. Und dann werden wir ja sehen, wie sich die Leute entscheiden. Aber diese Entscheidung will der Priester verhindern. Er will alleine die Entscheidung treffen — für andere.

                        Hat er das Recht dazu?

                        Ich kritisiere übrigens nicht den "theologischen" Inhalt seiner Predigt (der kaum vorhanden war).

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                        • cordcam
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.04.2010
                          • 3061

                          #27
                          @hopsing27

                          Wenn Du in Bezug auf Kirche wirklich helfen willst:

                          Da gibt es genug missbrauchte Kinder, die jede Hilfe nötig haben.

                          Den Einfluss der Kirche legen die auch nicht mehr ab.

                          Kommentar

                          • hopsing27
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.04.2011
                            • 145

                            #28
                            @cordcam: Böse, böse, gefällt mir.

                            Ich bin als Kind Messdiener gewesen und war in diversen kirchlichen Zeltlagern, Jugendherbergen usw. Solche Vorfälle gab es da nie.

                            Aber man wird auch müde, sie zu verteidigen. Das müssen sie schon selbst hinkriegen.

                            @ Jörn: Vielleicht ist es auch ein außergewöhnlich schlechter oder dummer Priester. Da gibt es ja, wie in jedem Beruf, solche und solche.

                            Ratzinger soll ja intellektuell ganz gut sein. Aber ich kenne mich da viel zu wenig aus und beschäftige mich nicht intensiv mit der Kirche, wie du.
                            Meine Erfahrungen als Kind mit der Kirche waren nicht so schlecht.

                            Kommentar

                            • cordcam
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.04.2010
                              • 3061

                              #29
                              Man soll ja nicht ungefragt Ratschläge geben, aber ich mache mal eine Ausnahme:

                              So sehr wie die Kirche solche Machenschaften vertuscht, würde ich da nie absolut sprechen, sondern in diesem Fall allenfalls sagen: "Solche Vorfälle gab es da nie, SOWEIT ICH DAS MITBEKOMMEN HABE..."

                              Kommentar

                              • hopsing27
                                Erfahrener Benutzer
                                • 11.04.2011
                                • 145

                                #30
                                Ich habe doch eindeutig von meiner subjektiven, begrenzten Erfahrung als Kind geschrieben. Das müsste doch klar sein, dass ich nicht behaupte, dass sowas nicht hätte stattfinden können.

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