Dell's neues 30-inch Flaggschiff "U3011" für $1349.00

[QWallyTy]

- nicht glossy
- mehr als einen mehr oder weniger proprietären Anschluss
- gutes Bild

Bei den ersten beiden Punkten schneidet Apple mit dem aktuellen ACD recht mies ab.

[applelizer]

Wer benutzt ein ACD an einem HP oder Dell PC? niemand! Also ist die Anschlussvielfalt wurscht!

[QWallyTy]

ne aber es wäre schon praktisch wenn man da mal fix ne Konsole oder nen BR Player dranhängen könnte. Oder auch nur das Notebook von nem Bekannten - bei modernen Monitoren von Dell und Co. ist das eine Selbstverständlichkeit bei Apple geht es entweder gar nicht oder es braucht wieder sau teure Spezial Adapter.

[applelizer]

Und wieviele Leute brauchen sowas? Hey für den Preis von diesem Monitor bekommt man mittlerweile zwei 40" Displays mit Full HD! Wozu überhaupt ein ACD?

[fabs1994]

Dell hatte schon immer dieses Design... Ich finds echt nicht schlimm.
Hab ja selber hier einen vor meiner Nase



Mein Monitor steht zur Wand hin, dann ist es mir total egal wie er von hinten aussieht..
Was ich auch noch schön finde ist, das die Dell Monitore matte Ränder haben, es kann sich also nichts spiegeln. =)

Hauptsache der U3011 hat ein gutes Bild und die Farben stimmen.

[applelizer]

Keine Webcam drin und keine Lautsprecher und kein USB Hub?

[QWallyTy]

in der aktuellen Version wüsste ich ausser Design (passt aber noch nichtmal gut neben einen 27er iMac / falsche Höhe) oder einer Art Dockingstation fürs MB / MBP keinen Grund warum man sich ein ACD kaufen sollte.

Die Vorgänger (so eines wie auch Jörn sein Eigen nennt) sind da von ganz anderem Kaliber (zeitlos, professionell, nicht so verspielt, kein Glossy) aber die mag Steve wohl nicht mehr.

[QWallyTy]

Keine Webcam drin und keine Lautsprecher und kein USB Hub?

Webcam
gutes Argument ich könnte aber drauf verzichten

Lautsprecher
auch wenn Apple sich noch so Mühe gibt mit nen paar "richtigen" 2.0 oder 2.1 Lautsprechern hat noch kein Monitor mithalten können.

USB Hub
zumindest der Dell bei mir auf der Arbeit hat 2 USB Ports denke mal dass die neueren Modelle auch welche haben.

MB / MBP Dock
Das kann wirklich nur das ACD

[applelizer]

Wer behauptet denn immer das SJ alles entschiedet? Das nervt echt!

Sagst du auch: oh Maggi biete keine Buchstabensuppe mehr mit Karottengeschmack an, Sauerei das hat wohl Paolo Fagnoni nicht geschmeckt?

[QWallyTy]

nicht alle Entscheidungen werden primär von Steve getroffen - er ist aber der der im entscheidenden Moment nickt oder den Kopf schüttelt. Oder glaubst du es gäbe abseits von Adaptern oder iPod Socken ein Produkt das Apple anbietet und das Steve nicht mag?

[applelizer]

Ja, das glaube ich! Es gibt Keynotes bei der SJ etwas mit wenig Enthusiasmus präsentiert und es gibt Keynotes bei denen er sein Baby vorstellt und da merk man ganz deutlich! Ist ja auch "nur" ein Mensch! Apple ist nichts ohne das starke Team! SJ ist fast nur noch die Galionsfigur!

[Jadawin]

Behauptest Du, aber wissen tust Du es nicht. Natürlich gibt es immer Projekte, an denen man als Leiter mehr hängt, als an anderen, zum Beispiel weil sie vergleichsweise mehr Potential haben.

Ein CEO ist nie nur Gallionsfigur, und in diesem besonderen Fall schon mal gar nicht - behaupte ich.

[magicq99]

In Deutschland ist ein Glossy in Unternehmen und erst recht in öffentlichen Anstalten eigentlich ein Tabu. Das wird durch die Bildschirmarbeitsplatzverordnung geregelt die Teil des Arbeitsschutzes ist. Im Anhang derer wird erläutert.

"15.
Die Beleuchtung muß der Art der Sehaufgabe entsprechen und an das Sehvermögen der Benutzer angepaßt sein; dabei ist ein angemessener Kontrast zwischen Bildschirm und Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Durch die Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes sowie Auslegung und Anordnung der Beleuchtung sind störende Blendwirkungen, Reflexionen oder Spiegelungen auf dem Bildschirm und den sonstigen Arbeitsmitteln zu vermeiden.
16.
Bildschirmarbeitsplätze sind so einzurichten, daß leuchtende oder beleuchtete Flächen keine Blendung verursachen und Reflexionen auf dem Bildschirm soweit wie möglich vermieden werden. Die Fenster müssen mit einer geeigneten verstellbaren Lichtschutzvorrichtung ausgestattet sein, durch die sich die Stärke des Tageslichteinfalls auf den Bildschirmarbeitsplatz vermindern läßt.

Allerdings gibt es in §4 Ausnahmen:
"Von den Anforderungen des Anhangs darf abgewichen werden, wenn
1.
die spezifischen Erfordernisse des Bildschirmarbeitsplatzes oder Merkmale der Tätigkeit diesen Anforderungen entgegenstehen oder
2.
der Bildschirmarbeitsplatz entsprechend den jeweiligen Fähigkeiten der daran tätigen Behinderten unter Berücksichtigung von Art und Schwere der Behinderung gestaltet wird
und dabei Sicherheit und Gesundheitsschutz auf andere Weise gewährleistet sind."

Beim Thema Arbeitsschutz und nichteinhalten dessen kann es schnell teuer werden.

Wobei sich dies, wenn man den Text genau liest, auf den Arbeitsplatz bezieht und nicht auf den Bildschirm an sich, denn die Punkte 15 und 16 stehen unter der Überschrift "Arbeitsumgebung" und nicht unter "Bildschirmgerät und Tastatur".

Sprich der Arbeitsplatz muss so angeordnet werden, dass keine störenden Reflexionen oder Spiegelungen auftreten. Ob der Bildschirm eine spiegelnde Oberfläche aufweist oder nicht, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Mit einem Fenster oder einen hellen Lampe im Hintergrund, sieht man auch auf einem matten Display Reflexionen. Die relative Anordnung der Geräte und der Beleuchtung ist eine Frage der "Gestaltung des Bildschirmarbeitsplatzes", um die es in den Punkten 15 und 16 geht. Da geht es nicht um den Bildschirm selbst.

Eine reflexionsarme Oberfläche wird in dieser Verordnung nur vom Tisch (Punkt 10) und der Tastatur (Punkt 8) gefordert. Vom Bildschirm fordert man lediglich, dass dieser frei von störenden Reflexionen und Blendungen sein muss (Punkt 4). Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Oberfläche matt sein muss, denn sonst würde man dies wie für Tastatur und Tisch explizit fordern. Es wird aber in der Verordnung nicht gefordert. Und ab wann eine Reflexion als störend empfunden wird, ist auch subjektiv.

Eine matte Oberfläche ist lediglich eine der Möglichkeiten wie man Reflexionen vermeiden kann. Nach dieser Verordnung sollte man diese aber in erster Linie durch die Gestaltung der Umgebung vermeiden, also damit wo man was hinstellt und in welcher Richtung es zeigt.

Man darf auch nicht vergessen, dass diese Verordnung schon zu den Zeiten der Röhrenbildschirme gültig war, die ja alle eine glasige und damit spiegelnde Oberfläche aufwiesen.

Ich sehe in dieser Verordnung keinen Punkt, der den Einsatz eines glossy Bildschirms untersagen würde. Eine Lampe oder ein Fenster im Hintergrund, die bei einem glossy Bildschirm zu sichtbaren Reflexionen führen, wirken sich auch bei matten Bildschirmen negativ aus, ist also in beiden Fällen nicht erlaubt.

[Jörn]

Design spielt nach meiner Meinung auch am Arbeitsplatz eine Rolle, gerade in größeren Unternehmen, wo Mitarbeiter eher indirekt motiviert werden. (Wenn nur die zwei Chefs und ihre drei Mitarbeiter in einer Agentur arbeiten, sind die Kontakte so direkt, dass die Mitarbeiter auch direkt motiviert werden.)

Dabei ist gar nicht so entscheidend, wie das Design aussieht, sondern es hat eher etwas damit zu tun, welche Attribute es ausstrahlt. Beispielsweise Sorgfalt. Oder das Streben nach Qualität. Oder Wertschätzung.

Wenn das alles für die ach-so-tollen Superprofis keine Rolle spielen würde: Warum bauen die ihre Büros nicht der Kosten wegen in ein stillgelegtes Bergwerk oder eine Kohlengrube?

Die Atmosphäre am Arbeitsplatz hat einen Einfluss auf das Ergebnis dieser Arbeit. Wenn ich von einem Redakteur verlange, dass er jahrelang lesenswerte und schöpferische Artikel schreibt, dann kann ich ihn nicht in ein lärmendes Großraumbüro setzen, am besten direkt neben die Tür zu den Toiletten, nur weil es das Billigste ist. Stattdessen braucht er einen ruhigen Raum, um sich zurückzuziehen und ein Fenster, wo man auch mal die Augen schweifen lassen kann. Gut funktionierende, zurückhaltende Technik, und ein paar Dinge, die man gerne um sich hat, gehören ebenfalls dazu. Das ist keine Geldverschwendung oder Esoterik, sondern so holt man das Meiste aus den Mitarbeitern heraus, um damit Geld zu verdienen.

In vielen Firmen wird ganz bewusst eine besonders gute Kaffeemaschine angeschafft, damit sich die Mitarbeiter auch mal in einer kleinen Pause was Schönes gönnen können. Das ist doch ein gutes Beispiel. Wo ist der Witz bei einer Kaffeemaschine für 19,90 Euro aus dem Supermarkt? Wozu? Um welches Ergebnis zu erreichen?

Wenn die Büros aussehen wie ein Rumpelhaufen aus den jeweils billigst möglichen Geräten, dann signalisiert das den Mitarbeitern, auf welchem Niveau hier gearbeitet wird.

Deswegen ist es für mich gerade bei einem Hersteller wie Dell, der von Firmenkunden lebt, völlig unverständlich, warum dieser Punkt nicht besser berücksichtigt wird.

Wobei man sagen muss, dass Dell hier noch um einiges besser dasteht als der Rest der Industrie.

[n4r3H4r0]

@Jörn

Wie darf ich deinen letzten Satz verstehen in Bezug auf Dells neuen Monitor? Heisst das du würdest ihn dir kaufen unter Umständen, oder ist es ausgeschlossen, dass du so etwas tun würdest?