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  • McTenner
    Erfahrener Benutzer
    • 18.08.2020
    • 306

    Zumindest hilft das Neuinstallieren der App, um die Fehlermeldung zu vermeiden. Dabei verliert man aber die „Begegnungshistorie“.
    Ob der Prozess als Ganzes wieder läuft, zweifeln ja manche auf GitHub an. Wenn morgen ein Feedback der ersten 24 Stunden erscheint, würde ich auf repariert hoffen.
    Abwarten und Tee trinken.

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    • Jörn
      Administrator
      • 05.01.2008
      • 10240

      Wenn ich die vielen Corona-Nachrichten heute lese (viele Länder melden Rekorde bei den Neu-Infizierten), dann frage ich mich, ob man wirklich seriös ausschließen kann, dass wir auf einen neuen Lock-Down zusteuern. Auch wenn es diesmal vielleicht anders heißen und anders organisiert werden wird.

      Die Kanzlerin ruft derzeit die Bürger dazu auf, möglichst zu Hause zu bleiben, keine Feiern durchzuführen und keine Reisen zu unternehmen. Was soll das sein, wenn nicht ein neuer Lock-Down, nur freiwillig?

      Besonders stark betroffene Bundesländer (etwa NRW) begrenzen auch wieder drastisch die Anzahl der Personen, die sich im Freien (!) treffen dürfen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist in NRW bei fünf Personen schon Schluss. Klingt eigentlich wie der Lock-Down im Frühjahr. Aber wer zwischen den Zeilen lesen kann der versteht, dass es nicht um fünf Hansel im Freien geht, sondern dass die Botschaft eigentlich lautet: Bitte bleibt zu Hause, innerhalb der Familie.

      Die Landkarte unten zeigt besonders stark betroffene Hot-Spots. Das Problem dabei: Es sind keine Hot-Spots mehr. Es ist ein Flächenbrand, der sich immer weiter von den größten Metropolen in die Fläche frisst. Misst man den Durchschnitt für ganz Deutschland, liegen wir bei 44 Infektionen auf 100.000 Einwohner. Da fehlt nicht mehr viel, um kurzerhand ganz Deutschland zum Hot-Spot zu erklären. Im Moment wäre das aufgrund der starken regionalen Unterschiede noch unsinnig, aber die Epidemiologen sagen uns, dass sich diese Unterschiede bald ausgleichen werden, und zwar mit mathematischer Sicherheit.

      Und weil in den Hot-Spots üblicherweise auch die meisten Menschen leben (eben in den großen Städten), ist es am Ende nur ein Rundungsfehler, wenn man kurzerhand ganz Nordrhein-Westfalen zum Risikogebiet erklärt. Von 18 Millionen Einwohnern in NRW leben 13 Millionen bereits in einem der Hot-Spots. Mit anderen Worten: NRW befindet sich mehrheitlich bereits in einer Art Lock-Down, nur mit derzeit noch weicheren Maßnahmen als im Frühjahr.

      Das ist wohl die (unausgesprochene) Realität. Dass wir am Beginn eines neuen, vielleicht weicheren, Lock-Downs stehen. Arbeiten ist erlaubt, Lernen auch, aber das Privatleben muss wieder runtergefahren werden.
      Angehängte Dateien
      Zuletzt geändert von Jörn; 17.10.2020, 20:01.

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      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10240

        Im Penny-Markt in meiner Straße hängt nun wieder das Schild am Eingang, es würden Toilettenpapier, Reis und Nudeln nur in haushaltsüblichen Mengen abgegeben.

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        • Se.Her
          Benutzer
          • 26.02.2020
          • 98

          Ich befürchte auch, dass der Appell an die Vernunft der Menschen nicht genug fruchtet und stärkere Maßnahmen wieder eingeführt werden müssen. Nachdem der erste Lockdown vorbei war, habe ich spürbar verstanden, warum die "zweite Welle" so gefürchtet ist. Man sah schon, dass eine m. E. signifikante Zahl von Menschen nicht mehr bereit waren, zumindest die Abstandsregeln und die Maskenpflicht weiter beizubehalten. Ich fahre in Berlin mit der U-Bahn zur Arbeit und seit ich bewusst darauf achte, ist es nicht ein einziges Mal vorgekommen, dass tatsächlich alle die Maske aufhatten, bzw. korrekt aufhatten. Die meisten Maskenmuffel (nicht alle) haben sie zwar irgendwie am Gesicht angebracht, aber dann ans Kinn heruntergezogen oder sie atmen frei durch die Nase. In der Regel sind es junge Leute in kleiner Gruppe oder Menschen, die zumindest dem äußeren Anschein nach einen Migrationshintergrund haben (und es schmerzt mich, das sagen zu müssen). Anhand der Namen der positiven Schüler in meiner und an anderen Schulen scheint sich das noch zu bestätigen. Erwachsene Corona-"Skeptiker", die offensiv ohne Maske in der U-Bahn sitzen, scheinen mir eher selten zu sein.

          Und es ist so traurig. Eigentlich müssten wir uns alle doch wegen der Inkubationszeit einfach mal zwei bis drei Wochen an die Regeln halten, und das Virus wäre weitgehend ausgemerzt. Ich verstehe es einfach nicht.

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          • Jörn
            Administrator
            • 05.01.2008
            • 10240

            Vielleicht spielt das sog. Schweinsbraten-Paradox eine Rolle.

            Wer mal ein paar Kilo abgenommen hat und dies durch fleißigen Sport und disziplinierte Ernährung erreicht hat, der ist anschließend oftmals weniger konsequent als zuvor. Denn er denkt sich: "Hm, jetzt weiß ich ja, wie es geht. Wenn ich wieder mal ein paar Kilos zu viel habe, dann mache ich das Ganze eben nochmal". Und dann bestellt man sich einen Schweinsbraten mit Soße.

            Vielleicht war der erste Lockdown zu erfolgreich und zu schnell zu Ende. Vielleicht denken sich manche: "Wenn die schlimmste Konsequenz darin besteht, dass zwei Wochen alles runtergefahren werden muss — naja, damit kann ich leben." Zumal die Lasten des Lockdowns sehr ungleich verteilt sind.

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            • Se.Her
              Benutzer
              • 26.02.2020
              • 98

              Das kann schon sein. in Deutschland war ja für viele alles "nicht so schlimm" (man frage dagegen mal die Gastwirtschaft und das Künstlermilieu). Wir hatten niedrige Zahlen, die schnell wieder sanken, und so manches Krankenhaus hatte viele ungenutzte Betten reserviert. Ich bin mir aber auch sicher, dass viele Menschen einfach bequem sind, keine Lust auf die "ständige Maske" haben (die für viele ja gar nicht so oft getragen werden muss).

              Übrigens noch eine persönliche Beobachtung: Wenn ich mit der U-Bahn morgens zur Arbeit fahre, halten sich wesentlich mehr Erwachsene an die Maskenpflicht, als wenn ich tagsüber fahre, während die meisten anderen Menschen vermutlich arbeiten. Ob das mit geregelter Arbeit und einem strukturierten Leben zu tun hat, wage ich nicht zu behaupten, kann es mir aber vorstellen.
              Zuletzt geändert von Se.Her; 17.10.2020, 22:46. Grund: Korrekturen

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              • QWallyTy
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 18069

                Moin,

                hatten wir hier eigentlich schon mal den UKW Podcast erwähnt? Die nehmen die Zahlen regelmäßig auseinander, erklären statistische Zusammenhänge, …



                Ich muss ehrlich gestehen daß ich langsam echt Angst bekomme da ich nur bedingt an die Vernunft vieler Menschen glaube und sogar hier im tiefsten Sauerland die Zahlen immer weiter steigen (Hagen, Dortmund, Wuppertal, Olpe, Lennestadt, …). Hier sind es noch überschaubare 16 Fälle bei 30.000 Einwohnern aber wir haben auch noch eine Woche Ferien hier in NRW.
                QWallyTy
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                • Kear
                  Erfahrener Benutzer
                  • 06.06.2010
                  • 365

                  @QWallyTy, 16 Fälle auf 30.000 Einwohner macht aber auch bereits 53 Fälle auf 100.000 Einwohner. Damit reißt ihr auch schon die rote Linie.

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                  • QWallyTy
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 18069

                    Moin,

                    ja, drum gibts hier ab heute auch die verschärften Maßnahmen in der Gastronomie, …
                    QWallyTy
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                    • Jörn
                      Administrator
                      • 05.01.2008
                      • 10240

                      Erfolg!

                      Seit Frankfurt die 50er-Marke überschritten und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet hatte, haben sich die Zahlen...

                      ...verdoppelt.

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                      • QWallyTy
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.01.2008
                        • 18069

                        Augenarzt war wirklich komisch.

                        Die Empfehlung ist ja regelmäßig quer zu lüften damit die Luft gut ausgetauscht wird was dazu führe daß es in der Praxis recht zugig war, ich meine Jacke nicht ausgezogen habe und die angestellten und die Ärztin mit Westen, Halstüchern, … durch die Praxis liefen.

                        Wie soll das denn werden wenn es richtig kalt wird? Mit Fäustlingen kann man auf den wenigsten Tastaturen wirklich gut schreiben
                        QWallyTy
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                        • Jörn
                          Administrator
                          • 05.01.2008
                          • 10240

                          Da kommt der Klimawandel gerade recht. Wenn demnächst die Wüstentürme aus der Sahara mit 120 km/h durch Deutschland brausen, ist jedes Zimmer in 4 Sekunden gelüftet.

                          Und voller Sand.

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                          • woreich
                            Erfahrener Benutzer
                            • 05.01.2008
                            • 1054

                            Lüften oder Staubwischen, das ist hier die Frage.
                            Weiss jemand eigentlich, wie man mit den HEPA-Filtern in Luftreinigern und Klimaanlagen umgeht? Vollschutz mit Taucherglocke?

                            @Qwallyty
                            Diktieren soll ja auch klappen.

                            Kommentar

                            • McTenner
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.08.2020
                              • 306

                              Zitat von woreich Beitrag anzeigen
                              Weiss jemand eigentlich, wie man mit den HEPA-Filtern in Luftreinigern umgeht?
                              Nach Mitteilung so in ca. 5 Minuten:

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                              • woreich
                                Erfahrener Benutzer
                                • 05.01.2008
                                • 1054

                                Ich dachte eigentlich eher daran:



                                Kap. 8.2.1.

                                Die armen Schulen und Privatleute mit Luftfiltern .

                                Kommentar

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