"Hello Again" - Apple bestätigt Mac-Event am Donnerstag, 27. Oktober

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  • Jörn
    Administrator
    • 05.01.2008
    • 10240

    #46
    Was den Umstieg zu ARM angeht (den ich auch für zu früh halte, aber man weiß ja nie):

    Problematisch ist eigentlich nur die mittlere Modellreihe, wie iMacs oder MacBook Pro. Denn diese sollen klein, leistungsfähig und kompatibel sein.

    Jedoch kann Apple es sich bei den ultra-mobilen Geräten wie den MacBooks 12" erlauben, zugunsten der Akkulaufzeit und dem Formfaktor auf etwas Performance und Kompatibilität zu pfeifen.

    Und beim Mac Pro könnte Apple in der Tat eine ganze Armee von Prozessoren reinstopfen, denn es ist etwas mehr Platz vorhanden. Außerdem kann Apple argumentieren, dass die meisten Kunden dieser Geräte üblicherweise Final Cut, Logic und die Adobe-Suite benutzen, und die würde laufen. Vielleicht wird nicht jede obskure Software sofort laufen, aber diese Mega-Programme schon. Der Vorteil wäre vielleicht, dass Apple ein massiv-paralleles System mit 23768273648 Kernen bieten könnte, der speziell beim langwierigen Rendern von Videos einen großen Sprung nach vorne ermöglichen würden.

    Denn die Xeons und i7 sind für "normale" Dinge viel schneller, als es notwendig wäre; für Rendering und Kompression jedoch viel zu langsam. Also könnte Apple genau diese Anwendung beschleunigen. Dazu braucht man jedoch vor allem einen irren Speicher-Durchsatz und hohe Parallelisierung, und vielleicht geht das mit vielen A-Prozessoren besser als mit x86-Prozessoren.

    Ergo:

    - Low-End: Ja, hier würde der A-Prozessor mit einer hohen Akkulaufzeit glänzen.

    - Mid-Range: Nein, hier braucht es jene Kombination aus Power und Kompatibilität, die Intel derzeit am besten hinbekommt.

    - High-End: Bestimmte Aufgaben würden von massiv-parallelen Systemen profitieren, und diese sind beschränkt durch Kosten und Thermik. Bei beiden hat der A-Prozessor einen Vorteil (allerdings auch nur bei massiv-parallelen Aufgaben).

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    • Marvin89
      Erfahrener Benutzer
      • 23.09.2008
      • 1089

      #47
      Also zumindest USB-C (bzw. generell USB) sollten die Apple ARM-Chips auch jetzt schon Out of the Box unterstützen können. Schließlich gibt es ja beim iPhone auch den Lightning-auf-USB-Adapter für die Kamera. Thunderbolt hingegen wird sicherlich nicht funktionieren. Aber ich finde es sehr interessant, was Jörn da schreibt, ich muss sagen, dass meine PC-Kenntnisse in diesem Bereich an ihre Grenzen stoßen. Wenn man das ganze aber relativ leicht lösen könnte, wäre das ja der Hammer.
      Ansonsten könnte Apple das Ganze auch einfach aussitzen und warten, bis USB-C von Jahr zu Jahr immer weiter zu Thunderbolt aufholt. Wenn man dann erstmal bei 20 Gbit/s ist, sollte das ja für die allermeisten ausreichen.

      Also was ich jedenfalls noch mal zum Thema Abwärtskompatibilität zwecks Windows-Emulation oder -Installation sagen wollte:
      Ich denke Apple unterstützt Bootcamp nur noch deswegen, weil es für sie vermutlich kein Arbeitsaufwand mehr ist. Das Ding ist zu Ende entwickelt und wird halt so mitgeschleift, was man hat, hat man. Aber sobald ein Technologiewechsel bedingen würde, dass Bootcamp nicht mehr so einfach möglich wäre, würde Apple sicher nen Teufel tun und Entwickler dafür abstellen, nur damit die 0,01 Prozent an Mac-Nutzern noch Windows parallel installieren können. Der Käse ist doch echt gegessen. Wäre außerdem schön blöd von Apple, wenn sie nicht ihre Hardware bzw. ihr System abschotten würden. Schließlich verdient Apple ja auch an den Services, die in macOS integriert sind (Mac App Store, iTunes usw.).
      Früher war es ein großes Verkaufsargument für den Mac, aber heutzutage schert es doch die meisten nicht mehr, zumal es wohl noch nie einfach war, auf den Mac zu wechseln.

      Abschließend will ich noch mal sagen, dass ich sogar fest davon ausgehe, dass Apple in den Laboren bereits hochpotente Desktop-Chips auf ARM-Basis entwickelt und testet. Wir sollten uns vielleicht wirklich nicht zu sehr auf den A10-Prozessor des iPhones beschränken. Das Team, das den A-Chip designed hat die Vorgabe, möglichst stromsparend an die Sache ranzugehen, bzw. das hat oberste Priorität. Stellt euch vor, wenn Tim Cook einem zweiten Team sagt: Macht das gleiche, nur diesmal legt ihr den Schwerpunkt auf irre Performance, da der iMac immer am Strom hängt und daher der Akku kein Problem ist. Das Ding, das Apple da intern züchtet ist ein Biest!

      Außerdem gibt es doch die Gerüchte, dass Intel in Zukunft auch ARM-Chips für Apple fertigen soll. Vielleicht weiß Intel schon, dass Apple keine X86-Architektur mehr verbauen will und hat deshalb diesen Deal ausgehandelt, damit sie Apple trotzdem noch als Kunden behalten, diesmal eben nur als Auftrags-Hersteller und nicht mehr als Entwickler.
      MacBook Pro 13" 2017 | iPhone 12 Pro 128 GB | iPad Pro 12,9" 2020 256 GB | Apple Watch Series 4

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      • OpDraht

        #48
        Zitat von Walter Plinge Beitrag anzeigen
        Für Virtualisierungslösungen wären dann halt die Pro-Geräte erforderlich.
        Damit bekämen die ARM-Macs (wie passend) den Stempel "Macs zweiter Klasse", ich glaube auf dieses Verwirrspiel lässt sich Appel nicht ein.

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        • Jörn
          Administrator
          • 05.01.2008
          • 10240

          #49
          Zitat von Marvin89 Beitrag anzeigen
          Stellt euch vor, wenn Tim Cook einem zweiten Team sagt: Macht das gleiche, nur diesmal legt ihr den Schwerpunkt auf irre Performance, da der iMac immer am Strom hängt und daher der Akku kein Problem ist.
          Jedoch! Die meistverkauften Macs sind Laptops. Und die hängen nicht (immer) an einer Steckdose.

          Was wäre wenn Tim Cook sagt: "Versucht ein Laptop zu bauen mit einer Akkulaufzeit von 24 Stunden"?

          Würde das im Markt vielleicht noch mehr einschlagen, als wenn Apple jetzt halt auch einen Chip hat, der so schnell ist wie ein Intel-Prozessor? Das könnte den Kunden eventuell egal sein.

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          • jankernet
            Erfahrener Benutzer
            • 20.02.2011
            • 261

            #50
            Die Einladung schraubte jedenfalls meine Erwartungen ins unermessliche hoch.
            Die Keynote sollte das Kaliber derer von der iPhone-Präsentation haben!

            Mal ehrlich was hatten die tausende Entwickler die letzten Jahre großartiges geleistet?
            Hardwareabteilung Mac - eigentlich gar nix Keine neuentwicklung nur minimalste Anpassungen.
            Softwareabteilung Mac - hier gibts eigentlich seit Jahren kein Update wo man sagen kann hierfür musste Apple hunderte Mitarbeiter abstellen.
            Was haben tausende Mitarbeiter die letzten 2 Jahre getan - wären die gar nicht zur arbeit gekommen - es wäre wohl nicht mal aufgefallen.
            Sorry aber es ist traurig wie wenig da vorwärts ging.

            Die einzige Abteilung wo was geleistet hat und Stolz sein kann ist Apples A-Chip Entwicklertruppe.
            Die sollten einen Orden bekommen.

            Allerdings könnte der Stillstand in den Mac-Abteilungen bedeuten, dass die dort seit Jahren an der ARM Umstellung werkeln.
            Z.b. So eine art "Rosetta" für die ARM-Umstellung.
            Zuletzt geändert von jankernet; 25.10.2016, 08:49.

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            • OpDraht

              #51
              Zitat von jankernet Beitrag anzeigen
              Die sollten einen Ordner bekommen.
              Jawoll! Endlich was zum abheften!

              Das interessante: die für die Prozzies zuständigen Leute dürften außerhalb von Cupertino, teilweise über die Welt verteilt arbeiten. Laut Eddie Cue kann bei so einer Arbeitsweise nur etwas wie die derzeitige iCloud rumkommen. Ergo: mich würde eine eher blasse Keynote am Donnerstag nicht überraschen.

              Aber vielleicht zeigt Apple ja etwas das noch nicht fertig ist, wie das Kaninchen aus dem Hut quasi...

              Kommentar

              • Walter Plinge
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 805

                #52
                Naja, dass gar nichts geleistet worden wäre ist vielleicht etwas übertrieben. Aber der Stillstand in der Mac-Entwicklung in den letzten 12-18 Monaten ist auch unübersehbar. Aufgrund dessen, und aufgrund der vollmundigen Ankündigung ("Hello again") erwarte ich ehrlich gesagt schon etwas mehr als eine OLED-Leiste und die Einstellung der Nicht-Retina-Geräte.

                Wenn da nix wirklich neues kommt, kann Apple meiner Meinung nach die Mac-Serie genauso gut einstellen. Wie Jörn in der letzten Sendung sagte: Der MacPro von 2013 mag ein "Jetzt oder nie" Moment für diesen gewesen sein. Und dieser Moment ist meines Erachtens jetzt für die ganze Mac-Reihe gekommen. Ich hoffe wirklich, dass Apple in den letzten 12 Monaten nicht geschlafen hat, und etwas wirklich neues entwickelt hat - wie eben ARM in Consumer Geräten. OK, ist nicht wirklich neu, erinnert sich noch jemand an den Archimedes von Acorn, Ende der 80er? Aber es wäre schon ein toller Schritt.

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                • jankernet
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.02.2011
                  • 261

                  #53
                  Also wenn echt nur Macbooks mit OLED-Leiste kommen - dann würds mir echt die Sprache verschlagen.
                  Da muss ich echt an "Wolf Of Wall Street" denken - ob es bei Apple intern mittlerweile auch so zugeht?

                  Kommentar

                  • Thomas78
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 3895

                    #54
                    Ich hoffe doch noch immer stark, dass der Mini erhalten bleibt.

                    Apple sollte doch einen Mac anbieten, der ohne eigenes Display daherkommt.
                    Ich habe doch bereits ein Display, an dem der PC und die PS4 hängt. Da möchte ich doch kein Laptop oder iMac daneben stellen, sondern einen Mini. Oder am TV, um mit VLC meine Filme oder Videodateien aus der Cloud abzuspielen.

                    Und das Display muss man ja jedes Mal mitbezahlen. Ein MacBook kostet ja doppelt so viel wie ein Mini.

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                    • Jörn
                      Administrator
                      • 05.01.2008
                      • 10240

                      #55
                      Was haben sie getan?

                      1. Sie haben ein MacBook 12" geschaffen, welches bisher technologisch für Apple außer Reichweite war. Daran gearbeitet hat das Mainboard-Team, das Gehäuse-Team, das Display-Team, das Tastatur-Team, das OS-Team (Anpassung an den lüfterlosen M-Prozessor), das Akku-Team (komplett neue Bauweise), das Industrial-Design-Team und das Operations-Team für die Logistik und Fertigung.

                      2. Sie haben einen 5k-iMac geschaffen, was für die ganze Industrie außer Reichweite war. Daran gearbeitet haben das Display-Team, das Prozessor-Team (eigener Controller), das Industrial-Design-Team (Veränderung des inneren Gehäuses), das Mainboard-Team, das OS-Team und das Operations-Team für die Logistik und Fertigung.

                      Nehmen wir an, das würde etwa 2 Jahre dauern, nämlich 2015 und 2014. Was kam im Jahr 2013?

                      3. Im Jahr 2013 kam ein spektakulärer Relaunch des Mac Pro. Neues Gehäuse, neue Architektur, neue Schnittstellen, neues Konzept mit 2 Grafikkarten, Anpassung von OS und Pro-Apps auf dieses neue Konzept, bla bla und so weiter -- das muss ein sehr umfangreiches Projekt gewesen sein. Hinzu kommt noch die neue Fertigung in den USA.

                      Vielleicht kann man die Liste weiterführen. Vielleicht stellt sich dabei heraus, wie schnell/langsam solche Sachen geschehen, nämlich vielleicht ein größeres Projekt pro Jahr. Was einem Relaunch einer Modellreihe alle 3 oder 4 Jahre entsprechen würde, da wir drei oder vier "aktiv gepflegte" Modellreihen haben. Nur mal ganz grob überschlagen.

                      Ansonsten ist natürlich unbestreitbar, dass viele Modellreihen "fällig" wären. Aber nicht unbedingt fällig für einen großen Relaunch, sondern fällig für moderate Updates mit aktuellen Komponenten.

                      Ich würde mal vermuten, dass Apple nur eine Modellreihe neu gestaltet und die anderen nur aktualisiert.
                      Zuletzt geändert von Jörn; 25.10.2016, 16:15.

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                      • Trischter
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.04.2014
                        • 347

                        #56
                        Ich werd auch langsam etwas hippelig.
                        Allerdings wär ich auch auf Fritz Buchstaller und Anja Beranek gespannt und frag mich, wie ihr diese Terminkollision löst:

                        Schulbildung ist kostenlos. Manchmal auch umsonst.

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                        • Jörn
                          Administrator
                          • 05.01.2008
                          • 10240

                          #57
                          Wir senden von 18-19 und 21:30 bis 23:00 Uhr. Passt.

                          Kommentar

                          • Walter Plinge
                            Erfahrener Benutzer
                            • 05.01.2008
                            • 805

                            #58
                            Trischter, wie willst _Du_ denn diese Terminkollision lösen. Du kannst doch nicht gleichzeitig das Apple-Event und Triathlonszene mit der jeweils gebührenden Aufmerksamkeit verfolgen.

                            Kommentar

                            • Jörn
                              Administrator
                              • 05.01.2008
                              • 10240

                              #59
                              Ich würde gerne noch einen anderen Gesichtspunkt in die Debatte werfen. Es wurde weiter oben gefragt, wann Apple in den letzten Jahren irgendeine *wirklich* neue Mac-Hardware vorgestellt hätte. Ich habe dann ein paar Beispiele genannt.

                              Aber wann hat Apple in den letzen Jahren eine *wirklich* große neue Applikation vorgestellt? Die Pro-Apps wurden irgendwann vom OS-9-Ballast befreit, in diesem Zuge modernisiert und bekamen ein "X" im Namen. Seitdem sind die Fortschritte deutlich kleiner geworden.

                              Ich bin ja dafür, dass man Software nicht zu Tode entwickelt, indem man jedes Jahr einen Haufen blödes Zeug dranstückelt.

                              Vielleicht ist Apple der Meinung, dass die Zeit vorüber ist, als Apple zur Rettung der Plattform noch eigene Applikationen schreiben musste, und dass es für eine Plattform sogar besser ist, wenn man nicht selber zu sehr eingreift. Trotzdem finde ich, dass einer Mac-Keynote auch eine Überraschung in Sachen Software gut zu Gesicht stehen könnte.

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                              • OpDraht

                                #60
                                Passt ganz gut da zeitlich nahe liegend und viele sich ein Update beim iMac wünschen:

                                Morgen ein All-In-One von Microsoft zu erwarten?

                                Der Artikel ist schon etwas älter, vielleicht hat sich zwischenzeitlich auch schon anderes ergeben...

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