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  • Jörn
    Administrator
    • 05.01.2008
    • 10240

    #76
    Und, einfach so zum Spaß, hier ein Werbefoto von Dell. Man mag kaum glauben, dass Dell dieses Ding wirklich verkauft hat, aber es ist wahr!



    Im gleichen Jahr (2010) bei Apple:

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    • GM73
      Benutzer
      • 19.07.2018
      • 40

      #77
      Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
      Dell hat auch eine sehr interessante Definition von: [I]"aus einem Stück Aluminium gefräst"
      "Aus einem Stück Aluminium gefräst" bedeutet ja nicht zwangsweise, dass man aus diesem Stück nur ein Teil gefräst hat. ;)

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      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10240

        #78
        Dell ist übrigens auch dabei, ein Auto zu entwickeln. Hier ein Design-Konzept:

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        • Jörn
          Administrator
          • 05.01.2008
          • 10240

          #79
          Um wieder ernst zu werden: Dell arbeitet seit Jahrzehnten daran, seinen Geräten und seiner Marke ein Image zu verleihen, der sich rein über den Gebrauchswert definiert. Daran ist nichts Verwerfliches. Aber diese Langweile ist etwas, was der Kunde ebenfalls in der Tüte hat, wenn er den Laden verlässt.

          In meinen Augen sind es nicht nur Produkte ohne Liebe, sondern auch Produkte, die dieses Attribut rundweg abstreiten und zum Hingespinst erklären.

          Auch das ist nicht verwerflich, aber es gibt nunmal auch Kunden, die gerne mit leuchtenden Augen ihren neuen Computer aus der Verpackung holen wollen, um sich dann jeden Tag daran zu freuen. Das kostet etwas, und das gibt's nirgendwo umsonst, auch nicht bei Dell, weil es das Ergebnis großer Anstrengung, Hingabe und technischer Finesse ist.

          Das reine Vergleichen von GigaHertzen und GigaBytes anhand einer Preistabelle ist etwas, das Dell gerne hätte, aber es wird der Sache nicht gerecht.

          Mein ganz persönlicher Eindruck ist, dass die aktuellen MBP etwas Besonderes sind, weil sie größte technische Finesse mit einem ganz besonders edlen Design kombinieren. So eine Art "MacBook Air Pro Deluxe". Jede Komponente scheint bei ihrem Maximum angekommen zu sein: tolles Display, maximal großes Trackpad, Touchbar mit Touch-ID, moderne Thunderbolt-3-Anschlüssse, gute Lautsprecher, leise Lüfter, gute Akkulaufzeit -- und erhältlich in zwei fantastisch aussehenden Aluminium-Schattierungen. Absolut unerreicht in der Industrie. Zwar teuer, aber nicht völlig aus dem Rahmen gefallen.

          Man muss gesehen haben, wie bei der Version in "Space Grey" beim Aufklappen die Touch Bar aufleuchtet, um dem Gerät einen futuristischen Look zu geben. Und die silberne Version ist einfach ein Klassiker, der rein und pur aussieht und damit in jeder Umgebung eine gute Figur macht.

          Nichts davon haben diese Dell-Geräte. Sie sind billiger als bei Apple, aber so billig nun auch wieder nicht. Und bei diesen Preisen müsste Dell auch bei den Emotionen eine Schippe drauf legen.

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          • woreich
            Erfahrener Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1054

            #80
            Ganz so einfach mag ich das nicht sehen. Ich habe hier einen Kunden, der betreibt ein paar Dell-GX-PCs, die noch aus End-Windows-XP Tagen stammen, auf Windows 7 X64 umgerüstet wurden mit etwas Rambeigabe. Die Dinger laufen leise und zuverlässig, immer noch die Originalfestplatten drin, sind fast komplett werkzeugfrei zu warten (eigentlich nur entstauben) und es gibt im Zweifelsfall Ersatz via Ebay. Es gibt keinen Grund, die Geräte zu tauschen und sie werden vermutlich auch noch Windows 10 aushalten (ich nicht, aber die ). Es gab durchaus gut und haltbar gemachte Ware von Dell.
            Dem Kunden ist es auch völlig Wurst, ob die Dinger Plastik, Alu, Edelstahl oder Diamant sind. Die Anwendung und Zuverlässigkeit zählt in diesem Fall. Ein XPS-Notebook aus 2007 läuft ebenfalls noch, 2 mal Ersatzakku, täglich ca. 12 Stunden in Betrieb.
            Nicht, dass ich jetzt Äpfel mit Birnen vergleiche - aber "Design" trifft nicht nur Eleganz und Schönheit, sondern auch die pure (Langzeit-)Arbeitsleistung der IT-Technik. Verklebtes und Gelötetes empfinde ich z.B. als "hässlich" designt.
            Sehe ich auf meinen iMac, sehe ich nicht, wie dick oder dünn er ist, aber ich sehe die herunterhängenden Adapter, die mir die Bedienbarkeit der Schnittstellenaustattung ergonomischer werden lassen.

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            • GM73
              Benutzer
              • 19.07.2018
              • 40

              #81
              Zitat von woreich Beitrag anzeigen
              Nicht, dass ich jetzt Äpfel mit Birnen vergleiche - aber "Design" trifft nicht nur Eleganz und Schönheit, sondern auch die pure (Langzeit-)Arbeitsleistung der IT-Technik.
              Ich glaube es gibt einfach zwei Mindsets in der Userschaft, die sich bzgl. ihrer Motivation gegenseitig nicht verstehen:

              Der typische PC-Anwender kauft ein Gerät mit maximaler Leistung - das stellt für ihn den einzigen Sinn eines Computers dar.

              Der typische Apple-Anwender hingegen kauft ein Gerät, welches er liebt.

              Ich glaube Dell und andere können auf der Leistungsseite alles erreichen, aber sie können nicht diese Liebe entfachen, wie Apple-Anwender sie gerne haben. Und für diese Liebe bezahlen Apple-Anwender eben auch gerne die aufgerufenen Preise.

              Wenn Du mit alledem gar nichts anfangen kannst, dann bist Du von Deinem Naturell her höchstwahrscheinlich eher ein PC-User. :)

              Jörn hingegen würde ich hingegen teilweise sogar bedingungslose Liebe unterstellen *just kidding*... :)

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              • woreich
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 1054

                #82
                Computer sind kein Selbstzweck, sie sind Werkzeuge. Bohrmaschinen des Geistes so quasi. Diese Aufgaben kann ein Computer jeglicher Provenience auch in einer Blechkiste erledigen.
                Ich meine, dass nicht (nur) die Außerlichkeit des Designversprechens innerer Leistung zählt. Sie mag ein großes Marketinginstrument sein - aber einen "Rechenknecht" ob seiner Aluverkleidung zu lieben halte ich für übertrieben .

                Nein - ich "liebe" meine Macs, weil sie ein unixoides Betriebssystem aufweisen, das mit mit einer unerreicht sinnvollen und klaren Benutzeroberfläche glänzt. Obendrein sind diese so verbreitet, dass man alle möglichen Anwendungen darauf findet und für seine Arbeit nutzen kann. Das macht imho Macs technisch "schön". Ich "liebe" Macs seit meinem Macintosh anno damals und arbeite nun seit meinem Macmini G4 Silent Upgrade mit hoher Zufriedenheit damit.
                Genau die Dinge damals, die Tiger so eindrucksvoll für mich umsetzte, nutze ich heute noch gerne und hoffe, dass diese nicht durch übertriebenen Gadgetismus verdeckt werden.
                Es ist nicht die Hardware, es ist das Betriebssystem, seine Designvorgaben und die darauf geschaffenen Anwendungen. Zugeklebte Gehäuse und verlötete Verschleisskomponenten finde ich dagegen dämlich. Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn ich über ein USB-C-Kabel stolpere und die mißhandelte und womöglich einzige ladefähige Schnittstelle des verleimten Schönlings dafür sorgt, dass sich die Designpracht in Edelschrott verwandelt? Magsafe z.B. - das war "smart" und menschenfreundlich.

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                • GM73
                  Benutzer
                  • 19.07.2018
                  • 40

                  #83
                  Zitat von woreich Beitrag anzeigen
                  Computer sind kein Selbstzweck, sie sind Werkzeuge. Bohrmaschinen des Geistes so quasi. Diese Aufgaben kann ein Computer jeglicher Provenience auch in einer Blechkiste erledigen.
                  Ich meine, dass nicht (nur) die Außerlichkeit des Designversprechens innerer Leistung zählt. Sie mag ein großes Marketinginstrument sein - aber einen "Rechenknecht" ob seiner Aluverkleidung zu lieben halte ich für übertrieben
                  Aber mit welcher Begründung formulierst Du Dein eigenes Verständnis als generelle Aussage? Für Dich trifft das bestimmt 1:1 so zu, aber Du sprichst ja gleichzeitig allen anderen ab, dass für sie ein Computer auch mehr als Leistungserbringer sein könnte.

                  Dabei liegen Beispiele doch auf der Hand: eine teure Uhr kauft niemand, weil er die Zeit besonders genau anzeigen will und ein Auto mit schickem Design wird unabhängig von der Motorleistung bevorzugt und in Falle von Sportcoupés werden sogar Praxisnachteile für gutes Design in Kauf genommen.

                  Und so würde ich den Unterschied zwischen PC und Mac auch treffen. Kombi vs. Sport-Coupe. Dem Sport-Coupé kann man immer vorwerfen, dass es zu wenig Platz bietet und unpraktisch ist. Aber hier steht geile Optik definitiv vor Praktikabilität und auch vor der Aufgabe von A nach B zu kommen, obwohl das ja der primäre Zweck eines KfZ ist.

                  Fazit: die einen stellen die Frage, ob es sinnvoll ist, die anderen stellen die Frage, ob es sie glücklich macht. :)

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                  • woreich
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 1054

                    #84
                    Ich hoffe doch deutlich genug gemacht zu haben, dass meine Ansicht kein religiöses Dogma ist .

                    Klar sind Apple-Produkte hübsch anzusehen. Ich vergleiche die mit dem Bauhaus-Stil. Da steckt viel Gehirnschmalz drin. Aber bestimmte Kompromisse mag ich halt nicht und mir genügt im Prinzip das Betriebssystem. Ich finde das Trackpad der Macbooks (wieder beim Thema einfach toll. Das mechanisch sensibler werdende Tastaturgebastel gefällt mir dagegen weniger.
                    Dabei bin ich immer wieder überrascht, wie nachlässig manche großen Hersteller selbst so simple Dinge wie eine Tastaturbeleuchtung so verpfuschen, dass man noch nicht mal die Tastenbeschriftungen vernünftig erkennen kann (weisse Schrift auf hellsilbernem Tastaturmaterial schwach und weiss beleuchtet. Idiotisch. Dafür brauchen wir Apple und zahlen gerne dafür.

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                    • Jörn
                      Administrator
                      • 05.01.2008
                      • 10240

                      #85
                      Zitat von GM73 Beitrag anzeigen
                      Ich glaube Dell und andere können auf der Leistungsseite alles erreichen...
                      ...außer Laptops mit 4 TB.

                      Ich würde es so formulieren: HP und Dell können alles erreichen, sofern es Mittelmaß ist.

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                      • Jörn
                        Administrator
                        • 05.01.2008
                        • 10240

                        #86
                        Zitat von woreich Beitrag anzeigen
                        ...der betreibt ein paar Dell-GX-PCs, die noch aus End-Windows-XP Tagen stammen, auf Windows 7 X64 umgerüstet wurden mit etwas Rambeigabe. (...) Ein XPS-Notebook aus 2007 läuft ebenfalls noch, 2 mal Ersatzakku, täglich ca. 12 Stunden in Betrieb.
                        Ebenso haben viele von uns einen iMac von 2009 oder ein MacBook von 2010. Es ist nicht so, dass dies ein besonderes Merkmal von Dell wäre. Im Gegenteil: Seit Macs vor allem als Aluminium sind, altern sie mechanisch nicht mehr; und wenn man einen Mac mit SSD-Speicher hat, bleibt auch die Performance frisch. Langlebigkeit ist ein Merkmal von Macs.

                        Es ist gerade unter diesem Gesichtspunkt nicht völlig egal, (Zitat von Dir) "ob die Dinger Plastik, Alu, Edelstahl oder Diamant sind", jedenfalls nicht bei Laptops, die viel unterwegs eingesetzt werden. Ein geputztes Alu-MacBook von 2010 ist von einem originalverpackten Gerät praktisch nicht zu unterscheiden.

                        Außerdem gibt es durchaus Szenarien im Geschäftsumfeld, wo es einen Unterschied ist, ob man ein Dell-Laptop oder ein Apple-Laptop auf den Tisch legt.

                        Ich will hier gar nicht gegen Dell zu Felde ziehen. Dell bietet Mittelmaß für Kunden, die Mittelmaß ganz bewusst wollen. Das ist völlig legitim. Ich argumentiere lediglich gegen die Darstellung, Dell hätte mit den XPS-Modellen die Krone der Laptop-Industrie erobert, während Apple nur noch weltfremden Designschrott produziert, und zwar deswegen, weil sie 'n bissl doof sind und Johny Ive zu viel kifft.

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                        • woreich
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.01.2008
                          • 1054

                          #87
                          Natürlich, genau so wie es ein guter Vertriebler schafft, mit einem vernünftigen Auto vorzufahren und so preiswert erscheint und nicht protzig .

                          Kommentar

                          • Jörn
                            Administrator
                            • 05.01.2008
                            • 10240

                            #88
                            Guter Punkt.

                            Kommentar

                            • GM73
                              Benutzer
                              • 19.07.2018
                              • 40

                              #89
                              Ich glaube aktuell besteht das Problem schlicht darin, dass Apple vor ca. 10 Jahren mit dem Mac mini und günstigen Notebooks viele User zum Wechsel vom PC bewegt hat. An dieser Zielgruppe hat man nun völlig das Interesse verloren und bietet ihr nichts mehr an.

                              Wer nie zu dieser Zielgruppe gehört hat und sowieso immer oben ins Regal gegriffen hat, dem ist diese Problematik ev. fremd. Ich denke diese High-End-Produkte würden nicht so kritisch beäugt werden, wenn es auf der anderen Seite Mac minis mit aktueller Hardware im mittleren Segment gäbe und genauso MacBook Airs, die zumindest einen heute üblichen hochauflösenden Screen hätten.

                              Apple ist irgendwie zu einem Mercedes geworden, die durch die A-Klasse viele VW Golf-Kunden angelockt haben und jetzt plötzlich nur noch E- und S-Klasse verkaufen. Dauerkunden der E- und S-Klasse bemerken dieses Problem ev. gar nicht.

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                              • Jörn
                                Administrator
                                • 05.01.2008
                                • 10240

                                #90
                                Das empfinde ich als eine sehr interessante Analyse und Erklärung, der ich mich anschließen kann.

                                Bevor es den Mini gab, war auch unter den "alten" Apple-Kunden der Ruf nach günstigen Modellen groß, weil es damals nur den Mac Pro und den bunten Knubbel-iMac gab. Diese Forderung kam also nicht erst mit den PC-Switchern.

                                Jedoch!

                                Wie wollen wir (die klassischen Apple-Kunden und die PC-Switcher) das in Zukunft halten? Geht nach jeder Produktvorstellung eine große Debatte los, dass Apple schon wieder kein kleines iPhone, keine neuen AirPods, keinen HomePod in gold, und keine USB-Kabel in grün rausgebracht hat?

                                Ich finde den Mac Mini gut und benutze selber einen im Studio, der dort gute Dienste leistet. Aber so langsam keimt in mir der Wunsch auf, dass sie den Mini endlich einstellen und außerdem sämtliche Schnittstellen von allen Geräten entfernen mögen, damit man sich endlich wieder mit Freude über andere Themen unterhalten kann.

                                Apple bringt MacBook Pros raus -- und der erste Kommentar dazu lautet: Ja, aber wo ist der Mac Mini? Danach beginnt die übliche Schlägerei in den Foren.

                                Apple bringt das beste Smartphone der Welt raus -- und der erste Kommentar lautet: Wieso gibt's bei der iCloud nur 5 GB gratis und nicht 10? Und schon geht's nur noch darum, wie dumm und unfähig Apple ist.

                                Apple baut den mit Abstand besten Mobil-Prozessor der Welt -- und der erste Kommentar lautet: Kümmert Euch mal lieber um die Bugs in iTunes. WTF?

                                Und jetzt reden wir darüber, dass die meisten Kunden völlig zufrieden sind mit 10 Jahre alten Dell-Laptops. Ok, an dieser Meinung ist nichts falsch, und sie wurde ja auch plausibel begründet, und ich bin auch an diesen Meinungen interessiert. Es passt durchaus zum Thema. Trotzdem finde ich, dass viel zu wenig über die großartige Technik der vorhandenen und aktuellen Apple-Produkte geredet wird.

                                Das liegt vielleicht auch daran, dass Apple selbst nicht viel über diese Technik kommuniziert, und man landet dann eben sehr schnell bei den üblichen Argumenten pro und contra USB.

                                Vielleicht sollten wir nach jeder größeren Produktvorstellung zwei Sammelthreads eröffnen: einen "allgemeinen Thread" und einen, bei dem es nur um das neue Produkt geht?

                                Wenn man im Saturn oder Media Markt mal die aktuellen MBP und die aktuellen PC-Laptops nebeneinander sieht, dann wird einem erst klar, wie ungewöhnlich Apples Geräte sind und welche Ingenieurskunst dazu notwendig ist. Dann schau ich in die Foren diverser Mac-Webseiten und finde dort vor allem Kritik, oft sogar Häme oder Bitterkeit. Ich sehe irgendwie keinen echten Zusammenhang zwischen der Ingenieurskunst und den Postings.

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