Ein Hoch auf alles, was ich nicht sehe!

[lukemac]

@Jörn:

Deine Kolumne spiegelt meine Meinung wieder. Wenn ich meinem Freund versuche, genau das zu erklären, dann lacht er mich weiterhin mit seinem Linux aus.

Er sagt: "Statt Klicki Bunti gebe ich lieber "init 0" ein und mein Rechner ist aus". Mac OS X ist etwas für dumme Duchschnittsuser.

Die moderne Zeit verlangt einfache, zuverlässige und mühelos zu erlernende Anwendungen, in Zukunft noch mehr als heute.

Daraufhin würde mein Freund nur sagen: die Leute werden einfach immer dümmer und sind nicht mehr in der Lage, sich mit ihrem System zu beschäftigen.

Gegen so jemanden kommt man nicht an.

[freak398]

amazing

[T-Zwo]

Schön geschrieben Jörn! Und auf den Punkt gebracht...

[Gerhard Uhlhorn]

Daraufhin würde mein Freund nur sagen: die Leute werden einfach immer dümmer und sind nicht mehr in der Lage, sich mit ihrem System zu beschäftigen.

Also, eigentlich werden die Menschen klüger wenn sie sich nicht mehr mit Dingen der Techniker beschäftigen, sondern sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren.

Demjenigen, der Computer als Selbstzweck verwendet, also lieber am System rumschraubt und es konfiguriert, dem würde ich dringend raten keinen Mac zu verwenden!

[Ironman]

Daraufhin würde mein Freund nur sagen: die Leute werden einfach immer dümmer und sind nicht mehr in der Lage, sich mit ihrem System zu beschäftigen.

Frag ihn mal ob er sich dümmer fühlt weil er kein Rind schlachten und zerlegen, Brot/Brötchen/Kuchen backen, ein Auto reparieren, Elektroleitungen verlegen, Sanitäranlagen aufbauen, Häuser/Brücken/Autobahnen/Tunnel bauen, Straßenbahn fahren, Flugzeug fliegen, Flugzeug landen, Möbel bauen, Polster satteln, Pferde reiten, U-Boot fahren, Blinddarm operieren, Herzkatheter legen, Maßanzug schneidern ... usw., usw. kann

Wenn er sich mit "init 0" und was sonst noch für Befehle für irgendwelche Termina-Befehle gibt auskennt ist doch super - Aber keiner soll sich deswegen anmaßen ein allwissendes Universalgenie mit Verwandschaft zu Gott zu sein.

Je weiter ich von solchen Tipp- und Konfigurationsarbeiten ferngehalten werde (wie eben beim Mac) umso besser!!!!

[Leon Lowitzki]

Danke Jörn für diesen Hochgenuss!

[Uzhul]

Er sagt: "Statt Klicki Bunti gebe ich lieber "init 0" ein und mein Rechner ist aus". Mac OS X ist etwas für dumme Duchschnittsuser.

Das ist natürlich ne Hammer Begründung. Man könnte fast meinen, da versucht sich jemand mit "Fachwissen" zu brüsten.

Ich hoffe, Du hast erwähnt, daß er dies auf dem Mac quasi genauso tun könnte …

[ares83]

@Jörn:

Daraufhin würde mein Freund nur sagen: die Leute werden einfach immer dümmer und sind nicht mehr in der Lage, sich mit ihrem System zu beschäftigen.

Gegen so jemanden kommt man nicht an.

Wenn man den Computer als eine Erleichterung des Lebens sieht und nicht als Hauptinhalt für den man lebt ist ein Mac eine Super Sache. Man möchte sich eben nicht mehr auf allen vieren fortbewegen sondern aufrecht und vielleicht sogar mit einem Auto.

[nono76]

Super Artikel!

Um es auf den Punkt zu bringen: Apple kuriert nicht die Symptome sondern beseitigt die Ursache.
Und das Ergebnis stellt Jörn beindruckend dar, denn wo es keine Ursachen mehr gibt, da gibt es auch keine Medizin gegen die Symptome.

Gruß,
Nono.

[SirRichard]

Ich hoffe, Du hast erwähnt, daß er dies auf dem Mac quasi genauso tun könnte …

Ich würde dezent darauf hinweisen, dass der Befehl "shutdown now" viiiel cooler ist.

[gentux]

Ich habe heute wieder mal gearbeitet an der Büchse (DOS-Zeiten sind ja vorbei) mit Windows 7, ich wollte eine ISO-Datei brennen was ja dank einem neuen Feature (welches übrigens wohl seit OS X 10.0 schon im Mac) möglich ist.

Also klickte ich die Datei an und es öffnete sich das "Windows Programm zum Brennen von Datenträgerabbildern"... naja egal ist halt ein Name.

Da sich die Laufwerksbuchstaben seit der Installation verändert haben klickte ich einfach auf Brennen und dann öffnete sich eine Schublade, toll! Ich legte eine Rohling ein und auf dem Bildschirm stand: Bitte Leerdatenträger einlegen und nochmals versuchen.
Dann klickte ich nochmal: "Datenträger wird geladen, bitte nochmals versuchen"
Nochmal klicken: "Datenträger wird geladen, bitte nochmals versuchen"
Noch ein Klick: "Datenträger wird geladen, bitte nochmal versuchen" und unten erscheint im Fenster ein Fortschrittsbalken, naja...
Knapp nachdem der Balken bei 1/4 öffnet sich die Schublade und es kommt die Meldung "Brennvorgang erfolgreich"... naja???

Und solche Sachen kommen so oft vor! Auch heute: "Der Name der Datei ist zu lang für den Papierkorb", "Vertrauen Sie diesem Drucker?"

Das ganze wird garniert von Links wie "Welches Risiko besteht?" oder "Entscheidungshilfe für Datenträger" die auf Hilfetexte führen, die entweder Englisch (was für mich kein Problem, für andere Kunden durchaus) sind oder keine gehaltvollen Informationen enthalten. Wurde der Virenscanner lange nicht mehr aktualisiert empfiehlt Microsoft den Kauf eines neuen Produkts.

Insgesamt ist selbst Windows 7 an vielen Enden nicht ausgereift und zeigt im praktischen Betrieb immer noch Schwächen, welche durch verhältnismässig wenig Aufwand hätte vermieden werden können.

Übrigens für alle die den Geräte Manager unter OS X vermissen, es gibt den System Profiler welcher sehr viele Informationen zeigt.

EDIT: Wollte noch Folgendes anfügen:

Viele kommen mich fragen wie man einzelne Seiten aus PDFs exportiert :D Kann weder Windows selber noch der Adobe Reader aber die Vorschau kann's.

Übrigens ein guter Kumpel hat sich neulich ein MacBook Pro gekauft und meiner Freundin habe ich mein altes MacBook Pro gegeben weil ihr Acer so einen nervtötenden Lüfter hat und die Platte rattert wie wild. Beide bemerkten, dass es in den Systemeinstellungen kein Übernehmen und OK gibt und sagten: "Wie kein Übernehmen oder OK?? Einfach zu machen? Das ist ja einfach!" Sowas fiel mir nie auf aber das sind so Sachen die man macht aber man gar nicht weiss weshalb... Ich verändere etwas ja um es zu verändern oder hat jeder Windows Rechner etwa eine defekte Tastatur oder eine kaputte Maus? Wieso muss man etwas übernehmen?

Leider ist Microsoft Software auch unter OS X purer Schrott, sorry aber ich schaffe es nicht mein Profilbild im Microsoft Messenger zu ändern, reine Stümperei wer hat das getestet??? Will ich ein eigenes Bild auswählen kann ich selbst Illustrator-Zeichnungen auswählen aber klicke ich auf OK erscheint eine Fehlermeldung, genau wie bei PNGs! Windows-like extreme! Microsoft ist wirklich ein Saftladen, wenn man sich all die kleinen Software-Titel anschaut welche es für den Mac gibt und man sich Apple-Software anschaut. Ok weit weg von der Perfektion aber mindestens doppelt so weit Microsoft voraus und darum finde ich Microsoft ist wirklich stümperhaft, die Entwickler haben sicher Ahnung aber wie immer sitzt das grösste Problem in der Hierarchie ganz oben.

[G_5]

@MacGerry

Dein Posting mindestens so schön zu lesen, wie das von Jörn......

So soll es sein.... Sie jammern und hetzten und ich habe die Zeit dabei zu zusehen

Es ist wie eine Leitung die tropft. Anstelle die tropfende Stelle zu ersetzen, wird gebastelt!
Bis das geflickte mehr kostet, als das neue. Oder eben das bessere....

[Gerhard Uhlhorn]

@ gentux: Ja, ich halte Windows auch nicht für ein professionelles System. Und dem zu Folge gehört es einfach nicht in eine professionelle Umgebung!

[Stevie44]

Hallöle Jörn! Eine großartige Kolumne. Die habe ich mir ausgedruckt,und halte diese jedem unter die Windows-Nase ,der mich mit unsäglich doofen Kommentaren vollsülzt und vehement in stänkernder weise nervt.

[MadLion]

Sicherlich ein vergnüglicher Artikel, mein Kompliment dafür. Allerdings fällt es mir schwer, deine Ausführungen so ganz ohne Widerspruch im Raume stehen zu lassen. :)

Ich halte es für schwierig, die Vor- oder Nachteile eines Betriebssystems einzig und allein an einer Abstraktions-Schicht (hier konkret Betriebssystem respektive Software) festzumachen. Mag schon sein, dass MacOS die Klappe hält, wenn man einen USB-Stick oder was auch immer ansteckt. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sollte jeder für sich entscheiden. Ich zum Beispiel habe es lieber, wenn mein Betriebssystem etwas zuviel plappert, was ich - sofern es mir denn auf die Nerven geht - abschalten kann. Das ist eine Frage der subjektiven Wahrnehmung und ist daher als Vergleichsmaßstab für was auch immer völlig ungeeignet.

Die Tatsache, warum MacOS auf einen "Gerätemanager" weitestgehend verzichtet, halte ich für einen Luxus, den sich Apple damit verschafft, bei der verwendeten Hardware äußerst restriktiv vorzugehen. Das ist sicherlich in einigen Bereichen eine akzeptable Geschäftspolitik, beraubt den User allerdings auch eines großen Teils seiner Flexibilität.

Soll heißen: Wo Licht ist, ist auch Schatten und ich halte es für recht arrogant - und nehmen die Apple-User inzwischen leider eine tragende Rolle ein - trotz begrenzten Verständnisses für Betriebssystem-Entwicklung ein Betriebssystem als (un-)professionell zu deklarieren.

Wo wir schon dabei sind:

Heute habe ich einen kleinen Einkaufszettel per Email an einen Windows-Anwender in einer Firma geschickt (eine Tüte Obst und ein halbes Brot). Ich bekam eine automatische Bestätigungs-Email mit folgender Betreffzeile zurück:

Autoreply: Einkaufsliste [Virus checked] [SFNB-Virus checked] ["SFNB-Virus checked"]

Zum Vergleich, meine am Mac erstellte Betreffzeile sah so aus:

Einkaufsliste

Bei dem hier geschilderten Verhalten ist das Betriebssystem das allerletzte, was für eben dieses Verhalten verantwortlich gemacht werden kann. Hier hat wohl viel eher ein (fragwürdig) konfigurierter MTA zugeschlagen. Das als Fehlverhalten des Betriebssystems darzustellen, halte ich für sehr gewagt um nicht zu sagen grundfalsch.

Und zum Thema Sicherheitslücken sollte man sich auch darüber im Klaren sein, dass Microsoft-Betriebssysteme nunmal die verbreitetsten Betriebssysteme weltweit sind (ob das einem nun passt oder nicht) und sind damit nunmal die primären Ziele für jedwede Art von Unfug und Bösartigkeiten. Dieser Argumentation zufolge müsste man sämtliche Linux-Distros als im Serverbereich nicht einsetzbar deklarieren, da die auch ständig (mitunter auch erfolgreichen) Angriffen ausgesetzt sind. Und warum hört man da in der Microsoft-Sparte nicht viel? Weil Windows-Server eben auf der Server-Bereich ein ähnliches Dasein fristen wie Linux und Co. im Endanwenderbereich, nämlich ein Schattendasein.

Und die Moral von der Geschicht: Betriebssysteme vergleicht man nicht. Sie haben alle Ihre Stärken und Ihre Schwächen, in der einen oder anderen Weise und auch wenn es hier vermutlich keiner gerne hört und vehement bestreitet, auch MacOS bzw. der Apple als solcher hat die Perfektion nicht gepachtet und meißtens ist das größte Problem ohnehin zwischen Monitor und Stuhl zu finden, egal ob Linux oder MacOS oder Windows auf der Kiste läuft.

Der geneigte Leser wird es sich schon denken können, auf meinem PC läuft Windows, auf meinem Server Linux und bei mobilen Endgeräten greife ich sehr gerne auf Geräte von Apple zurück. Ich nutze aus allen Welten das, was MEINES Erachtens nach für den Einsatz-Zweck am besten taugt.