Was bringt 2017 für das iPad ?

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  • Aloxus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2014
    • 532

    Was bringt 2017 für das iPad ?

    Hallo Leute,

    der Herbst hat uns ja keine Neuigkeiten in Sachen iPad gebracht. Im Frühjahr gab es das 9,7" iPad Pro und danach Funkstille. Auch bei iOS gab es in Sachen iPad so gut wie nichts neues. Ich hoffe, dass im Frühjahr ein großes iPad-Event kommt und mit ihm viele Neuerungen.

    Für mich ist das iPad sogar das spannendste Produkt des Jahres. Erstens weil ich persönlich überlege mobil komplett auf das iPad umzusteigen, und zweitens weil hier das meiste Potential ungenutzt brachliegt. Das iPhone bekommt jedes Jahr die volle Aufmerksamkeit seitens Apple und der Mac ist ziemlich ausgereift.

    Das iPad ist reif für die Revolution. Und ich erwarte diese für das Frühjahr.
    Konkret erwarte (erhoffe) ich:

    1) iOS 10.3 mit folgenden Neuerungen:
    – Völlig überarbeitete iCloud Drive App + Document Picker. Hier muss endlich die volle Flexibilität her mit Tags, einer performanten Suche und einer einfachen Navigation durch die Dateistruktur.
    – Vorschau App für iOS bzw eine systemübergreifende einfache Handhabung und Bearbeitung von PDF als dem nativen Dokument-Format auf iOS. Das beinhaltet PDF aus jeder anderen App nativ zu erstellen ohne Zusatzwerkzeuge.
    – Verbesserung der Mail App auf das Niveau von macOS.
    – Verbesserung von Split View: Einfacher Austausch der Apps auf beiden Seiten. Intelligente Vorschläge der passenden App ähnlich "Siri Suggestions" in der System-Suche.
    – Drag & Drop. Wenn das jetzt nicht kommt, weiß ich auch nicht mehr weiter...
    – Ein Xcode light bzw etwas zwischen Xcode und Swift Playgrounds, mit dem man einfache Dinge in Swift programmieren kann.

    2) Neue Hardware:
    – ein Randloses iPad in der Größe des bisherigen 9,7" Geräts. Das Display ist dadurch nochmal deutlich größer. Gewicht bleibt wie die Außenabmessungen ähnlich.
    – Ein 12,9" in kleinerem Gehäuse. Hier bleibt das Display gleich, aber das Gerät wird kleiner und vor allem leichter.
    – Einen Apple Pencil 2 mit noch mehr Präzision, mehr Funktionen sowie einer cleveren Art der Unterbringung (z.B. am Smart Cover).
    – Neue Smart Cover bzw. Smart Keyboards in mehr Farben auch für das große Gerät.
    – Ein A10X Chip mit einer Performance, die es mit der des MacBook Air aufnehmen kann.
    – Toll wäre 3D Touch, aber das könnte technisch zu anspruchsvoll für dieses Jahr sein.

    Wenn davon zumindest ein Teil umgesetzt wird, bin ich bereit privat mobil auf einen Mac zu verzichten und nur noch zu Hause einen iMac einzusetzen. Bzw. dann laufen meine bisherigen Macs aus bis sie den Geist aufgeben und werden irgendwann durch einen 5k iMac ersetzt.

    Wie gehts euch? Seid ihr auch so optimistisch, was das iPad Pro angeht? Ich bins irgendwie schon. Ich denke Apple hat das iPad noch nicht aufgegeben und sitzt in den Startlöchern, das iPad zu einem wirklich vollwertigen mobilen Computer zu machen. Dieses Jahr muss Apple einfach zuschlagen, wenn es den Trend umkehren will.

    Bin gespannt auf eure Meinung.

    Viele Grüße und schöne Feiertage!
    : iMac 27" Mid 2010 / MBP 15" Retina Mid 2012 / iPhone 7 Black / iPad Air Silver / iPod Nano 7th Gen / Apple Watch
  • QWallyTy
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 18069

    #2
    Moin,

    also neue Apple Hardware (iPads) wird sicher Frühjahr / Sommer kommen.

    Ein "iOS Pro" wird aber frühestens zur WWDC vorgestellt und kommt dann im September oder so.

    Das ist IMHO auch der größte Fehler des iPad Pro dass da nur "normales" iOS drauf läuft dass die Möglichkeiten bei weitem nicht ausreizt.

    Nur wenn Apple das bisher ignoriert hat machen sie das vermutlich auch weiterhin.
    QWallyTy
    Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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    • handy2703
      Erfahrener Benutzer
      • 10.06.2010
      • 460

      #3
      ich bin sehr gespannt ob sie dem Mini nochmal ein Update schenken. Ich hätte echt Bedarf. Aber bitte nicht wieder mit "oller" Hardware aus dem Vorjahr.
      MacBook Pro 13“ 2018, iMac 21,5 (2011), iPhone 8, iPad 2017, Apple TV 4K, iPod Shuffle (4G)

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      • JavaEngel
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2008
        • 1026

        #4
        Ich wünsche mir vor allem: Import von Fotos (Spiegelreflexkamera) muss ohne Umwege in jede App möglich sein ( z.B. nach Lightroom)

        Kommentar

        • desELend
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2008
          • 801

          #5
          Pha, einfacher Datei Austausch und Import (währe ein Traum). Ich überleg mir gerade ob es wirklich sein kann, das ich ein MPG Video welches in meinem iCloud-Drive liegt nicht in die Filme App kopieren kann. "heul"

          Kommentar

          • Aloxus
            Erfahrener Benutzer
            • 06.03.2014
            • 532

            #6
            Ja stimmt, die Videos App ist auch ein einziger Graus. Die muss auch dringend überarbeitet werden. Eine stimmige Mischung aus den wichtigsten Funktionen aus iTunes und Quicktime sollte her. Einfacher Zugriff auf iCloud Drive und den iTunes Store und per Sharing-Symbol aus jeder App ansteuerbar.

            An QWallyTy:

            Du hast recht: Einige von mir geforderte Funktionen sind wirklich etwas für die WWDC. Erstens weil sie auch auf dem iPhone Sinn machen (z.B. iCloud Drive Document Picker), oder weil die Entwickler der Apps mitgenommen werden sollten (z.B. Drag & Drop).

            Andere beschränken sich jedoch zunächst nur auf Apples Apps und sind somit nicht zwingend relevant für andere Entwickler. Die Mail App oder eine "Vorschau" PDF App könnten erstmal nur für das iPad eingeführt bzw. überarbeitet werden. Oder sie werden auch für das iPhone mitgeliefert. Das kann auch auf einer Frühjahrs-Keynote geschehen. Dann wäre auf der WWDC mehr Luft für anderes. Schließlich steht u.A. ein neues Dateisystem an.

            Andere Funktionen könnten zwar systemübergreifend sein, aber die Entwickler gar nicht betreffen, weil die entsprechenden APIs weiterhin arbeiten und nur die GUI-Umsetzung überarbeitet wird.
            Z.B. könnte ich mir vorstellen, dass Apple den Splitscreen-Modus stark überarbeiten kann, ohne dass die Dritt-Entwickler eine Zeile Code schreiben müssen. Ist die App für Split View verfügbar, ist sie ab Frühjahr dann auf beiden Seiten zu sehen bzw. aufrufbar. Auch die Auswahlliste für Split View könnte Apple anpassen, ohne dass die Apps angepasst werden müssten.

            Es muss auch nicht unbedingt ein "iOS Pro" sein, also eine komplette Überarbeitung. Es reicht mir, wenn die wichtigsten Lücken geschlossen werden, die das iPad in Sachen Produktivität vom Mac trennen.

            Wie dem auch sei. Für 2017 erwarte ich einiges. Sei es im Frühjahr oder auf der WWDC. Ich hoffe es bleibt kein Wunschdenken.
            : iMac 27" Mid 2010 / MBP 15" Retina Mid 2012 / iPhone 7 Black / iPad Air Silver / iPod Nano 7th Gen / Apple Watch

            Kommentar

            • Walter Plinge
              Erfahrener Benutzer
              • 05.01.2008
              • 805

              #7
              Seit ich meiner Frau vor ca. 4 Wochen das aktuelle 12,9'' Zoll iPad Pro geschenkt habe, muss ich klar sagen: Das große iPad Pro ist _das_ iPad, und ich werde mir im (hoffentlich) Frühjahr sicher die dann aktuelle Generation holen (HEVC schafft schon der A9 per Softwaredekoder).

              Was iOS betrifft, halte ich dieses immer noch für die mit Abstand beste mobile OS am Markt, und privat habe ich da schon keine Probleme mehr (von Bildbearbeitung über Spiele, PDF-Handling bis hin zu Online-Banking). Nichtsdestoweniger habt ihr natürlich recht damit, dass weiterhin massive Verbesserungen erforderlich sind. Sowohl an den Apps, als auch an den Grundlagen:
              1. Dokumentensharing zwischen den Apps. Es ist einfach sinnlos, dass die Apps sämtliche Dokumente selbst vorhalten/verwalten müssen. Stattdessen spricht doch nichts dagegen, dass die Apps nur Links zu den entsprechenden Dokumenten halten. Änderungen in einer App sind dann automatisch auch in allen anderen sichtbar (bzw. werden von den anderen ignoriert, wenn es sich um zusätzliche nicht unterstützte Features handelt - z.B. Annotationen im PDF).
              1.a) Als Unterpunkt: Dokumentensharing mit den iOS-Standardapps. Warum gibt es keinen gemeinsamen Ordner für Medien, auf die alle Medien-Apps gleichermaßen zugreifen können. DRM-geschützter Kram kann ja weiterhin bei den Originalapps bleiben, aber der Rest sollte eigentlich in jeder installierter Medien-App verfügbar sein.
              1.b) Standardnetzwerkprotokolle sollten standardmäßig per iOS unterstützt werden (z.B. CIFS/SMB, WebDAV, etc.). Dann müsste man zum einen dafür nicht spezifische Apps installieren, und hätte zum zweiten die entsprechenden Freigaben OS-weit an allen Apps (daher als Unterpunkt zum Dokumentensharing). Ein guter Anfang hier ist ja die Dokumenten-Schnittstelle, für Fremd-Apps (z.B. Dropbox, OneDrive, etc.). Warum liefert Apple hier nicht gleich Plugins für die wichtigsten Datei-Netzwerkprotokolle mit? Immerhin gibt es diese Schnittstelle ja seit iOS 8.

              2. Die Apple-Apps selbst: Wenn ich mir anschaue wie Apps wie z.B. 'Infuse' oder 'nPlayer' die Mediensteuerung implementieren muss ich sagen, dass Apple hier meilenweit hinterhinkt (Video, Musik, Podcasts). Einzig die iBooks-App ist in meine Augen hier konkurrenzfähig.

              Mit diesen Änderungen würde iOS meines Erachtens nochmal einen sehr großen Schritt nach vorn machen.

              Kommentar

              • Arcam
                Erfahrener Benutzer
                • 29.01.2011
                • 430

                #8
                Interessanter Thread.

                Ich bin ja, was Mac oder iPad angeht ständig am wechseln und hin und her gerissen.

                Anfang des Jahres hatte ich ja schonmal einen Thread gestartet, iPad Pro als Hauptrechner.

                Das Ergebniss war, das ich das iPad Pro 12,9 nach 4 Monaten wieder verkauft habe und mir das Macbook 12 dafür geholt habe.

                Der riesige Screen war schon geil. Aber irgendwie war mir das große Pro doch zu unhandlich.

                Vor einem Monat, habe ich mein Macbook wieder verkauft und bin nun beim kleinen iPad Pro gelandet.

                Der Punkt ist, ich nutze Apple Geräte nur Privat. Seit Jahren habe ich immer ein Macbook Pro gehabt und zwischenzeilich immer mal ein iPad, womit ich mich aber nie 100% anfreunden konnte.

                Mittlerweile mache ich aber auch nur noch Dinge, wofür das iPad absolut für mich im Privatem ausreicht. Und ich mag es nicht, mehrere Geräte zu haben, womit ich letztendlich bei allen nur das selbe mache. Daher möchte ich keine 2 Geräte (Macbook und iPad)

                Meine Fotos sind nun in der Apple Cloud. Musik nutze ich nur noch Apple Musik. Filme werden im iTunes Store geliehen, oder Netflix (hierfür habe ich aber auch noch das Apple TV)

                Pages etc nutze ich nur sehr selten.
                Hauptanwendung eigentlich nur noch Konsum. Mail, Safari, paar Spiele, Fotos und die ein oder andere Spielerei.

                Das neue Macbook zeigt mir eigentlich, das das klassisches Laptop zuende entwickelt ist. Aber irgendwie fehlt noch so der große Push, was die iPads angehen. In iOS gibt es sicherlich noch viel zu tun, obwohl mir persönlich garnicht mal soviel fehlt. Auch wenn manches manchmal ein gefrimmel ist.

                Aber das Hauptmanko finde ich, sind die Apps. Ich bin kein großer Zocker, aber z.B. sowas wie SimCity würde ich so gerne auf einem großen iPad mal sehen und spielen wollen. Aber sowas gibt es leider nicht. Der App Store ist halt irgendwie (hauptsächlich) zu so einer Billig (Mobile) App Sparte verkommen. Und so ist es auch bei vielen anderen Apps finde ich. Und das ist Schade. Im Handy bereich ja noch nachvollziehbar, aber leider fließt das iPad da mit rein. Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich will "richtige" Vollpreis Apps haben.


                Was auf jedenfall geil wäre ist, wenn sie das kommende 12,9 Zoll iPad, kompakter und leichter hinbekommen. Oder aber auch das kleinere von den Ausmassen bleibt, aber mehr Displayfläche bekommt.

                Das ist momentan mein Hauptwunsch für die künftigen iPads

                Grüße

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                • Pablo Nop
                  Erfahrener Benutzer
                  • 21.03.2010
                  • 1036

                  #9
                  Zitat von Arcam Beitrag anzeigen
                  Ich bin ja, was Mac oder iPad angeht ständig am wechseln und hin und her gerissen.
                  Geht mir genauso. Ich habe zur Zeit "nur" einen iMac und ein iPad Air. Notebooks brauche ich nicht wirklich. Ich würde daher mobil gerne auf ein iPad Pro aufrüsten, aber irgendwie fühlt sich ein iPad für mich noch nicht wie ein richtiger Computer an (ich will wohl Software darauf schreiben können, auch wenn ich es dann doch nicht tue).

                  Ich könnte mich mit einem iPad Pro in der spekulierten Zwischengröße oder in 12" anfreunden, aber gestern hatte ich eines der neuen MBP 13" in den Händen... Gnah. Haben will!

                  Kommentar

                  • lukemac
                    Erfahrener Benutzer
                    • 11.12.2008
                    • 1458

                    #10
                    Wenn Apple an seiner Tablet VS PC Strategie festhält, dann ist das iPad doch ebenfalls fertig entwickelt.

                    Hier ein "besseres" Display, da etwas dollere CPU... das war's.

                    Kommentar

                    • Marvin89
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.09.2008
                      • 1089

                      #11
                      Also ich bin mit der Kombi iMac und iPad auch sehr zufrieden, zu Hause steht ein 27-Zöller mit ausreichend Leistung für mich und für alles andere gibt es dann das iPad. Und das geht so weit, dass ich dank iCloud selbst auf dem iPad auf alle meine Daten zugreifen kann, wenn ich sie denn brauche. Dinge wie USB-Sticks oder gar externe Festplatten habe ich aus meinem Wortschatz geradezu gestrichen. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt einmal einem Freund etwas über einen USB-Stick übermittelt habe. Das geht doch heutzutage alles online.

                      Mein iPad Air 2 ist ja jetzt auch schon über 2 Jahre alt, aber es läuft noch super. Der einzige Grund, warum ich es im Frühjahr gegen ein iPad Pro eintausche ist wohl meine Mama, die schon sehnsüchtig auf ein neues iPad wartet und ich die alten Geräte immer in der Familie weitergebe. ... Okay, ich persönlich freue mich natürlich auch auf einen größeren Bildschirm, True Tone Display, Stereo-Sound usw. Aber von der reinen Geschwindigkeit ist das iPad Air 2 noch vollkommen ausreichend.

                      Und so sehr ich das iPad auch als Computerersatz sehe, es fallen mir persönlich trotzdem immer wieder Gründe ein, warum ein richtiger Mac für mich einfach essentiell bleibt. Allen voran Word of Warcraft. Ich zocke das Spiel leidenschaftlich und das geht nun mal nur auf einem vollwertigen PC, da eine Maus- und Tastatur-Bedienung zwingend vorausgesetzt wird. Im Grunde bleibt dem iPad bzw. iOS generell eine ganze Kategorie an Spielen sofort verwehrt. Es gibt einfach Spiele, die mit Touch-Bedienung nicht funktionieren. Und jetzt sagt mir nicht, man müsse eben die Steuerung anpassen. Das geht einfach nicht!

                      Ich weiß, jetzt geht hier gleich das große Geschrei los. Mir ist natürlich klar, dass iOS niemals Mäuse unterstützen wird, nicht mal welche, die über Bluetooth angeschlossen werden können. Und ich halte es auch für falsch, wenn man jetzt aus iOS so ein Hybrid-Ding macht wie bei Windows. Was ich für in Ordnung halten würde wäre, dass zum Beispiel iOS es erlauben würde, dass spezielle Apps auch mit klassischer Maus- und Tastatur-Steuerung benutzt werden können. Und dabei meine ich eben dann nur solche Apps, die eben wie World of Warcraft sehr erfolgreich auf dem PC und Mac sind und für eine Portierung auf iOS eben die Steuerung des PCs benötigen. In meiner Überlegung müsste es also bereits ein Pendant der App auf dem klassischen PC geben und Apple könnte hier durchaus nur eine Handvoll Entwickler dafür zulassen. Und eventuell sollte man das dann tatsächlich nur auf Spiele beschränken.

                      Mal ganz ehrlich: In den iPad Pro Werbespots präsentiert Apple das iPad quasi wie ein Surface von Microsoft, es kommt fast wie eine Kopie daher. Es wird oft in einer angewinkelten Position im Keyboard Case gezeigt. Im Grunde fehlt da tatsächlich nur noch das Trackpad oder die Maus neben dran. Und so könnte ich mir dann eben auch vorstellen, World of Warcraft zu spielen, in dem das iPad fest auf dem Tisch steht und ich mit Tastatur und Maus davor sitze und zocke.

                      Und ja, dass das niemals passieren wird weiß ich selbst. Und genau daran merke ich am allermeisten, dass ein klassischer Computer niemals aussterben wird. Da kann Apple noch so viel Geld in Marketing verblasen. Für bestimmte Szenarien macht eine Maus-Steuerung einfach Sinn. Und da hat Microsoft natürlich einen kleinen Vorteil bei ihrem Konzept.

                      Außerdem: Auf dem Mac habe ich einfach jegliche Freiheit, alles zu tun, was ich will. Natürlich fällt es mir gerade nicht leicht, Dinge aufzuzählen, die nicht direkt in die illegale Ecke geschoben werden können. Aber wie wäre es zum Beispiel mit der einfachen Möglichkeit, in Safari gewisse Extensions zu installieren? Ich wollte zum Beispiel eine bestimmte Webseite als Suchmaschine benutzen. Auf dem Mac kein Problem, unter iOS ist das Fehlanzeige. Da ist man dann immer auf den guten Willen von Apple angewiesen und hofft, ob sie diese Funktionen irgendwann einmal nachreichen.

                      Außerdem hat Apple ja auch was die Software angeht unter iOS die Hoheit, alles was ihnen nicht gefällt zu entfernen oder nicht zuzulassen. Wieso gibt es den Gatekeeper nicht auch unter iOS?! Apple könnte hier ja sicherheitshalber die Funktion zum kompletten Deaktivieren ausschalten und den Nutzer nur zwischen App Store oder App Store + signierte Entwickler entscheiden lassen. So könnten dann auch Apps von außerhalb auf iOS installiert werden, die eben sonst nicht den prüden Wertvorstellungen eines amerikanischen Unternehmens gerecht werden (überhaupt ein Ding, dass Titten oder nackte Haut sensibler behandelt werden als Gewalt). Treibt ein Entwickler sein Unwesen, kann Apple ihm doch einfach die Lizenz entziehen und er ist weg vom Fenster.

                      Ihr merkt also, dass ich bei der Frage "iPad als Mac-Ersatz" tatsächlich gespalten bin. Ich muss ehrlich sein, wenn ich manchmal am Wochenende für zwei Tage bei meinen Eltern bin, habe ich natürlich nur das iPad dabei. Und das reicht mir als Computer vollkommen aus. Im Gegenteil, ich bin sogar froh wenn ich das iPad benutze, weil ich völlig entspannen kann und mich um nichts kümmern muss. Das System nimmt mir jede nervige Arbeit ab und lässt mich den Content genießen. Aber wenn ich dann nach Hause komme, freue ich mich auch wieder, meinen iMac anzuschalten und mal hier einen Film zu schneiden, während ich beim Rendern schon das YouTube Thumbnail bastle und parallel dazu über iTunes meine Musik höre und noch über die Nachrichten App mit meinen Freunden chatte. Auf dem iMac Bildschirm ist das alles kein Problem, auf dem iPad wäre der eben beschriebene Ablauf nicht möglich. Von daher wird es bei mir immer auch einen Mac geben!

                      Und ja, P.S.: Bevor es jemand sagt (ich sehe schon wie Jörn es geradezu auf den Lippen hat)... das eben beschriebene ist natürlich nur ein Software-Problem, würde Apple endlich mal ein padOS rausbringen, dass das iPad auf eine völlig neue Stufe hebt, wären solche Dinge sicher möglich. Nur dann frage ich mich einfach, wann Apple es endlich machen wird. Ganz ehrlich: Ich glaube wir reden da jetzt schon seit 3 Jahren drüber, vor jeder Keynote glauben wir fest daran, dass Apple dem iPad mehr Liebe schenkt... aber nichts passiert. Und solange Apple weiterhin mit ihrem Verhalten Milliarden verdient, wird sich auch nichts ändern. Wozu auch, die ganzen Schäfchen kaufen die Produkte doch trotzdem, auch wenn sie plötzlich 500 Euro teurer sind. Scheiß drauf! ... so, das musste jetzt mal gesagt werden.
                      MacBook Pro 13" 2017 | iPhone 12 Pro 128 GB | iPad Pro 12,9" 2020 256 GB | Apple Watch Series 4

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                      • Aloxus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 06.03.2014
                        • 532

                        #12
                        Sehr interessant!
                        Gerade die Unterstützung für Maus und Tastatur für Spiele finde ich gut, auch wenn Apple das wahrscheinlich nie tun wird. Man könnte es so behandeln wie das Gamepad für Apple TV. Als optionales Eingabegerät für manche Spiele.
                        Dann könnte man tatsächlich theoretisch die meisten PC Spiele am iPad spielen. Allerdings werden die meisten dieser Spiele auch für Konsole angeboten und dort akzeptiert man die eingeschränkte Steuerung per Gamepad. Ich sehe daher eher schwarz für Maus und Tastatur.

                        Das größere Problem ist eh der App Store, in dem man zur Zeit nur durch In-App Käufe Geld verdienen kann. Top-Spiele nach klassischer Art würden dort nichts einspielen. Vielleicht bringt es ein Abo-System wie bei WoW. Da müsste mal jemand von den "Großen" sich rantrauen. Die Grafikleistung ist nur ein temporäres Problem. Die wird sehr schnell besser. Zur Not nimmt man erstmal etwas ältere Spiele oder schraubt die Details runter.

                        Was ich wichtig finde bei dem Maus-Thema ist, dass man es auf keinen Fall auf das System ausweitet oder für andere Apps zur Verfügung stellt. Und da sind wir dann direkt bei "padOS":
                        Apple muss hier vorsichtig sein. Ich wünsche mir zwar nichts mehr als mehr Funktionen fürs iPad, aber ein Schritt zuviel und man hat plötzlich so ein Hybrid-Ding wie Windows 8-10. Daher soll man auch unbedingt bei Touch als Haupteingabe bleiben, da sonst die eigentliche Funktion als iPad eingeschränkt wird.
                        Lieber noch 10 Ansätze verwerfen und dann eine wirklich gute Möglichkeit finden, die Produktivität zu verbessern.

                        Apple muss hier einen Balance-Akt vollbringen: Das iPad schnell genug entwickeln, dass die User nicht abhauen, und trotzdem darauf achten, dass es im Kern iPad bleibt. Modern, schlank, ohne Wartungsaufwand, portabel und ohne zusätzliche Peripherie benutzbar. Alles andere sollte sorgfältig optional eingeführt werden. So wie Pencil und Tastatur, Splitscreen etc.

                        Noch ist alles drin für Apple um das iPad zum perfekten mobilen Zweitrechner zu machen.
                        : iMac 27" Mid 2010 / MBP 15" Retina Mid 2012 / iPhone 7 Black / iPad Air Silver / iPod Nano 7th Gen / Apple Watch

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                        • lukemac
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.12.2008
                          • 1458

                          #13
                          Ganz ehrlich, ich finde Surface etc. sind theoretisch DIE perfekten mobilen Rechner, wenn man ein bisschen mehr an Funktionalität benötigt, als mit einem Tablet... MacBook und iPad in einem. Man braucht sich eben nicht zwischen zwei Geräten entscheiden.

                          Mittlerweile ist mir schleierhaft, warum man dem iPad keine Maussteuerung und einfache Datei- und Ordnerverwaltung spendiert. Wenn das alles jemand in schön und benutzbar auf einem Tablet hinbekommen sollte, dann doch wohl Apple...

                          Kommentar

                          • Marvin89
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.09.2008
                            • 1089

                            #14
                            Wie recht ihr beide doch habt! Und besonders Luke spricht mir aus der Seele. Ich hätte niemals gedacht, dass ich für meine Idee Zuspruch erhalten würde :D
                            Ich muss ja gestehen, dass ich seit der Vorstellung der neuen MacBooks ein bisschen auf Kriegsfuß mit Apple bin. Ich hätte nie gedacht, dass es irgendwann einmal soweit kommen könnte, aber ich war nach der Oktober-Keynote tatsächlich mega enttäuscht. So enttäuscht wie noch nie nach einer Vorstellung. Irgendetwas hat das Verhältnis zwischen Apple und mir unwiderruflich beschädigt. Man könnte sagen, dass ich aus dem Dornröschenschlaf erwacht bin und die rosarote Brille abgenommen habe.

                            Mit dem gewaltigen Preisanstieg der neuen MacBooks zeigte Tim Cook bzw. Apple mir gegenüber das wahre Gesicht. Ich wünschte es wäre nicht so, aber ich empfinde Apple im Moment als geldgierigen, arroganten Haufen, der meint alles machen zu können, weil ja sowieso jeder die Produkte kauft. Und zu so einem Konsum-Zombie will ich wirklich nicht verkommen. Und ja ich weiß, es gibt auch viele, die mit dem neuen MacBook Pro glücklich sind und gerne so viel Geld auf den Tisch legen wollen, ich bin es leider nicht

                            Naja und da kommt es dann schon mal vor, dass man auch ein wenig über den Tellerrand blickt und ich muss tatsächlich gestehen, dass so ein Surface ja doch ein wenig verlockend ist, wenn da nur nicht Windows wäre... -.-

                            @Aloxus: Unter einem padOS verstehe ich übrigens ganz und gar nicht so ein Hybrid-OS wie bei Microsoft. Das wäre ja nichts halbes und nichts ganzes. Aber sie müssen dem iPad endlich die Chance geben, sich von seinem kleinen iPhone-Bruder zu emanzipieren. Denn mal ehrlich, bis auf Multitasking und ein paar andere Anpassungen ist das iPad doch immer noch ein iPhone in aufgeblähter Form.
                            Aber anscheinend nimmt selbst Apple das iPad Pro nicht als alleinstehenden Computer wahr. Sonst hätten wir doch schon bei der Präsentation des iPad Pro 12,9 Zoll solche Knaller wie Final Cut Pro, Xcode, Logic, usw. für das iPad gesehen. Denn das App-Angebot ist tatsächlich noch nicht Desktop-like. Und an der Leistung der Geräte liegt das sicher nicht
                            Stellt euch nur mal vor, wie geil es wäre, wenn es Xcode für das iPad gäbe? Also ich bin kein Entwickler, aber wie cool wäre es denn, wenn man den Code direkt ohne Verzögerung auf dem iPad testen könnte, da die App nach dem Kompilieren nativ auf dem Gerät laufen würde und nicht in einem Simulator laufen müsste?! :D

                            Und die Idee von Aloxus, die Mäuse genauso wie die Game-Controller als MFI zertifizierte Geräte zu behandeln finde ich gar nicht mal so schlecht. So hätte Apple sogar noch die Kontrolle über das Ökosystem der Hardware und könnte auch Richtlinien diktieren. Außerdem sind meines Wissens nach die Game-Controller auch nur in Spielen einsetzbar, oder nicht? Zumindest ist mir noch nicht zu Ohren gekommen, dass irgend eine normale App davon Gebrauch gemacht hat oder machen durfte. Das wird ja durch Apple sicherlich alles beim App-Prüfprozess sorgfältig geprüft. Und da wären wir dann bei dem Punkt, bei dem Apple die Mäuse eben nur bei Computerspielen zulassen würde. Und sie könnten den App Store ja auch dahingehend umbauen, dass zum Beispiel bestimmte Apps vor dem Download einen Warnhinweis ausgeben, dass man darüber informiert wird, dass die App nur mit einer Maus spielbar ist. Ich meine auf dem Apple TV wollte Apple so etwas doch auch einführen, sie wollten auf jeden Fall die strenge Regel aufweichen, bei der jede App auch zwingend mit der Remote steuerbar sein muss (was von vornherein ernsthafte Games außen vor lässt, was für eine bescheuerte Idee von Apple -.-).

                            Und ja, die App Store Mentalität ist wirklich zum Kotzen. Entwickler werden ja quasi dazu gezwungen, eine App kostenlos anzubieten und dann hintenrum über InApp-Käufe Geld zu verdienen. Man hat ja gesehen, was es bei Super Mario Run von Nintendo für einen Aufschrei gab, nur weil Nintendo 10 Euro für ein Spiel haben wollte. Ich hasse diese ganzen Free-to-Play-Titel, weil man immer warten muss, wenn man es tatsächlich kostenlos spielen will. Lieber zahle ich einmal 20 Euro und habe dann ein vollwertiges Spiel... Und ich denke ein wenig Mitschuld trägt Apple da ebenfalls. Sie haben ja partout keine Demoversionen von Spielen oder generell Apps erlauben wollen. So mussten ja Entwickler die Apps zunächst kostenlos anbieten, weil natürlich niemand die Katze im Sack kauft. Apple hätte das mit den Demoversionen doch so einfach über den DRM-Schutz einbauen können. Von wegen man lädt sich die App und dann ist das mit dem Account für immer verknüpft. Und nach einer festgelegten Zahl an Tagen ist die App dann nur gegen Kaufpreis zu nutzen. Und ein einfaches Löschen der App und Neuinstallieren würde nichts bringen, da Apple ja weiß, dass man sie schon mal getestet hat.

                            Aber okay, ich merke grad, dass ich schon wieder viel zu viel schreibe und mich hier voll vergaloppiere. Das war's erstmal von mir :)
                            MacBook Pro 13" 2017 | iPhone 12 Pro 128 GB | iPad Pro 12,9" 2020 256 GB | Apple Watch Series 4

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                            • Berto
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                              • 19.06.2010
                              • 482

                              #15
                              Zitat von Marvin89
                              [..]ich empfinde Apple im Moment als geldgierigen, arroganten Haufen[..]
                              Marvin, Du siehst das meiner Meinung nach nur von der einen Seite. Was glaubst Du, wieviel Millionen eine Firma wie Apple im Hintergrund schon durch Entwicklung versenkt hat? Beispiel: Apple Car oder iCar oder was auch immer. Das Gerücht besteht ja nun schon ein paar Jahre. Und die werden sicherlich daran geforscht haben, Prototypen gebaut haben, verworfen haben, neue gebaut haben, usw. Das alles muss durch die erfolgreichen Produkte wie bsp. das iPhone finanziert werden. Gleichzeitig schreien aber irgendwelche Controller von Apple "Wir brauchen mehr Wachstum", irgendwelche Aktionäre schreien nach mehr Dividende, die Mitarbeiter schreien nach mehr Gehalt, die Kunden schreien nach günstigeren Preisen, die Presse schreit nach mehr Innovation vom Marktführer, und und und.

                              Das ist alles heutzutage nicht mehr so einfach, wie manche Leute es sich vorstellen. Um ein ausgereiftes MacBook heutzutage nur ein paar Millimeter dünner machen zu können, braucht es schon eine von Grund auf neue Architektur, wie Phil Schiller mal sagte. Also alte Zöpfe abschneiden und komplett von vorne anfangen. Wir sind bereits am Limit. Das sieht man auch gut am Google Pixel Phone. Google wollte einen iPhone Konkurrenten bauen. Und rausgekommen ist nachher ein annähernd gleichteures Phone.

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