Kann die iCloud das Backup der Time Machine ersetzen?

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  • Jörn
    Administrator
    • 05.01.2008
    • 10243

    Kann die iCloud das Backup der Time Machine ersetzen?

    Da mein Mac Pro derzeit schwächelt, sind Backups besonders wichtig, bis ich umsteigen kann auf ein neues Gerät mit Apple Silicon.

    Mein Setup aus Time Machine und "Time Capsule" ist unzuverlässig. Nun kann ich entweder in zuverlässigere Backup-Hardware investieren, oder ich bezahle 120 Euro im Jahr für 2 TB in der iCloud. Mit der iCloud wäre ich alle Backup-Probleme los.

    Aber stimmt das überhaupt? iCloud bäckt ja nur die "normalen" User-Dateien up. Aber was ist mit den ganzen restlichen Dateien in der Library, etwa Settings? Müsste ich dann nicht alle Programme wieder von vorne konfigurieren? Hingegen, die Time Machine sichert alle Dateien, und der Migrationsassistent kann einen neuen Mac so einrichten, wie man den alten Mac verlassen hatte.

    Ein weiterer Unterschied: Das klassische Backup erfordert, dass der neue Mac mindestens die Speicherkapazität des alten Macs hat, sonst passen die Daten nicht drauf. Wenn mein Mac Pro aber zusammenbricht, und ich vorübergehend mit einem M1-MacBook arbeite (bis ein neuer Mac Pro vorgestellt wird), dann ist die iCloud so intelligent, dass jene Dateien, nicht auf das MacBook passen, einfach in der iCloud warten.

    Mein Mac Pro hat derzeit 1 TB, aber das MacBook nur 256 GB.

    Was tun?
  • desELend
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 802

    #2
    hm also bei mir Synchronisieren die Macs auch die Systemeinstellungen in der iCloud. Hab aber, bislang auch immer von der TimeMachine auf neue Macs migriert, weshalb ich nicht sicher sagen kann ob die Programmlib auch übertragen wird ... probier es doch einfach mal mit einem neuen User aus.

    LG

    PS. meine Frau würde in so einem Fall sagen "ach ist das ein Zufall, das er gerade wenn ein neuer Computer rauskommt kaputt geht"!

    Kommentar

    • Special_B
      Erfahrener Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1796

      #3
      Das ist doch ein stationärer Rechner. Kauf dir eine billige USB Festplatte mit 2 TB oder so und gut ist. Damit bist du an diesem Rechner auf der sicheren Seite. Daraus sollte man dann leichter wiederherstellen können. Zumindest sollte es schneller gehen als wenn du mit einer VDSL Leitung in die iCloud sicherst.

      Die Festplatte kannst du dann auch mal nutzen um mal größere Daten von hier nach da zu transportieren wenn du irgendwann einen neuen Mac hast.


      mfg

      Special_B

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      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10243

        #4
        Hm, das sind gute Ratschläge. Ich habe gerade eine alte Festplatte mit Firewire-Anschluss und 3 TB Kapazität aus dem Schrank gekramt, um dort ein zusätzliches Backup per Time Machine unterzubringen.

        Das Problem mit Backups per Time Machine besteht nach meiner Erfahrung darin, dass es stets defekt ist. Es wird aber nicht sofort angezeigt. Sondern man muss die Funktion zur Prüfung des Backups manuell betätigen; dann rumpelt es eine Weile vor sich hin, und dann wird man instruiert, dass das vorhandene Backup unrettbar verloren sei und komplett gelöscht werden müsse, um ein neues zu erzeugen. — Mit klopfendem Herzen bestätigt man diesen Vorschlag. Dann rumpelt es erneut eine Weile vor sich, bis es schließlich kommentarlos abbricht. Erst das Löschen der Backup-Festplatte ermöglicht ein neues Backup. Und wenn man dieses prüft, dann...

        Kann sein, dass es mit einer simplen externen Festplatte besser funktioniert als mit der "Time Capsule". Ein solches Setup verwende ich bei einem iMac. Dort habe ich aber ebenfalls schon oft neue Backups anlegen müssen, weil das alte defekt war. Es ist einfach nicht zuverlässig.

        -----

        Übrigens habe ich entdeckt, dass Time Machine mehrere Backups auf separaten Festplatten verwalten kann, die sich reihum abwechseln. So hätte man womöglich immer noch eine zweite oder dritte Chance.

        Oder ich verwende Carbon Copy Cloner, das hat sich ja in den letzten Jahren enorm entwickelt. Aber es läuft soweit ich weiß nicht automatisch im Hintergrund, wie die Time Machine.

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        • Special_B
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2008
          • 1796

          #5
          Soweit ich weiß, kann CCC auch im Hintergrund laufen und ähnlich wie Time Machine inkrementelle Backups machen. Aber ich nutze CCC nur sehr selten um mal eine Platte zu spiegeln. Falls dir Time Machine zu unsicher ist, kannst du ja iCloud Backup aktivieren und zusätzlich CCC laufen lassen.


          mfg

          Special_B

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          • Jörn
            Administrator
            • 05.01.2008
            • 10243

            #6
            Nachdem ich zwei Backups per Time Machine habe (eins mit der Time Capsule, eines mit einem externen Laufwerk), ziehe ich vorsichtshalber auf ein MacBook Pro (M1) um, bevor ich die Backups wirklich brauche. Ich bekam beim Schneiden der letzten Sendung dauernd Abstürze, deswegen ist es wohl Zeit, auf ein neues System umzuziehen und den Mac Pro in Reparatur zu geben.

            Aufgrund des knappen MacBook-Speichers kann ich erstmal nur die wichtigsten Dinge transferieren, d.h. alles rund um die Mac-TV-Sendung.

            Ein Apple-Inschinör würde vielleicht sagen: "Haha, bist Du doof! Denn mit der iCloud müsstest Du nur das MacBook aufklappen, und alle Daten wären bereits da. Und wenn der Mac Pro aus der Reparatur kommt, wäre in 10 Minuten ebenfalls alles synchronisiert — automatisch!"

            Die "Mediathek" von Final Cut und weiterer Krempel wird übrigens nicht per iCloud synchronisiert. Hier hilft nur der manuelle Umzug und ein normales Backup.
            Zuletzt geändert von Jörn; 19.01.2022, 01:07.

            Kommentar

            • Jörn
              Administrator
              • 05.01.2008
              • 10243

              #7
              Damit ich meinen ganzen Video-Krempel an das MacBook Pro (M1) angeschlossen bekomme, brauche wohl einen Haufen Adapter. Mindestens für das Thunderbolt-Display und für die Video-SSDs. Beides läuft unter Thunderbolt 2.

              Nun hat das MBP genau zwei USB-C-Anschlüsse. Also für Display und Video-SSDs. Aber wo bleibt dann die Stromversorgung? Es kann offenbar nicht über das Thunderbolt2-Kabel (vom Display) aufgeladen werden.

              Aber das Thunderbolt-Display hat hinten noch einen freien Thunderbolt-Port (sieht jedenfalls so aus), und dort könnte ich zur Not die Video-SSDs anstöpseln.

              Alles 'n bissl knapp für ein Pro-Gerät.

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              • Jörn
                Administrator
                • 05.01.2008
                • 10243

                #8
                Tatsächlich funktioniert das Hub vom Thunderbolt-Display. Ich schließe einfach alles dort an. Und dann mit einem einzigen Kabel an das MacBook Pro. Dann brauche ich nur einen Adapter (Thunderbolt2 -> USB-C), und den habe ich bereits.

                Man kann sagen was man will, aber das Thunderbolt-Display hat sein Geld echt verdient.

                Wenn ich das MacBook dann zur Seite stelle, merke ich womöglich gar nicht, was für ein Mac gerade aktiv ist.

                Morgen werde ich das mal ausprobieren und dann hoffentlich die Sendung geschnitten bekommen. Heute wird noch kopiert und gesichert...

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