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  • Jörn
    Administrator
    • 05.01.2008
    • 10243

    Zitat von woreich Beitrag anzeigen
    Überhaupt Sorry für mein vieles Posten. Ging heute wohl mit mir durch.
    Ach was, wir freuen uns ja alle, wenn mal was los ist.

    Kommentar

    • woreich
      Erfahrener Benutzer
      • 05.01.2008
      • 1054

      Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
      Wieso? Ist Facebook etwa ein Staat, der zur Neutralität verpflichtet ist?
      Nein, ein Konzern, der mit einer sicherlich gut gemachten Software und griffigen Geschäftsidee Geld verdient und Milliarden Nutzer hat.
      Soll FB die jetzt alle gängeln? Manche Regierungen möchten dies wohl. Vermutlich, weil es so bequem ist und es einen Schwarzen Peter gibt.
      Ich bin bei allen diesen Dingen ein Verfechter der strikten Netzneutralität. FB und Konsiorten stehen Dienste bereit, die die User mit Leben füllen. Nicht mehr, nicht weniger.
      Erst wenn Firmen und Konsorten politischen Missbrauch bereiten, dann muss das Konsequenzen für die Verantwortlichen haben. Hauptsächlich verantwortlich sind aber diejenigen, die diese Dinge einstellen.

      Die von Dir genannte FAZ ist eine moderierte Publikation. D.h. ein in irgendeiner Form seinem Brötchengeber verantwortlicher Redakteur befindet über den Inhalt. Wäre es ein Blatt eines Vereins komischer Weltansichten, dann würde dessen Blatt eben diese publizieren.
      Dies ist aber gar nicht mit offenen sozialen und weitgehend anonymen Medien vergleichbar.

      Vergleichbar wäre dies mit einem wiederum moderierten sozialen Medium, das missliebige Postings unterdrückt. So quasi ein FAZBook.

      Vermutlich würde sich das Problem beleidigender Postings ganz schnell lösen, müssten sich alle Nutzer mit gültigen Ausweisdokumenten registrieren. Im Gegenteil würde sich wohl alsbald eine Abmahnindustrie aufbauen. Will man das? Ich wäre also für eine Impressumspflicht für weltweit alle FB-Nutzer mit klagefähiger Anschrift. Das würde schnell ganz friedlich werden dort.

      Kommentar

      • woreich
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2008
        • 1054

        Tipp zu Corona:
        1. Hände waschen, Mundschutz und Handschuhe anziehen
        2. Selbst genähte, genutzte und womöglich kontaminierte Masken in den Gareinsatz des Thermomix geben (gibt es auch eine App für).
        3. Mit Wasser und einem Tropfen Spülmittel auffüllen und bei 65 Grad C 30 Minuten einstellen. Zum Trocknen aufhängen.

        In der nächsten Folge: Wie mach ich das ohne Thermomix?

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        • Jörn
          Administrator
          • 05.01.2008
          • 10243

          Niemand hat vorgeschlagen, dass Facebook nun "alle" gängeln soll. Sondern ich habe angeregt, dass man gegen jene Auswüchse vorgehen soll, die eine gesellschaftlich relevante Größe erreicht haben und Schaden anrichten.

          Netzneutralität hat nichts mit Facebook zu tun. Facebook ist nicht das Netz, und Facebook ist auch keine Infrastruktur.

          Facebook ist eine Publikation wie die FAZ, auch wenn Inhalte und deren Zustandekommen anders organisiert sind. Am Ende sind es aber öffentlich zugängliche schriftliche Inhalte. Das ganze Blabla, warum all die gesellschaftlichen Gepflogenheiten und Gesetze zwar für alle Publikationen gelten sollen, nicht jedoch für Facebook, halte ich für nicht stichhaltig.

          Ich würde gerne sehen, dass alle etwas beitragen zur Bewältigung der Corona-Krise, jeder wo er steht und was er kann. Das verlange ich auch von Mark Zuckerberg.

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          • woreich
            Erfahrener Benutzer
            • 05.01.2008
            • 1054

            Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
            Ich würde gerne sehen, dass alle etwas beitragen zur Bewältigung der Corona-Krise, jeder wo er steht und was er kann. Das verlange ich auch von Mark Zuckerberg.

            Klar. Und wer soll ihn nun zwingen, sein Geschäftsmodell zu reduzieren? Wir als (nicht mehr) Nutzer oder gar Präsident Trump? Eher wird das Gegenteil stattfinden.

            Letztlich bleibt es doch an jedem Einzelnen hängen.

            Kommentar

            • Jörn
              Administrator
              • 05.01.2008
              • 10243

              Die Frage nach Facebooks Geschäftsmodell ist allein das Problem von Facebook.

              Eben bei Anne Will: Da hieß es, eine der wichtigsten Aspekte in den nächsten Monaten wird sein, dass der Staat eine gute Kommunikation mit den Bürgern hat, damit Maßnahmen erläutert, verstanden und akzeptiert werden. Gleichzeitig ist aber diese Kommunikation sehr schwierig geworden, weil die sozialen Netze eine Art "Gegen-Öffentlichkeit" erzeugen, wo selbst Wissenschaftler von einem wütend-zynischen Mob niedergebrüllt werden, oder wo einfach Missinformation gestreut wird, gegen die man nicht ankommt.

              Der Algorithmus arbeitet aktiv dagegen, dass diese Leute auch mal eine vernünftige Darstellung oder Gegenargumente lesen. Stattdessen bekommen sie bei jeder Scheiße noch einen Schwung ähnlicher Scheiße präsentiert. Irgendwann sind die Leute dann so aufgebracht, dass sich alle nur noch anbrüllen.

              Wohlgemerkt: Das ist etwas anderes als eine "kritische Presse" oder eine "kritische Öffentlichkeit". Was bei Facebook, Twitter und Youtube passiert, ist eine durch Algorithmen aufgeschaukelte Radikalisierung der Leute anhand von Fake-News.

              In den letzten Jahren war alle (Medien, Politiker, Firmen, Privatleute) eifrig damit beschäftigt, sich eine möglichst große Gefolgschaft bei Facebook, Instagram und Twitter zu erkämpfen. Alle zu Facebook! Das ist modern! Das ist hip! Das ist die Zukunft! Dort erreicht man die Jugend! — Ich plädiere dafür, dies tolle Idee erneut zu überprüfen. Vielleicht ist es doch nicht so toll?

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              • woreich
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 1054

                Dass das so ist, wissen wir schon lange. Ich hatte ja auch beschrieben, dass z.B. bei mir keinerlei derartige Nachrichten auftauchen. Fb ist auf Geldgewinn ausgelegt.

                Gut. Jetzt haben also ein paar Leute bemerkt, dass sie da gegen Windmühlen kämpfen, die nichts anderes im Sinn haben als Klicks und Geld oder vielleicht doch politische Beeinflussung. Und weil Leute fragen, bekommen sie die Antworten, die sie gerne hören wollen. Spart FB Kosten.
                Nochmal: FB und Konsorten sind global agierende Konzerne. FB von den USA aus, andere eben aus China oder sonstwo. Dorthin haben wir von hier aus kaum Einfluss. Als Nutzer kann ich auf meiner Insel bleiben, egal welche, kann aber auch ausbrechen, indem ich andere Interessen signalisiere.

                Also Staat. Welcher Staat hat nun noch nicht kapiert, welches Potenzial der Machtausübung soziale Medien bedeuten. Konsequenz: Es wird eher noch befeuert.

                In letzter Konsequenz müsste also FB o.ä. abgeschaltet werden und das ginge vermutlich nur über die Einsicht der Nutzer oder über persönliche Konsequenzen für die Eigentümer.
                Ist so etwas in Sichtweite?

                Gab es denn konkrete Vorschläge zur tatsächlichen Lösung dieses gesellschaftlichen Problems?
                Eines wäre die strikte Verpflichtung zu Klarnamen und/oder eindeutig zuordenbaren Ids (pers. SteuerID z.B.) einschl. drakonischer Sanktionen bei Nichteinhaltung.
                Zweitens: FB und Konsorten zahlen Steuern und zwar saftig. Die Inhaber haften persönlich mit ihrem Vermögen für Fehlleistungen ihres Dienstes (welche auch immer das sein mögen).
                Drittens: Der Dienst wird generell kostenpflichtig und die Werbetrackerei hört auf.
                Viertens: Das Zeug wird verboten und eine staatliche Bundesfirewallbehörde setzt das durch. Nutzung irgendwelcher Satelliteninternetverbindungen durch die Bürger wird bei Höchststrafe verboten. (Warum die wohl kommen?). Regional unterschiedliche Informationsbedürfnisse können die Länder und Gemeinden dann in eigener Verantwortung regulieren.
                Fünftens: Alle o.a. Inselbewohner kommen in psychiatrische Behandlung, werden eingesperrt oder unter Medikamente gesetzt. Manche kann man noch zum Holzfällen gebrauchen oder zum Spargelstechen.

                Glaubst Du, dass subtilere Methoden besser wirken? Gut zureden, Freibier? Maskenpflicht bei FB-Nutzung? In nationalem oder europäischen Rahmen.

                Vorschlag: Wenn FB es nicht schafft, dagegen zu steuern, werden Sie gezwungen, Ihre globalen Inhalte in ein Bundesrechenzentrum zu speisen und die dortige KI filtert... nun nach was?
                Was würden die Inselwissenden dann tun? Brötchen backen, Autos umschmeissen, Parlamente stürmen oder würden sich die Auftraggeber gesellschaftszersetzender Dinge friedlich zur Ruhe legen? Die haben ihre eigene Firewall doch schon längst und viel größere Gefängnisse als wir.

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                • mkummer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.01.2008
                  • 2299

                  Du solltest eigentlich in die Politik.
                  Mac Studio Max - iPhone 13 Pro MAX - iPad Pro 12,9 3. Gen. WIFI - Apple Watch Series 6 LTE

                  Kommentar

                  • woreich
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 1054

                    *lol* Danke, lieber nicht. Ich kann nicht so gut in Gemeinplätzen .

                    Kommentar

                    • Jörn
                      Administrator
                      • 05.01.2008
                      • 10243

                      Zitat von woreich Beitrag anzeigen
                      In letzter Konsequenz müsste also FB o.ä. abgeschaltet werden
                      Das finde ich übertrieben. Ich bin generell kein Fan von übertriebenen oder quatschigen Schlussfolgerungen, da sie den Blick verstellen für vernünftige und praxisnahe Lösungen.

                      Nachdem wir nun unsere Argumente ausgetauscht haben, sollten wir vielleicht dieses Nebenthema mit einem Fazit beenden? Mein Fazit wäre folgendes:

                      Apple und Google (nicht jedoch Googles Youtube) haben einen positiven Beitrag geleistet, indem sie iOS und Android aus eigener Initiative fit gemacht haben für ein anonymes Corona-Tracking. Apple hat sogar seine Produktionskapazitäten dafür verwendet, Plastik-Masken herzustellen, als diese knapp waren. Apple hat auch Corona-Infos in iOS eingebaut, um zu helfen, korrekte Informationen zu verbreiten. Ähnlich hat Google einige Hinweise in die Google-Suche integriert, um geprüfte Informationen gut sichtbar zu machen.

                      Facebook, Twitter und Youtube haben sich vor allem bemerkbar gemacht als Quelle für Missinformation und Verschwörungstheorien. Es schadet jenen, die darauf hereinfallen, und es schadet der Gesellschaft. Diese Firmen stehen also auf der "anderen" Seite. Sie stehen dort ziemlich alleine, denn andere Publikationen (TV, Presse) geben sich größte Mühe, um Informationen zu prüfen und korrekt zu übermitteln, jedes Medium nach seiner Art.

                      Möglichkeiten zu einer Einflussname gäbe es genug. Wer seine Nutzer bis auf die Unterhose kategorisiert und verschlagwortet, der kann auch herausfinden, ob diese Nutzer irgendwelchen QAnon-Mist posten. Youtube findet mühelos heraus, ob meine Sendungen auch nur eine Sekunde an urheberrechtlich geschütztem Material enthalten. Mehr noch: Meine Aussagen in der Sendung werden in Echtzeit als Text übersetzt und gespeichert. Die Technik wäre also vorhanden, um jene Leute herauszufinden, die man auf den jeweiligen Plattform nicht haben möchte. Es ist also nicht zu viel verlangt. Es ist machbar.

                      Man kann alles mit Gesetzen erschlagen, aber das ist nicht mein Punkt. Wir sind doch größtenteils vernünftige Leute. Wir haben ein gemeinsames Problem, nämlich die Corona-Pandemie. Deswegen appelliere ich an Facebook, Twitter und Youtube, sich vernünftig zu verhalten und eine positive Rolle zu spielen. Nazis und Trolle wird's immer geben, aber man muss ihnen nicht noch ein Netzwerk von 2 Milliarden Nutzern zur freien Verfügung stellen.

                      Kommentar

                      • woreich
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.01.2008
                        • 1054

                        Zur Ergänzung und aktuell:

                        Heise berichtet "Russischer Internetriese Yandex zieht sich aus Türkei zurück"

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                        • woreich
                          Erfahrener Benutzer
                          • 05.01.2008
                          • 1054

                          "Facebook droht mit Rückzug aus der EU wegen Datenschutzauflagen"
                          gesehen bei Borncity. Das FB-Thema wird scheinbar richtig interessant.


                          Übrigens habe ich hier im Handel nach langer Zeit mal wieder richtige FFP2-Masken im Angebot gesehen. So mit Norm usw. Für unter 4 € das Stück.

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                          • McTenner
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.08.2020
                            • 306

                            Dass bei bestimmten Themen sofort kollektiv der moralisierende Zeigefinger erhoben wird und ein Shitstorm programmiert ist, stört die Ex-Justizministerin.


                            Musste beim Lesen an die Diskussion hier denken...

                            Kommentar

                            • McTenner
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.08.2020
                              • 306

                              TV-Tipp, läuft grad im BR:

                              Kommentar

                              • mkummer
                                Erfahrener Benutzer
                                • 05.01.2008
                                • 2299

                                Gerade auf Tagesschau.de zu lesen:

                                Obwohl sich immer mehr Menschen angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen um die eigene Gesundheit sorgen, nimmt auch der sorglose Umgang mit Präventionsmaßnahmen zu. Laut einer Befragung des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg sagen nur noch 45 Prozent der Menschen in Deutschland, dass sie Abstandsregeln beachten. Noch weniger, nämlich nur 39 Prozent, halten sich demnach an die empfohlene Handhygiene. Auch Umarmungen, Küsse und Händeschütteln zur Begrüßung seien wieder auf dem Vormarsch, teilte die Uni Hamburg mit. Nur noch 58 Prozent hätten angegeben, dies zu vermeiden. Im April seien es noch 77 Prozent gewesen.
                                Mac Studio Max - iPhone 13 Pro MAX - iPad Pro 12,9 3. Gen. WIFI - Apple Watch Series 6 LTE

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