Es wirft sich in den Weg!

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  • Jörn
    Administrator
    • 05.01.2008
    • 10243

    Es wirft sich in den Weg!

    Was ich an Windows am meisten hasse ist, dass es sich mir dauernd in den Weg wirft.

    Ich verwende Windows XP mit Boot Camp zum Testen von Webseiten in Zusammenhang mit dem IE 6, weil das die häufigste Kombination bei PCs ist. Ich verwende außerdem die Default-Einstellungen, d.h. ich deaktiviere die ganzen Meldungen des Systems und des Browsers nicht. Die muss ich ja sehen, wenn ich es testen möchte.

    Wenn ich mir ansehe, wie viele Boxen, Meldungen, Alarmhinweise und Tipps erscheinen, wenn ich zu Mac-TV surfe, einen Account eröffne und einen Film starte, dann geht das auf keine Kuhhaut.

    Formular absenden: ACHTUNG!
    SSL-Formular: GEFAHR!
    SSL-Bereich verlassen: HUCH!
    Zwischendrin: Obacht! Auf Ihrem Desktop liegen Icons.
    QuickTime-Plugin laden: UM HIMMELS WILLEN!
    Installation: SIND SIE VERRÜCKT??!!
    Zwischendrin: Obacht! Sie sind verbunden mit einem drahtlosen Netzwerk. Die Signalqualität ist hervorragend.
    Film starten: PLUGIN AKTIVIEREN KLICKE HIER!
    Film laden: DOWNLOAD ERFOLGREICH GEBLOCKT! KLICKE HIER!

    Und so geht das in einer Tour weiter.

    Mit dem Mac und Safari: Account anlegen, Film starten, läuft. Man fragt sich: Ja, na und? Wo ist das Problem?

    Abgesehen davon, dass es eine Zumutung ist für jeden Webdesigner: Das schädigt mich finanziell. Denn nur ganz Hartgesottene werden sich wirklich bis zur Buchung eines Tickets durchkämpfen.

    Manchmal werde ich gefragt, wie viele Zuschauer wir wohl hätten, wenn wir nicht Mac-TV hiessen, sondern Windows-TV. Die Antwort: vermutlich gar keine.

    Was ich nicht verstehe ist, warum Microsoft sowas macht. Es kann ihnen doch unmöglich Spaß machen.
  • macneo
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 510

    #2
    Bei Windows geht es auch nicht um Spaß.

    Warum ist das so?

    1. Die Hauptkundschaft sind Großkunden, die sich aus Firmen, Regierungen, Institutionen etc. zusammensetzen. Dort müssen Web-Apps laufen, eigene und das firmeneigene Intranet. fertig
    2. Diese Großkunden haben Paranoia bezüglich Viren, Trojaner und andere Dinge und wollen, dass Microsoft alles dafür tut, dass der gemeine Mitarbeiter auf keinen Fall das falsche tut.
    3. Diese Großkunden wollen ebenso alles so einstellen können, wie genau sie es brauchen, bis in die 5 Unterebene hinein, ganz egal.

    Tja und das wars. Deshalb verstehe ich auch nie, wie auch nur ein Privatmann dieses System gut finden kann und vor allem, was er damit will?!

    Kommentar

    • Jörn
      Administrator
      • 05.01.2008
      • 10243

      #3
      Bei Windows geht es auch nicht um Spaß.
      Aber sicher auch nicht um Produktivität. Jedenfalls nicht im Sinne von "schnell von A nach B kommen".

      Kommentar

      • macneo
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2008
        • 510

        #4
        Nein, es geht um die Befriedigung der Paranoia der Chefs.

        Die haben hochbezahlte Admins mit allen erdenklichen Titeln, die Microsoft so vergeben kann, die wollen beschäftigt sein. Diese zertifizierten Menschen erstellen Pläne und Konzepte, die genau das befriedigen, was die Manager wollen.

        Somit sind alle glücklich, die Manager, weil sie glauben das zu bekommen, was sie wollen und die Admins sind glücklich, weil sie weiter auf Jahre hin ihren Job gesichert haben, Microsoft ist glücklich.

        Nur der Mitarbeiter und dessen Produktivität. Tja, dann darf der halt net so viel unnützes Zeug nebenher verrichten, dann klappt es auch wieder mit der Produktivität.

        Kommentar

        • Arkonada
          Benutzer
          • 06.01.2008
          • 44

          #5
          Genau dieses Verhalten von Windows ist es, das mich vor über einem Jahr in die Arme von Apple trieb. Nicht, dass ich nicht schon was Anderes probiert habe. Vor ein paar Jahren testete ich noch Linux. Damals war es für mich noch nicht weit genug. Mittlerweile wäre es sicherlich anders.

          Als ich dann die Geschichten von Vista vor der Veröffentlichung hörte, war mir klar, DAS will ich nicht. Vor ein paar Wochen spielte ich dann endlich mit Vista auf dem neuen Notebook eines Kollegen und ich war über meine Entscheidung froh.

          Ich war mittlerweile von der Einfachheit der Bedienung von Mac OS X verwöhnt und kam mit allem Anderen kaum noch klar bzw. mir war einfach meine Zeit zu schade.

          Ich bin wirklich froh, dass ich mir ein MacBook gekauft habe, obwohl ich in meinem Bekanntenkreis keinen Apple-User kannte. Ich ging einfach zu einem Apple-Händler und war überzeugt...

          Ohje, ich hoffe ich bin nicht zu sehr abgeschweift...

          Gruß, Andre.

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