Also.
Ich war nämlich im Münchner Hofbräuhaus, auf dem Weg in den Süden. Und ich dachte mir, naja, wieso sollst Du nicht einen echt bayrischen Kaiserschmarrn bestellen? Und dazu eine Apfelsaftschorle? Ich meine, was ist dagegen einzuwenden? In den Ferien? Auf dem Weg nach Süden?
Eben. Und so saß ich mit meiner Begleitung in friedlicher Eintracht an einem Holztisch im Münchner Hofbräuhaus. Kurz vor Ladenschluss.
Der Kellner meinte, Kaiserschmarrn sei aus. Aber es gäbe noch Apfelstrudel mit Eis, da könnten wir im Prinzip nichts verkehrt machen.
Und weil der Kellner vermutlich eine erprobte Fachkraft war, deren reichhaltige Erfahrung für uns nur nützlich sein konnte, schlossen wir uns diesem Vorschlag an. Bitte zweimal Apfelstrudel mit Eis und zwei große Apfelsaftschorle!
Bereits 45 Minuten später (es können auch 60 Minuten gewesen sein, jedenfalls nicht mehr als 90 Minuten), kamen auch die zwei kühlen Apfelsaftschorle. Sie sahen einfach herrlich aus! Kalt perlten die Tropfen am Glas entlang. Vermutlich waren sie gerade erst eingeschenkt worden. Eine Wohltat!
Apfelstrudel ist auch aus, sagte der Keller. Und ebenso das Eis. Überhaupt sind alle Desserts aus.
Nach diesen präzisen Informationen des Kellners erfuhr unser Arbeitsplan eine aktuelle Anpassung. Denn: Ohne Apfelstrudel brauchten wir auch die Apfelschorle nicht. Und ohne die Apfelschorle brauchten wir auch das Hofbräuhaus nicht. Und ohne das Hofbräuhaus würden wir einfach woanders einkehren.
Folgerichtig baten wir den Kellner darum, die Bestellung zu stornieren. Immerhin, man erinnere sich!, hat uns der Kellner überhaupt erst in die ganze Sache mit dem Apfelstrudel hineingequatscht! Es war ganz alleine seine Idee gewesen! Lediglich um weitere Diskussionen zu vermeiden und das Aufsehen der übrigen Gäste nicht zu erregen, hatten wir uns auf den Apfelstrudel eingelassen! Gekommen waren wir für den Kaiserschmarrn! Daraus kann man uns doch jetzt keinen Strick drehen?
Aber der Kellern bestand auf 8,40 Euro für die zwei Apfelschorle — diese hatte er ja soeben vor uns hingestellt. Also?
Da saßen wir nun, zwei hungrige Touristen, fernab der geliebten Heimat, die nichts sehnlicher wünschten als ein ehrliches Stück Brot und eine warme Unterkunft; zwei Menschen, die nicht viel besaßen und reinen Herzens waren. Die durchs Land gereist waren, ohne je einen Wandersmann zu betrügen, geschweige denn einen Kellner. Es ging uns nicht ums Geld, nein! Es ging uns um die Ehrlichkeit.
Wir fühlten uns betrogen. Gekommen waren wir für eine zuckrige Mehlspeise mit frischen Früchten, und bekommen haben wir zwei Getränke. Der Deal war geplatzt! Also warum sollten wir bezahlen?
Was hättet Ihr getan? Und warum? Wer hat Recht?
Wir haben die 8,40 Euro tatsächlich bezahlt; wir haben die Getränke stehen lassen und sind gegangen. So schnell komme ich nicht mehr ins Hofbräuhaus, zumal es dort eh zu laut ist und für Vegetarier nicht viel zu bieten hat.
Ich war nämlich im Münchner Hofbräuhaus, auf dem Weg in den Süden. Und ich dachte mir, naja, wieso sollst Du nicht einen echt bayrischen Kaiserschmarrn bestellen? Und dazu eine Apfelsaftschorle? Ich meine, was ist dagegen einzuwenden? In den Ferien? Auf dem Weg nach Süden?
Eben. Und so saß ich mit meiner Begleitung in friedlicher Eintracht an einem Holztisch im Münchner Hofbräuhaus. Kurz vor Ladenschluss.
Der Kellner meinte, Kaiserschmarrn sei aus. Aber es gäbe noch Apfelstrudel mit Eis, da könnten wir im Prinzip nichts verkehrt machen.
Und weil der Kellner vermutlich eine erprobte Fachkraft war, deren reichhaltige Erfahrung für uns nur nützlich sein konnte, schlossen wir uns diesem Vorschlag an. Bitte zweimal Apfelstrudel mit Eis und zwei große Apfelsaftschorle!
Bereits 45 Minuten später (es können auch 60 Minuten gewesen sein, jedenfalls nicht mehr als 90 Minuten), kamen auch die zwei kühlen Apfelsaftschorle. Sie sahen einfach herrlich aus! Kalt perlten die Tropfen am Glas entlang. Vermutlich waren sie gerade erst eingeschenkt worden. Eine Wohltat!
Apfelstrudel ist auch aus, sagte der Keller. Und ebenso das Eis. Überhaupt sind alle Desserts aus.
Nach diesen präzisen Informationen des Kellners erfuhr unser Arbeitsplan eine aktuelle Anpassung. Denn: Ohne Apfelstrudel brauchten wir auch die Apfelschorle nicht. Und ohne die Apfelschorle brauchten wir auch das Hofbräuhaus nicht. Und ohne das Hofbräuhaus würden wir einfach woanders einkehren.
Folgerichtig baten wir den Kellner darum, die Bestellung zu stornieren. Immerhin, man erinnere sich!, hat uns der Kellner überhaupt erst in die ganze Sache mit dem Apfelstrudel hineingequatscht! Es war ganz alleine seine Idee gewesen! Lediglich um weitere Diskussionen zu vermeiden und das Aufsehen der übrigen Gäste nicht zu erregen, hatten wir uns auf den Apfelstrudel eingelassen! Gekommen waren wir für den Kaiserschmarrn! Daraus kann man uns doch jetzt keinen Strick drehen?
Aber der Kellern bestand auf 8,40 Euro für die zwei Apfelschorle — diese hatte er ja soeben vor uns hingestellt. Also?
Da saßen wir nun, zwei hungrige Touristen, fernab der geliebten Heimat, die nichts sehnlicher wünschten als ein ehrliches Stück Brot und eine warme Unterkunft; zwei Menschen, die nicht viel besaßen und reinen Herzens waren. Die durchs Land gereist waren, ohne je einen Wandersmann zu betrügen, geschweige denn einen Kellner. Es ging uns nicht ums Geld, nein! Es ging uns um die Ehrlichkeit.
Wir fühlten uns betrogen. Gekommen waren wir für eine zuckrige Mehlspeise mit frischen Früchten, und bekommen haben wir zwei Getränke. Der Deal war geplatzt! Also warum sollten wir bezahlen?
Was hättet Ihr getan? Und warum? Wer hat Recht?
Wir haben die 8,40 Euro tatsächlich bezahlt; wir haben die Getränke stehen lassen und sind gegangen. So schnell komme ich nicht mehr ins Hofbräuhaus, zumal es dort eh zu laut ist und für Vegetarier nicht viel zu bieten hat.
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