Bin ich bescheuert, oder sind die AirPods wirklich so bahnbrechend?

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  • QWallyTy
    Erfahrener Benutzer
    • 05.01.2008
    • 18069

    Moin,

    ich hatte jetzt auch überlegt ob ich mir neue hole - da hier der Akku aber noch recht gut tut habe ich mir stattdessen ein QI Case von Hardwrk gekauft und nutze die AirPods weiter bis sie auseinanderfallen.

    Powerbeats ohne Kabel wären natürlich die perfekte Lösung. Die klingen definitiv besser als die AirPods (sitzen ja auch fester im Ohr) da ich aber viel mit nur einem höre hat mich das immer genervt dass einer am Hals baumelt und mich zu den AirPods "getrieben".

    Bin mal auf die ersten HandOns mit dem H1 gespannt denn hier sind die AirPods schon mal verwirrt wenn ich schnell die Geräte wechsele oder einem mit dem iPhone und den anderen mit dem Pad koppele (OK spezial gelagerter Sonderfall)
    QWallyTy
    Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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    • nexus
      Erfahrener Benutzer
      • 29.11.2008
      • 5479

      @Kear: Danke!

      Zitat von mkummer Beitrag anzeigen
      Da ist er - der nächste Skandal: 40 Millionen AirPods werden nach 2 Jahren weggeworfen und sind „ beschissen“ zu recyceln. So zu lesen bei ifun. Apples Engagement für die Umwelt also nur Show und Lüge! Ich weiß jetzt nicht warum man ein Teil, das nach 2Jahren noch 3 h mit einer Ladung läuft, wegwerfen muss, aber das wird wohl so sein müssen. (...)
      Ich habe das Gefühl, dass man sich hier in letzter Zeit gerne schnell überheblich aufregt über Meldungen die nach eigenem Gutdünken falsch sind. Irgendwie schlägt es in meinem Kopf die unvermeidbare Brücke zu dem Wort Lügenpresse. Hm.

      Apples Position zum Umweltschutz ist in der Tat sehr interessant. Einerseits fortschrittlich und lobenswert, auf der anderen Seite wird bei manchen Produkten gerne mal weniger an das "danach" gedacht.

      Zitat von mkummer Beitrag anzeigen
      (...) Schaun wir mal, wieviele AirPods sehr bald in den Plastikmüllbergen der Ozeane schwimmen. Elektro-Schrott ist in der Tat ein Riesen-Umweltproblem, aber ob die AirPods hier die entscheidende Rolle spielen?
      Momentan vermutlich nicht, aber wenn immer mehr Hersteller so vorgehen geht es sicher weiter in die Richtung. Sie lösen das Problem jedenfalls in keinster Weise.

      Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
      (...) Warum sollten die AirPods schwer zu recyceln sein? Kabel, Kupfer und Plastik scheinen sich klar trennen zu lassen.
      So einfach ist das nicht, die hiesigen Stadtwerke haben schon Probleme Papier von Plastik zu trennen.
      Man kann aber zuhauf Belege finden, wo das Zeug hinwandert (mal als so Stichwort Accra).

      Die Berichte und z.B. auch das Fazit vom Technikfaultier beziehen sich im Übrigen hauptsächlich auf den Teardown von iFixit, der 0 von 10 vergibt. Und die Jungs verstehen Ihr Fach.

      Ich finde es löblich, dass man sich überlegt die alten AirPods weiterzugeben. Sicherlich wird die Person sie noch ein wenig nutzen können. Aber das ist wie mit den Leuten die jetzt noch mit einem iPhone 5 rumlaufen - erstens unangenehm zu nutzen und letztendlich wird das Zeug irgendwann recycelt werden müssen!

      Beim iPhone hat Apple ja mit großem Marketing Liam gezeigt. Guter Anfang, aber wenn sie auch so ein Programm für bspw. die AirPods haben (hm, oder hätten?), wieso nicht das mal erwähnen? Wäre doch gut, wenn sie mal zeigen, wie sie sich da Recycling vorstellen (man muss jedoch bedenken, dass Otto Normalverbraucher mit so schön kleinem handlichen Elektroschrott eben nicht immer so umgeht, wie man das gerne hätte, oder auch in Ländern mit weniger guter Müllinfrastruktur...).

      Tut mir echt leid fürs Rumkarborken jetzt...ich lese auch nicht jeden Beitrag wo sich über die, nach Meinung derjenigen, falsche Berichterstattung ausgelassen wird. Aber man muss immer beide Seiten betrachten. :)

      In diesem Sinne, einen schönen Sonntag allen - peace!
      "Meine Defintion von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen."
      Harald Juhnke

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      • Jörn
        Administrator
        • 05.01.2008
        • 10243

        Also warum genau sind die AirPods jetzt schwer zu recyceln?

        Das hat ja mit der Reparaturfreundlichkeit (iFixit) nichts zu tun, und auch nichts mit dem Verschweißen von Papier und Plastik (Stadtwerke), wie man es bei Kaffeebechern vorfindet.

        Vielleicht reicht es bereits aus, die AirPods grob zu zermahlen, um dann Plastik- und Metallteile trennen und schmelzen zu können. Warum soll das nicht gehen? Das wäre kein aufwändiges Verfahren, sondern Standard.

        Ich habe nichts gegen Kritik, sondern finde sie interessant. Aber ich würde schon erwarten, dass die Kritik auch belegt wird, denn nur dadurch wird sie valide. Ich warte auf Fakten.

        Ich probiere mal eine andere Behauptung: Die AirPods gehören zu jenen Kopfhörern mit dem geringsten Materialverbrauch. 40 Millionen AirPods sind insofern "umweltfreundlicher" als die gleiche Menge herkömmlicher Kopfhörer.

        Übrigens versuche ich seit kurzem (angeregt durch die täglichen Nachrichten), beim täglichen Einkauf so gut wie möglich auf Plastik zu verzichten. Da gibt es ja wahre Wunderwerke an Joghurtbechern mit Knusper-Flocken in einem separaten Deckel. Es würde mich nicht wundern, wenn diese Verpackungen bereits mehr Plastik enthielten als die AirPods.



        Oder man denke an Starbucks, die eine lange europäische Tradition von "Kaffee und Kaffeetasse" ersetzt haben durch ach-so-moderne Papp- und Plastikbecher.

        Deswegen setze ich dort an und kaufe diese Plastik-Produkte möglichst nicht mehr. Das macht die AirPods nicht besser, aber 10 Gramm Plastik alle paar Jahre sind doch ein geringeres Problem als der Plastik-Wahnsinn in meinem Kühlschrank.

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        • desELend
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2008
          • 801

          Meine AirPods sind immer noch täglich im gebrauch und Funktionieren. Nur weil es neue geben wird müssen die nicht zwanghaft ersetzt werden.
          Das iPad mini 2 von 2013 liegt im Schlafzimmer und tut seit Jahr und Tag seinen dienst - es hilft mir beim Einschlafen mit Musik, iBooks oder einer Folge "Harald Schmidt Show", morgens weckt es mich zuverlässig.
          Und zu guter letzt das iPhone 6 aus 2014, nachdem ich den Ladeport vor ein paar Wochen von (unglaublich vile) Schmutzfusseln befreit habe, läd dies nun wieder einwandfrei. Das (die) Gerät(e) ist Kratzer und Macken frei (ohne Schutzhülle) der Akku letztes Jahr frisch von Apple getauscht und die Performance noch voll in Ordnung.

          Selbstverständlich verweigere ich mich nicht dem Konsum, aber sinnlos etwas schlecht zuschreiben was noch nicht schlecht ist...

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          • lukemac
            Erfahrener Benutzer
            • 11.12.2008
            • 1458

            Interessante Vergleiche mit Kühlschrankinhalt vs. AirPods, aber ich würde gerne wieder auf die AirPods selber zu sprechen kommen.

            Mir geht es bei Nachhaltigkeit eben nicht nur um Recycling, sondern darum wie lange ich ein Produkt verwenden kann, und das hochgerechnet auf die Massen.

            Würde Apple einen Akkutausch für einen akzeptablen Preis anbieten, dann wäre das für mich deutlich nachhaltiger, da viele dann Leute kein Problem hätten ihre AirPod Akkus alle 2 Jahre wirklich zu erneuern.

            Die Produktnutzungsdauer ist für mich der relevante Punkt hier. Ob die AirPods sich nun leichter oder schwerer recyceln lassen - keine Ahnung, bin kein studierter Ingenieur und habe dazu keinen Fachartikel gelesen.

            Zudem ist es noch etwas abzuwarten, wie sich der Akkuverschleiß nun weiterentwickelt...

            Ziemlich sicher ist: scheinbar hat Apple an den "neuen" Airpods nicht viel in diesen Punkten geändert.

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            • nexus
              Erfahrener Benutzer
              • 29.11.2008
              • 5479

              Eben!
              "Meine Defintion von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen."
              Harald Juhnke

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              • QWallyTy
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2008
                • 18069

                Moin,

                das recyclen ist theoretisch vermutlich kein Problem - das Problem dürfte eher sein dass das nicht gemacht wird da 95 % der "SchrottPods" vermutlich im normalen Hausmüll laden also gar nicht die Möglichkeit bekommen wiederverwertet zu werden.

                Wie schaut es da eigentlich bei anderen hochwertigen Kopfhörern, … aus? Die werden zwar vermutlich nicht in solchen Mengen verkauft aber bei mir macht alls andere an Kopfhörerkram auch nicht den Eindruck leider wiederverwertbar zu sein (mit dem Vorteil dass große Kopfhörer ptenttiell zumindest eher beim Elektroschrott als im Hausmüll landen)
                QWallyTy
                Mac mini 2018 / iPhone 11 / iPad Air 4 / AW 6 LTE Nike / diverse Sonüsse

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                • GM73
                  Benutzer
                  • 19.07.2018
                  • 40

                  Ich denke auch, dass es weniger um den Umweltaspekt geht, als mehr um die sehr kurze Lebenszeit des Produkts beim Kunden.

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                  • mkummer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 05.01.2008
                    • 2299

                    Ich bleibe dabei: es stimmt einfach nicht, dass die AirPods nach 2 Jahren kaputt oder unbrauchbar sind (in der Regel) - eine reduzierte Akkuleistung heisst doch nicht, dass sie nicht mehr gehen oder bei 3h Nutzungsdauer nicht mehr verwendet werden können. Eine Bekannte von mir nutzt zB immer noch mein allererstes iPhone mit dem ersten Akku. Klar, es geht relativ schnell in die Knie, aber funktionieren tut es noch und ihr langt die Funktionalität. Nach der Logik im Artikel müssten man ja alle Elektronikartikel, die akkumässig nicht mehr volle Leistung hätten sofort als unbrauchbar entsorgen. Und das ist schlecht Blödsinn. (Wie man hier einen Konnex mit „Lügenpresse“ herstellen kann, entzieht sich meinem Verständnis.)
                    Mac Studio Max - iPhone 13 Pro MAX - iPad Pro 12,9 3. Gen. WIFI - Apple Watch Series 6 LTE

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                    • lukemac
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.12.2008
                      • 1458

                      Doch, für so einige stimmt das. Je nach Nutzungsintensität tippe ich auf 1,5-2,5 Jahren, bis die AirPod Akkus nur noch 1-2 Std. am Stück laufen können.

                      Meine sind noch keine zwei Jahre alt, habe sie eher selten benutzt und sie kommen aus dem Case nur noch mit 98% Akkuladung raus - der kann die scheinbar nichtmal mehr voll aufladen. Werden ja kaum 98% sein... Nach 15-20 Min. Musik hören gehen sie runter auf 70%. Nach weiteren 1,5 Std. auf 20%.

                      Zudem entlädt sich ein AirPod manchmal deutlich schneller als der andere und ich kann sie nicht mehr verwenden und darf sie erstmal laden.

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                      • GM73
                        Benutzer
                        • 19.07.2018
                        • 40

                        Zitat von mkummer Beitrag anzeigen
                        Ich bleibe dabei: es stimmt einfach nicht, dass die AirPods nach 2 Jahren kaputt oder unbrauchbar sind (in der Regel) - eine reduzierte Akkuleistung heisst doch nicht, dass sie nicht mehr gehen oder bei 3h Nutzungsdauer nicht mehr verwendet werden können.
                        Allgemein und von Apple selbst wird ein Akku dann als verschlissen angenommen, wenn er weniger als 80% seiner ursprünglichen Ladekapazität aufweist.

                        Damit einher gehen ja noch andere Dinge, wie z.B. dass der Akku keine Spannungsspitzen verträgt (siehe iPhone-Drosselung), etc.

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                        • Jörn
                          Administrator
                          • 05.01.2008
                          • 10243

                          Einigen wir uns darauf, dass die Dinger nach "irgendeiner" Zeit obsolet werden, und dann stellt sich die Frage nach der Umweltfreundlichkeit.

                          Was ich gerne noch einbringen würde: Welche Kunden interessieren sich überhaupt für den Umwelt-Aspekt ihrer Computer-Produkte? Welche Hersteller lassen sich das etwas kosten, und welche Kunden bezahlen es?

                          Denn wo ich auch hinblicke, überall werden Apple und seine Kunden für blöd erklärt, weil es anderswo billiger ist. Meines Wissens unternimmt Apple erhebliche Anstrengungen, umweltfreundlich zu agieren. Das geht von erneuerbaren Energien über hochwertige Materialien (die für das Recycling attraktiv sind) bis hin zum Ziel, irgendwann nur noch Recycling-Material für die Produktion neuer Geräte zu verwenden.

                          Ich finde schon, dass Apple und seine Kunden hier eine gewisse Tradition und auch konkrete Ergebnisse vorzuweisen haben. Warum nun ausgerechnet Apple und seine Kunden wieder am Haken hängen, finde ich bizarr.

                          Von mir aus hängt Apple und seine Kunden an den Haken, aber dann hängt auch Samsung, LG, und Huawei sowie deren Kunden an den Haken.

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                          • GM73
                            Benutzer
                            • 19.07.2018
                            • 40

                            Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
                            Einigen wir uns darauf, dass die Dinger nach "irgendeiner" Zeit obsolet werden, und dann stellt sich die Frage nach der Umweltfreundlichkeit.


                            Ich finde schon, dass Apple und seine Kunden hier eine gewisse Tradition und auch konkrete Ergebnisse vorzuweisen haben. Warum nun ausgerechnet Apple und seine Kunden wieder am Haken hängen, finde ich bizarr.

                            Von mir aus hängt Apple und seine Kunden an den Haken, aber dann hängt auch Samsung, LG, und Huawei sowie deren Kunden an den Haken.
                            Abstrakt betrachtet stellt sich das Problem für mich (als Hobby-Musiker) anders dar.

                            Ernstzunehmende Kopfhörer waren bis auf wenige Ausnahmen immer eine Disziplin von Audioherstellern (Beyerdynamic, Sennheiser, AKG, EV, JBL. etc.), nicht von allgemeinen Elektronikkonzernen.

                            Da ist es eigentlich üblich, dass man für solche Produkte viel Geld ausgibt, aber sie u.U. Jahrzehnte benutzt (bezogen auf die Preiskategorie, in der sich die Airpods bewegen).

                            Was nun stattfindet ist, dass Apple und andere Elektronikhersteller dieses ansich langlebige Produkt "Kopfhörer" in eine Elektronik-Produktkategorie verschoben haben, in der für uns eine Obsoleszenz nach einer gewissen Zeit normal erscheint.

                            Obwohl ich nie der Meinung war, dass der Preis der Airpods zu hoch wäre, muss ich schon sagen, dass es mir nicht schmeckt, dass dies nun ein weiteres Device sein soll, welches alle zwei Jahre upgedatet werden muss, weil ich Kopfhörer so nie gesehen habe.

                            Kommentar

                            • Jörn
                              Administrator
                              • 05.01.2008
                              • 10243

                              GM73, das kann ich gut nachvollziehen. Auch ich habe Kopfhörer immer als größere und langlebige Investition betrachtet.

                              Aber ein iPhone-Kopfhörer ist eben kein "Kopfhörer" in diesem Sinne; ebensowenig wie ein Telefon-Headset ein "Mikrofon" im Sinne eines Musikers ist.

                              Die kabelgebundenen EarPods hatten die Lebensdauer des iPhones (wenn's hoch kommt), danach waren die Kabel gebrochen und die Gummis zerrieben. Dort stellte sich die Frage nach der "Langlebigkeit" nicht. Meine AirPods sind hingegen wie nagelneu, nur der Akku ist weniger leistungsfähig geworden.

                              Soll man sich jetzt freuen, dass sie so stabil sind? Oder soll man sich ärgern, dass der Akku eine begrenzte Lebensdauer hat?

                              Apple müsste nur einen günstigeren Akku-Austausch anbieten, dann wäre für mich alles in Ordnung.

                              Kommentar

                              • mkummer
                                Erfahrener Benutzer
                                • 05.01.2008
                                • 2299

                                Angesichts der wahnsinnigen Größe der AirPod-Akkus ist es tatsächlich eine maximale Überraschung, dass die Dinger ein gutes Stück weniger langlebig sind als eine Autobatterie
                                Mac Studio Max - iPhone 13 Pro MAX - iPad Pro 12,9 3. Gen. WIFI - Apple Watch Series 6 LTE

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