Habe nun wieder ein neues (weiteres) protziges 48TB NAS im Keller. Ein (überholter) Beitrag über die verschiedenen Dateisysteme wäre sicherlich interessant. Auch, wenn man das meiste schon weiß: Mac-TV verpackt alles irgendwie gekonnt mit Charme und Witz, so dass sogar meine Frau gerne mitschaut. Wenn das mal kein Lob ist
Dateisysteme, OpenZFS
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@Tensai, ein CopyOnWrite ähnliches Dateisystem ist halt kein Standard Dateisystem. Die Technik dahinter ist anders, ich denke/vermute eine Live-Migration wird es wohl nicht geben. Timemachine und Rücksicherung wird wohl möglich sein. Ich lasse mich da mal überraschen.
@Berto, ich glaube kaum, dass ein MacTV Beitrag über OpenZFS bringen wird. APFS wird sicherlich wieder hochgelobt in Mac-TV kommen, weil es Vorteile gegenüber HFS+ haben wird, aber man vergleicht es nicht korrekt mit anderen Dateisystemen. NTFS z.B. kennt auch schon CopyOnWrite, welches bei Microsoft sogar ein genaues CopyOnWrite Schema ist, auch dort gibt es Snapshots, die sich dort Schattenkopien nennen. Das Problem ist ZFS <> BTRFS <> NTFS <> HammerFS <> WAFL <> APFS. Jeder macht es wiederum etwas anders. CopyOnWrite ist eine Idee, aber die Realisierung ist nicht gleich. Damit APFS einen Sinn macht, muss es Snapshots und durchgehende Datenintegrität ermöglichen. ZFS ist halt mehr als nur ein Dateisystem!
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Zitat von SchaubHome Beitrag anzeigenAPFS wird sicherlich wieder hochgelobt in Mac-TV kommen, weil es Vorteile gegenüber HFS+ haben wird, aber man vergleicht es nicht korrekt mit anderen Dateisystemen.
Mich würde dabei auch interessieren, wer die falschen Äußerungen aussprechen wird (Gerd oder Jörn) und ob der Beitrag wenigstens unterhaltsam sein wird.
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Für mein Gefühl ändert Apples Entscheidung auch die Debatte darüber.
Früher hätte man endlos darüber philosophieren können, welches System am besten ist, oder welche Funktionen besonders gut gelöst sind, und wie Apple sich am besten entscheiden sollte. Ich finde das durchaus interessant. Aber da nun Apple eine Entscheidung getroffen hat, ist das eben nur noch theoretisch interessant, aber nicht mehr relevant. Die Würfel sind gefallen.
Zwei Dinge rücken für mich mehr in den Fokus:
Erstens: Apple hat eine Milliarde iPhones verkauft. In ein paar Jahren werden 1 Milliarde Apple-Geräte aktiv in Gebrauch sein. Verglichen mit den anderen "Experimentierfeldern" für diverse Dateisysteme (etwa OpenZFS) ist das gigantisch. Diese Masse ermutigt Apple, ihr eigenes Ding zu machen, um Lösungen zu finden, die genau den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Man kann lange darüber debattieren, ob eine bestimmte Funktion bei OpenZFS besser ist, aber hier geht es auch darum, wo Apples Prioritäten liegen. Bei so vielen Geräten lohnt es sich vielleicht, eine eigene Lösung exakt für diese Prioritäten zu entwickeln, auch wenn das bedeutet, dass nicht alle Funktionen die gleiche Aufmerksamkeit von Apple bekommen.
Zweitens: Apple ist am Steuer. Für Apple ist das meist der richtige Weg. Es bedeutet, dass sie der Sache eine gewisse Wichtigkeit zumessen und Einfluss nehmen wollen. Es bedeutet auch, dass nicht von Anfang an alle Funktionen vorhanden sind. Sondern es wird mit der Zeit wachsen. Deswegen finde ich einen Vergleich der Funktionen von OpenZFS und APFS nur dann aufschlussreich, wenn man berücksichtigt, dass Apple sich am Anfang eines Weges befindet.
Ich glaube nicht, dass Apple sich vor allem die Frage stellt: "Wie verwalte ich 100 TeraByte, verteilt über 10 Volumes?" Das ist wohl eher eine Sorge von Administratoren. Sondern Apple widmet sich vermutlich eher der Frage, wie man den Spagat von der Apple Watch bis hin zum Mac Pro schafft, bei Systemen, die mobil, beschränkt, batteriebetrieben und mies gepflegt sind, und bei denen die User keine Lust haben, sich um den ganzen Krempel zu kümmern. Wie gesagt, die Prioritäten haben sich enorm geändert, seit ZFS und OpenZFS auf den Weg gebracht wurden. Das gehört mit in die Debatte.Zuletzt geändert von Jörn; 07.08.2016, 23:30.
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