Was den PowerBooks fehlt, ist Performance. Neue Hardware muss schnell sein, und 1,33 oder 1,5 GHz bei 167 MHz Bustakt sind nach heutigen Maßstäben recht müde. Apple prahlt damit, man könne mit dem PowerBook den nächsten Hollywood-Schinken schneiden – aber empfehlen sie es auch beim iMac? Nein, denn das wäre einigermaßen lächerlich. Faktisch spielen aber beide Geräte in der gleichen Leistungsklasse. Die PowerBooks sind tragbare iMacs. Das ist die Wahrheit.

So wundervoll die PowerBooks als „Gesamtkunstwerk“ auch sind: Die Entwicklung bei Apples Mobil-Prozessoren ist eine Katastrophe, und das seit Jahren. Unter 2 GHz geht im Profi-Bereich wirklich gar nichts mehr, das ist einfach die Untergrenze dessen, was heute von der Kundschaft erwartet wird. (Die geduldigen Mac-Fans ausgenommen.) Wenn Apple wenigstens andere Technologien hätte, um die Prozessorkrise auszugleichen, beispielsweise ein ultraschnelles Motherboard oder dergleichen – aber Fehlanzeige! Die PowerBooks sind genauso lahm, wie man es von den Zahlen her vermuten würde. Die PC-Laptops rennen davon, und Apple humpelt hintendrein.

Früher konnte man noch geltend machen, dass die Intel-Prozessoren gar nicht für ein Laptop geeignet und die daraus resultierende Akkulaufzeiten nicht praxistauglich waren. Die Intel-Laptops waren zu einem guten Teil Betrug am ahnungslosen Kunden. Mal abgesehen von echten Schundprodukten wie z.B. von Gericom und Medion hat sich das aber gewandelt. Die neuen Prozessoren sind genügsam und trotzdem leistungsfähig. Apple hat jetzt echte Konkurrenz bekommen, kann aber nicht angemessen reagieren, um den einstigen Vorsprung zu wahren.

Die Kunden müssen entscheiden, ob die zahlreichen genannten Vorteile der PowerBooks den Nachteil der geringeren Performance aufwiegen. Für viele Anwender mag das der Fall sein.

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Die Kapitel des Beitrags:

• Wo steht Apple nach der Vorstellung einer neuen Laptop-Linie?

• Reicht das?

• Was hat Apple getan?

• WLAN für die Massen!

• Die PowerBooks

• Die iBooks  (hier geht's weiter)

• Fazit