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Das Sumpfloch


Um was geht es? Es geht um tausende widerlicher Viren, Würmer, Trojaner und Dialer, die den Anwender schachmatt legen. Diese kleinen Progrämmchen sind mittlerweile so clever, dass allein der Besuch einer Website reicht, um sich zu infizieren. Einige Viren laden von einem geheimen Server weitere Software nach: Beispielsweise installieren manche buchstäblich einen kompletten kleinen Mailserver, der von außen mit Porno-Spam gefüttert wird und ihn in alle Welt weiterschickt – auf Kosten des Anwenders natürlich. Womöglich kommt noch in den Knast dafür. Die Software lädt sogar in aller Seelenruhe tägliche Updates für sich selbst herunter. Ist das zu fassen?

Unter Windows XP ist es tatsächlich möglich, dass Programme sich einfach installieren, buchstäblich beliebige Dinge ausführen, sich danach selbst löschen und somit die Spuren verwischen. Dialer beispielsweise rufen mal schnell für 30 Euro pro Anruf (kein Witz!) eine 0190-Nummer an und löschen sich selbst. Der Kunde kann jetzt zusehen, wie er den Betrug nachweist.

Windows XP ist zu einem derartig abscheulichen Sumpfloch geworden, dass selbst leidgeprüfte PC-Fans langsam die Geduld verlieren. Wohlgemerkt, wir reden hier von Leuten, die beispielsweise beim Booten sagen: »Ah, das ist dieser Error, wenn der kommt, ist alles in Ordnung«. Es sind Leute, die es gewohnt sind, sich mit Halbheiten und Zickigkeiten zufrieden zu geben, weil sie denken, dass das »nunmal so ist« oder dass sie eben nicht genug von diesem Computerkram verstehen. Es sind Leute, die es lange nicht mehr wundert, wenn die Schriftverwaltung streikt und einen Fehler beim Drucker meldet, obwohl sie gar keinen Drucker besitzen.

Alles das konnte diese Leute nicht dazu bewegen, über einen Wechsel nachzudenken. Es heißt, wir Mac-Fans würden unsere Plattform mit Zähnen und Klauen verteidigen, und da ist auch was Wahres dran, aber wie sieht es denn bei den PC-Usern aus? Die kleben doch an ihrer Plattform, obwohl sie diese selbst nicht leiden können. Anstatt endlich die Konsequenzen zu ziehen und sich einzugestehen, dass sie ein mieses Produkt haben, kaufen sie beim nächsten Mal schon wieder so eine Mühle! So fanatisch und verblendet (oder so blöd) kann ein Mac-User gar nicht sein!

Und ehrlich gesagt habe ich die Geschichten satt, in denen sich irgendwelche Kolumnisten über die Mac-Fans lustig machen, weil diese dauernd missionarische Leserbriefe schreiben und sich für die Plattform einsetzen. Da hat einer dieser Kolumnisten jüngst veröffentlicht, sein PC sei dem Lochfraß zum Opfer gefallen und er säße vor einem Scherbenhaufen -- und macht sich über die Mac-User lustig, die ihm daraufhin in bester Absicht geschrieben haben, er könne ja mal einen Mac probieren, denn dort gäbe es solche Probleme nicht. Ja, was denn nun? Da wird einem dauernd vorgeworfen, man wäre ja nur den Marketingkünsten von Steve "Jesus" Jobs auf den Leim gekrochen. Und wenn man nun konkret aufzeigt, wo der Unterschied liegt, dann ist es auch nicht recht. Gibt es nun Viren auf dem Mac oder nicht? Man wird ja wohl noch drauf hinweisen dürfen.

Mac-User werden als fanatische Schreihälse hingestellt, während die PC-User brav und anständig sind. Die Wahrheit ist: Die PC-User sind nur deshalb so still, weil sie den Mund voll haben mit Erbrochenem.

Beim Themenkreis "Internet, Sicherheit, Viren" liegen die Fakten zum Glück objektiv auf dem Tisch, und so kommt auch die Presse nicht mehr dran vorbei.

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Die Kapitel des Beitrags:

• Eilmeldung: Microsoft hat abgewirtschaftet und Windows ist technisch bankrott

• Das Sumpfloch

• Die Medien machen mobil  (hier geht's weiter)

• Wer den Schaden hat...

• Was zuviel ist, ist zuviel